Gedanken vom Pferd – 46

Gastkolumne von Weidler

Nach dem Hellacopters-Konzert standen auf der Toilette zwei hünenhafte
Rocker-Bayern neben mir an der Rinne.

Der erste Bayer wirkte zerknirscht: „Moan, bin i b´sufa! Is des ned fuachbar?“
Der Zweite sinnierte kurz darüber, und meinte dann: „I finds goanet so schlimm.“
Bayer Nr. 1 war darüber sichtlich erleichtert und strahlte: „Guad, dann gangat ma jatzad Händ waschn und dann hoam, gell?“
Auch der andere freute sich: „Joa!“

Einen schönen Anblick genießen und keinen Fotoapparat dabei haben.
Ein Buch lesen und sich weder Titel noch Autor merken.
Beides ähnelt sich.
Man kann später nicht mehr damit angeben.

Es ist doch – entschuldigen Sie die Ausdrucksweise – komplett für den Arsch, wenn irgendwelche Klinkenputzer einem an der Haustür einen Ausweis zeigen und dann ne Geschichte vom Pferd erzählen.

Als wüsste irgend ein Normalsterblicher, wie Ausweise von der Staatsanwaltschaft, der Feuerwehr, dem Ponyhof, dem Roten Kreuz oder der Deutschen Gesellschaft zur Rettung von Mäusepimmeln auszusehen haben.

Ok, bei der Feuerwehr könnte man noch etwas Gutgläubigkeit zeigen, wenn hinter dem Mann ein Löschzug und hinter einem selbst ein brennendes Haus steht.

Wenn die Bayernpartei die Wahl gewinnt, wird dann Bayern abgespalten und eine neue Regierung gewählt, oder ist dann ganz Deutschland Bayern?

2 Kommentare

  1. Julian

    Schade, dass man nicht auf einzelne Zitate verlinken kann. Wenn ich diese ganze Seite nehme, weiß ja niemand, was mir genau gefallen hat…

    • ui.

      Du kannst ja Zitate zitieren.

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