An jedem mittelgroßen bis großen Bahnhof Deutschlands gibt es mittlerweile die Asia-Imbisse von asiahung (oder konkurrierender Unternehmen). Ich glaube, ich habe herausgefunden, wieso die so gut funktionieren und wie die die Bahnreisenden ködern, obwohl das Essen qualitativ zumindest fraglich und meiner Meinung nach geschmacklich langweilig ist und noch nicht mal sonderlich günstig.??Erstmal stellen sie echte Asiaten in die Küche und an die Ausgabe, um einen authentischen Eindruck zu vermitteln – etwas was bei Restaurants immer gut funktioniert, ich weiß allerdings nicht wieso. Man kann ja nicht bestimmte Speisen besonders gut zubereiten, weil man eine bestimmte Nationalität hat, sondern weil man es gelernt hat. Bei LeCroBaq z.B. ist es anders: Da sind meistens Asiaten Verkäufer, dabei macht der Laden auf französisch. Sonderlich gut sind die Backwaren dort allerdings auch nicht.

Das ist aber nur die Hälfte des Tricks. Der andere ist, die Gerichte auf viereckigen statt runden Tellern zu servieren. So denkt man, man hätte was Besonderes. Und es lässt sich für Instagram besser fotografieren, um den Freunden zu zeigen, wo man gerade ist und isst.

Ich falle selbst auch immer wieder auf die Läden rein. Und bei aller Kritik, besser als McDonald’s oder PizzaHut ist es allemal. Aber wirklich sehr schade, wie sich Bahnhöfe entwickelt haben, dass nur noch Ketten und keine einzelnen Geschäfte sich mehr die Mieten leisten können oder wollen – oder eben die Bahnreisenden nur dem Gewohnten eine Chance geben.