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Frauenfußball WM 2015 und Deutschland, der Welt erklärt!

german womens football player wwc2015

german female soccer player pic by Blondinrikard Fröberg
(https://www.flickr.com/photos/blondinrikard/) under creative commons [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/)], via flickr.com

Die Frauenfußball-WM 2015 ist in vollem Gange, obwohl die FIFA es ungerne „Fußball“ nennt, komischerweise heißt das Ding offiziell „Women’s World Cup 2015“, während die Männer-WM einfach „World Cup“ heißt. Dabei ist diese WM mindestens genauso toll, wie die der Männer, wenn nicht noch toller, nur die Begeisterung ist nicht so groß. Warum das so ist, und warum Deutschland gewinnt, was es mit dem Titeltraum auf sich hat und noch so einiges mehr über „Football“, „soccer“, was in Europa mit dem Frauenwahlrecht los ist und so weiter und so fort, erkläre ich der Welt in einer neuen sehenswerten Folge von „hello, germany!“ – bitte teilen!

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Das Ganze ist natürlich von meinem englischen Youtube-Channel, den ihr unbedingt mal besuchen solltet, und wo ihr dabei seid, abonniert ihn doch direkt und hinterlasst mal einen Kommentar!

Frauenfußball-WM 2015 – Mein Senf dazu

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Deutsche Nationalmannschaft Frauenfußball WM

By Frank (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Mein türkischer Imbiss-Mann mag die FIFA Frauenfußball-WM 2015. Er fragt mich, ob ich das schauen würde. Die würden schön spielen, richtig gut, wie die Männer. Er ist begeistert. Ich auch. Ist eh ein cooler Laden, weil es da keinen Döner gibt (schließlich ist das nicht wirklich türkisches Essen) und Kurden und Türken zusammen arbeiten.

Trotzdem hat es Frauenfußball schwer, vor allem bei Westeuropäischen Männern. Komischerweise immer noch, dabei dürfen Frauen doch schon seit 1970 in ganz Europa wählen. In den USA ist es komischerweise genau umgekehrt, da hat es Männer-Fußball schwer akzeptiert zu werden, „Soccer“ sei doch ein Sport für Mädchen, echte Männer würden „American Football“ spielen, eine Sportart, bei der der Ball kein Ball ist (da nicht rund) und meist in die Hand genommen wird und selten getreten wird – die spinnen. Aber immerhin ist in Westeuropa Frauenfußball mittlerweile mehr akzeptiert, als in den USA Frauen-American-Football. Das dauert wahrscheinlich noch eine ganze Weile.

Ist ja auch kein Wunder, wenn die deutschen Taliban so Sachen sagen wie: „Sie gehören doch hinter den Kochtopf. Meiner Frau würde ich nicht erlauben, Fußball zu spielen“. Ach so, Moment, das war Gerd Müller, 1980.

Dabei sind die Unterschiede bei Frauen- und Männerfußball nicht groß. Auch bei anderen Sportarten, kaum Unterschiede. Eigentlich lassen sich alle Mannschaftssportarten auf einen Punkt bringen, egal ob Männer oder Frauen: Wenn’s nicht so läuft, wie es soll, wird über den Schiri gemeckert.

Wobei bei den Schiedsrichtern ja mal ein interessanter Ansatzpunkt wäre. Könnte man es nicht so machen, dass alle Frauenspiele von Männern gepfiffen werden, aber auch alle Männerspiele von Frauen? Ich glaube echt, das würde viel bringen.

Allerdings ist Frauenfußball noch lange nicht im Mainstream. Das ist generell noch ein weiter Weg und zwar für jede von Frauen betrieben Sportart. Wenn die Männer spielen heißt es nämlich einfach „Weltmeisterschaft“, egal ob Fußball, Handball, Eishockey oder was weiß ich. Wenn die Frauen spielen heißt es allerdings „Weltmeisterschaft der Frauen“, „Weltmeisterschaft der Männer“ hört man nie. Warum?

Übrigens, als bei den Männern Deutschland 7:1 gegen Brasilien gewonnen hat, da ist Facebook und Twitter explodiert. Als die Frauen gestern 10:0 gegen die Elfenbeinküste gewonnen haben… nichts! Woran mag das liegen?

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