Das Lied wurde im Moment der Aufnahme komplett improvisiert, sowohl Text als auch Musik.
Das Lied wurde im Moment der Aufnahme komplett improvisiert, sowohl Text als auch Musik.
Als Reaktion auf meinen Artikel über Marco W. habe ich einen anonymen Brief einer offenbar geistig verwirrten Person bekommen.
Erst einmal ist die Reaktion sehr verwirrend. Da ist jemand sauer auf meinen Artikel und auf meine „türkischen Freunde“. Aber wer macht sich die Mühe , auf einen Blog-Eintrag statt mit einem Comment oder einer E-Mail zu reagieren, meine Postanschrift im Impressum zu suchen und eine Drohung per Post zu senden? Soll das heißen „Pass auf, ich weiß wo Du wohnst!“ oder ist da einfach jemand zu dumm für die Kommentarfunktion?
Wie dem auch sei, da kein Absender dabei ist (der Brief ist allerdings unterschreiben!) kann ich nicht antworten. Da diese Person aber wohl meine Seite liest, kann ich hier reagieren. Daher hier der Abdruck des Briefes in kursiv (Rechtschreibung beibehalten) und meine Kommentare dazu:
Hoch lebe der Islam!
Hoch lebe ein unversehrtes Hymen. Am besten, Sie schauen selbst mal nach dem Rechten!
Für die Belohnung mit 50 oder 70 Jungfrauen, die laut Koran im Paradies warten, schlage ich vor, daß Sie sich per Selbstmord-Attentat dorthin katapultieren!
Also wer mir den Tod wünscht, sollte dann doch bitte genau wissen, wie viele Jungfrauen da auf mich warten. 20 Mehr oder weniger ist ja schon ein Unterschied. Wer so schimpft, sollte schon genauer wissen, über was er schimpft. Eigentlich sind es ungefähr 72. Dass festgehalten werden muss, dass der Koran keine Selbstmordattentäter belohnt, zeigt, wie verblendet und voller Hass sich die unterschiedlichen Religionen gegenüberstehen, anstatt einen gemeinsamen Weg zu finden. Aber das hat ja eigentlich so gut wie gar nichts mit meinem Artikel zu tun.
Weiter:
Herzlichen Glückwunsch dazu!
Vorher noch ein kleiner Hinweis auf einen Widerspruch in Ihrer Homepage:
Sie schreiben im letzten Satz, daß viele noch nicht mal den Nachnamen von Marco kennen.
Gleichzeitig kritisieren Sie die Presse, warum der Name von Charlott bekannt ist.
Was soll nun die Presse machen – die Namen bekannt geben oder nicht ???
Aua, wer schreibt da? Die drei Fragezeichen? Justus, mit mehr Satzzeichen wird Deine Aussage auch nicht besser. Zweitens, was ist denn dann der Nachname von Charlotte? Also um es ein weiteres mal klar zu stellen, ich habe kritisiert, dass die Presse versucht an Charlotte ran zu kommen. Charlotte ist ein potenzielles Vergewaltigungsopfer, dass erst mal geschützt werden muss. Und auch wenn es nur ein 13-jähriges Mädchen ist, dass Unsinn redet, auch dann muss sie vor der Öffentlichkeit geschützt werden. Es ist überhaupt nicht zu rechtfertigen, dass Journalisten ihre Identität ausfindig machen und vor ihrer Schule lauern. Was Marco angeht, so sehe ich das genauso. Auch er muss geschützt werden.
Mein Kommentar über seinen Nachnamen, war auf die bezogen, die sich plötzlich mit ihm identifizieren, ihn als Freund betrachten und ihn ausnutzen, um ihren Hass auf alles andere zu untermauern. Falsche Freunde also – so jemand wie mein lieber Briefe-Schreiber. Und wenn man sich als Freund von jemandem sieht, sollte man auch seinen Nachnamen kennen – ohne dass er in der Presse steht.
„EINE GANZE NATION AUF DER SEITE EINE VERGEWALTIGERS“
Ja, ich kenne die Überschrift meines Artikels, aber da war ein Fragezeichen dran.
„In dubio pro reo – „im Zweifel für den Angeklagten“, Herr Wolff, Ihnen fehlen gravierende Kenntnisse des Rechts.“
Also das lasse ich mir doch nicht von jemandem sagen, der zu Selbstmordanschlägen auffordert! Und dann auch noch zu blöd ist, den gesamten Artikel im Zusammenhang zu lesen und nach ein paar Sätzen schon vergessen zu haben, was ich geschrieben habe! Die ganze Aussage meines Artikels war eigentlich, dass ich mich zu dem Fall nicht äußere, denn über das nicht abgeschlossene Gerichtsverfahren weiß man zu wenig und das ist auch gut so. Außerdem schreib ich direkt am Anfang des Artikels:
„Aber bevor ich missverstanden werde: Auch ich halte Marco zunächst für unschuldig.“
und
„Und weil ein Urteil noch nicht gesprochen wurde, gilt bis dahin die Unschuldsvermutung.“
Da muss mir niemand blöd mit „in dubio pro reo“ kommen, denn durch die Presse und dieses Fan-Getümmel von Marco W. -Fans, die schlimmer sind als Tokio Hotel – Fans, wurde Charlotte vorverurteilt, sogar bevor eine Aussage vorlag.
Außerdem bezieht sich „in dubio pro reo“ auf Gerichtsurteile. Und bis dahin sollte sich jeder zurückhalten. „Der Grundsatz „Im Zweifel für den Angeklagten“ wird nicht bei der Beweiswürdigung angewendet, sondern erst dann, wenn nach abgeschlossener Beweiswürdigung noch Zweifel verbleiben.“
Aber zu mir sagen ich hätte keine Ahnung, der traut sich was! Da kriegt jemand sein gefährliches Halbwissen aus der Bildzeitung und dem PI-news Blog und anderen Hetzblättern und meint dann, er wüsste was.
Lassen Sie sich weiterhin feiern von Ihren türkischen Freunden.
Hm, meine Seite ist in der Türkei nahezu unbekannt, ich hatte insgesamt erst 12 Seitenbesucher aus der Türkei, davon kein einziger aus Alanya.
Und fühlen Sie sich in Hochstimmung über die g r o ß a r t i g e Leistung I h r e r Einschätzung des Falles und I h r e r Vorverurteilung.
Also nochmal. Eine Vorverurteilung ist, wenn man behauptet Marco sei schuldig. Eine Vorverurteilung ist auch, wenn man behauptet Marco sei unschuldig. Die meisten Medienbeiträge machten sich dessen schuldig. Ich habe behauptet, ich wisse nicht, ob Marco schuldig sei oder nicht und das ist keine Vorverurteilung, außer für verblendete Narren. Und geht total am Punkt meines Artikels vorbei. Aber warum schreibt jemand einen Brief, wenn er den Artikel komplett überhaupt nicht kapiert hat?
„Bosheit ist kein Lebenszweck“ – das schreibt Wilhelm Busch in „Max und Moritz“, – falls Sie dies kennen -.“
Und falls ich es nicht kenne, schreibt er es nicht?
Manche Menschen fühlen sich offensichtlich sehr wohl damit. Sie können sich allerdings auch entschuldigen mit: das hat es immer schon gegeben. Und man braucht ja nichts dazulernen – um Gottes Willen, wo käme man da hin?
Hoch lebe der Islam!
Wo käme man da hin? Ja, wirres Gebrabbel. Erinnert mich an einige Kommentare. Oder an Susanne Osthoff
Videoblogger mit Problemen im Kopf. „The world has problems.“ Na ja, nicht nur die Welt. Der Typ auch. Ich habe Angst. Hoffentlich bleibt der zu Hause, dieser philosophische Psychpath.
Okay, die Überschrift ist nur eine Metapher. Nämlich folgendes: Metalldetektoren sind aus Metall. Ähm … wie soll das denn gehen? Dann gehen die ja jedes Mal von selbst los. Und erkennen sich. „piiiieeeep!“ Ah sorry, das war ich selbst. Piiiiieeeep! Schon wieder, verdammt. piiiiieeeeep!
Koreanische Bogenschützen. Na ob da alles mit rechten Dingen zugeht?
Wieso gibt es große und kleine Zwiebeln und was ist da der Unterschied?
Teil 1 gibt es hier, Teil 2 hier.
Aber ich will noch kurz auf den Utrechter Bahnhof zurückkommen. Ich habe ja schon oft über die Hässlichkeit deutscher Bahnhöfe gesprochen, wie sehr so manche architektonischen faux-pas und Einrichtungs-No-No’s schmerzen, doch das nehme ich alles wieder zurück. Im Vergleich zu diesem holländischen Bahnhof sind die Deutschen Bahnhöfe wahre Design-Wunder. Da steht ja alles quer in dieser wirklich hässlichen Ghetto-Wellblechhütte über den Gleisen.
Der Bahnhof ist außerdem besiedelt von radioaktiven Killerspatzen. Diese Mutanten sind mindestens doppelt, wenn nicht gar vier mal so groß wie ihre gemeinen deutschen Vertreter und haben stellenweise ein bläulich leuchtendes Fell. Mit ihrer Art sich kamikazeartig auf Krümel zu stürzen jagen sie sogar den dort ansässigen Tauben Angst und Schrecken ein und bringen ihnen Unterwürfigkeit bei. Sie verursachen dabei einen derartigen Zwitscher-Lärm wie diese absolut nutzlosen Kirmesverkäufer, die so komische Pfeifen, die man in den Mund nimmt um Vogelgeräusche zu imitieren. Dass diese Kirmesverkäufer dieselben Leute sind, die sich vor den Zug werfen, um mich um mein Bewerbungsgespräch zu bringen, halte ich für ein Gerücht.
In den Niederlanden sind allerdings die Zugbezeichnungen ehrlicher. Ein Bummelzug etwa wird nicht als Regional-Express hochgelobt, wie es die Marketingfachleute der deutschen Bahn versuchen, sondern heißt auf den Punkt gebracht: Stoptrain.
Das Vorstellungsgespräch – darüber zu schreiben ist mir jetzt zu persönlich. Nur so viel, ich habe keine Absage, aber auch keine Zusage. Ich gehe davon aus, das ist eine Absage, aber sie waren zu feige, es mir persönlich zu sagen. Schließlich bin ich ja extra aus Amsterdam gekommen.
Am Abend nach der Vorstellung verabredete ich mich dann mit einem alten Kollegen, der mir telefonisch die Bar mitteilte in der er sei. Allerdings verstand ich kein Wort. Das „Kreatheater“, so viel verstand ich noch, aber der Straßenname war für mich unwiederholbar: „Kröjnaarechtelingkröchchenjekenskenstraat“ Was? Also hielt ich dem beflissenen Taxifahrer das Handy ans Ohr. Es ist wohl ein Fehler zu denken, dass ein holländischer Taxifahrer mehr holländisch versteht, als ein dummer deutscher Tourist. Das wurde mir klar, nachdem der Taxifahrer nach einer kurzen Fahrt, bei der das Taxameter allerdings wie die Millisekunden bei einer Stopp-Uhr auf 20 Euro ratterte, mich vor dem „Carré-Theater“ in einer komplett anderen Straße ablieferte.
Weil ich nicht nochmal 20 Euro ausgeben wollte, machte ich mich auf, die halbe Stadt zu durchqueren. Eine kleine Wanderung, um abzukühlen wäre gar nicht schlecht. Die 20 Euro gab ich dann für Auslands-Handy-Gebühren aus, da ich ständig meinen Kollegen anrufen musste, um erneut nach dem richtigen Weg zu fragen.
Die Nacht durch trank ich Bier.
Noch kurz zur Rückfahrt am nächsten Morgen. Am Amsterdamer Bahnhof war der ICE nach Hause selbstverständlich nicht da. Und wieder gab es eine Durchsage, dass der Zug an einem anderen Gleis stehe. Diese Durchsage, obwohl dreisprachig vorgetragen verpasste ich fast, weil ich mich über diese Kriminellen aufregte, die Getränkeautomaten falsch bestücken, so dass man eine Coca-Cola Zero bekommt, wenn man auf die Taste für eine normale Coca-Cola drückt. Anscheinend operieren diese Leute international. Hoffentlich werden sie mal Kirmesverkäufer.
Ich schaffte es also noch rechtzeitig zum anderen Gleis, doch da stand kein ICE, sondern irgendein alter ungeheizter Kasten. In den sollte ich trotzdem einsteigen, der ICE würde nicht ab Amsterdam fahren, sondern dieser Zug würde uns über Utrecht und Arnheim nach Emmerich bringen, wo der ICE auf uns wartete.
Bis ich also in Köln war hatte ich wieder mehr als eine halbe Stunde Verspätung, doch jetzt musste ich ja nur noch in die Linie 16 steigen und schnell nach Hause … was ist das denn? „Wegen mutwilliger Zerstörungen fällt die Linie 16 aus“? Wahrscheinlich waren das frustrierte Bahnkunden…
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