Monat: April 2010 (Page 2 of 4)

Rüttgers erschießt sich selbst


Musik kann eine Waffe sein. Allerdings ist es eine sehr gefährliche Waffe. Gefährlich zu handhaben, denn diese Waffe geht gerne nach hinten los.

Neuerdings versucht eine ganz peinliche Institution, die CDU, diese Waffe für sich gebrauchen, scheitert aber jedesmal sehr grandios daran. Bei der Kölner Oberbürgermeisterwahl, hat Peter Kurth ja schon absolut abgelosst, wie ich hier berichtete. Und jetzt kommt beim NRW-Landtagswahlkampf Lichtgestalt Jürgen Rüttgers an und die Partei versucht ihn hiermit zu pushen:

Na wenn das mal nicht in die Hose geht.

Was für ein wunderschöner Tag


Die guten Meldungen überschlagen sich heute ja förmlich. Der Luftraum ist wieder frei, die Flieger fliegen wieder – also ist er eigentlich nicht mehr frei, egal. Der Vulkan hat genug Asche abgeworfen, die Verschwörungstheoretiker müssen einpacken, die Welt geht doch noch nicht unter, wir haben wohl doch noch zwei Jahre.

Und Bischof Mixa tritt zurück! Endlich! Weil er Kinder geschlagen hat. Ist ja auch schon lange das Motto der katholischen Kirche: „Immer auf die Kleinen.“ – Große Gegner sucht sich die Kirche nicht, da wird dann eher gekuscht. Aber wehe den Kleinen, der Armen, den Wehrlosen, dann hast Du Trouble! Komisch, irgendwie muss ich da die Bibel falsch gelesen haben. Ist auch schön, wie Mixa erst alles leugnet, also lügt. Welches Gebot war das noch mal?

Weil im Krieg in Afghanistan deutsche Soldaten gefallen sind, ist Afghanistan wieder in aller Munde. Dass aber dort unten ständig, täglich, stündlich Zivilisten umkommen, die von Soldaten aus Versehen oder absichtlich erschossen wurden, weil sie zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort waren, das wird einfach hingenommen. Dabei sollte es genau andersrum sein. Jeder ein gefallene Zivilist sollte ein Riesenskandal sein. Gefallene Soldaten sollte man hinnehmen, denn dazu sind sie ja da. Um zu fallen oder andere fallen zu lassen.

Ja, bevor mich jetzt die Empörung erreicht, der Spruch „die haben sich das ja freiwillig ausgesucht“ fällt jetzt von mir nicht, denn das ist ja nur bedingt so, aber grundsätzlich muss man mal ganz nüchtern und ohne Emotionen wirklich sehen, dass Soldat ein Beruf ist, ein Job mit einem ziemlich großen Berufsrisiko, dass einem aber bewusst ist. Und abseits von jeder politischen Einstellung, ist die Leistung und die Risikobereitschaft anerkennenswert. Was noch lange nicht heißt, dass es gut ist und man jemand loben sollte, für die Entscheidung Soldat zu werden. Im Gegenteil.

Aber erst wird lange gefackelt, Soldaten darunter zu schicken, dann wird es doch gemacht – wobei die rechtliche Grundlage sehr wackelig ist, denn laut Grundgesetz darf sich Deutschland nur verteidigen, nicht angreifen (was Deutschland übrigens mit Moslems gemeinsam hat) – und nun regen sich alle auf, weil da Soldaten fallen. In einer so großen Zahl, dass es in Amerika nicht mal eine Schlagzeile wert wäre.

Einen Zivilisten zu töten, wenn auch aus Versehen, ist jedoch ziemlich schlimm. Schon mal versucht? Wenn Du kein Soldat bist, geht „Upps!“, „Shit, daneben!“ oder „Cheffe hat gesagt, ich soll das tun“ leider nicht als Ausrede, sondern Du begibst Dich ins Gefängnis und ziehst nicht über los.

Aber ins Kino kommt heute „Kick Ass“. Wirklich ein schöner Tag!

Gedanken vom Pferd – 52

Gastkolumne von Weidler

Ein Plombenwechsel war fällig.

„Wollen sie ne Spritze gegen die Schmerzen vorher?“
„Ja, prima. Schmerzen sind schlecht.“
„Aber wir versuchen’s erst mal ohne. Wenn’s weh tut, kann man ja immer noch spritzen.“
„Ahso.“
booooooiiiäääääääärrrrrrr
„Es zieht wie die Hölle.“
„Jetzt haben wir’s ja gleich.“
böööööööösdfrrrriiiiiiiiiiii
„Also, das hat jetzt wirklich ziemlich geschmerzt.“
„Wir sind schon fertig. Mit dem andren Bohraufsatz tut das gar nicht mehr weh.“
„Soso.“
RÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄRÄRÄRÄRÄRRÄRÄRÄRÄÄÄÄÄÄÄÄÄ
„Ich fand schon, dass das weh tat.“
„Ja, jetzt kommt nur noch das Polymer rein und wird beleuchtet, da spüren sie gar nichts.“
….
„Also, eigentlich hat auch das gehörig gezwickt.“
„Ja, aber ohne Spritze ist es nachher viel angenehmer.“

Nichts ist angenehm. Mein Zahn tut weh.

Ich war bei dem Zahnarzt nur deshalb Stammkunde, weil er die letzten 20 Jahre nichts gemacht hat, außer mir ein schönes Jahr zu wünschen.

Wenn man die Worte „immer“ und „nie“ bei der Erfindung der Sprache weggelassen hätte, wären jeglichem Ehe- und Beziehungs-Krach die Grundlagen entzogen.

Ich staune jedes Mal auf’s Neue, wie viele Tassen man a) in kürzester Zeit ansammeln und b) auf dem Schreibtisch unterbringen kann.

Heut Nacht träumte ich, ein nahegelegenes Kraftwerk hätte einen Supergau erlitten.
Da ich und einige Kollegen uns gerade im Freien befanden, war unser Schicksal also besiegelt. Zumal augenblicklich bewaffnete Gruppen die Anarchie ausriefen und Autos sprengten oder stahlen. Einige hatten in letzter Zeit wohl nicht genügend Jodhaltiges gegessen. Denen fielen bereits Körperteile ab. Aber auch bei den noch gesund Aussehenden würde es nicht mehr lange dauern, bis sie sich aufgelöst hätten. Alles in allem also eine recht unerfreuliche Situation.

Das kriegen auch nur Saarländer hin.
Ein Supergau.
In einem Kohlekraftwerk.

Audio: Maxi Gstettenbauer bei der ui.-Show


Am 7.4. war die zweite Ausgabe der ui.-Show mit den Gast-Comedians Malte Pieper, Kristian Kokol, Henning Schmidtke und Maxi Gstettenbauer. Von seinem Comedy Auftritt gibt es einen Audio-Ausschnitt über die Pustoption zum Reparieren von Gameboys und anderen Gebrauchsgegenständen, sowie den Apfelschäler von SAW 6 und einiges mehr:

Die nächste ui.-Show findet am Mittwoch den 5. Mai im Severins-Burg-Theater in Köln statt. Kommt! Alle Infos hier.

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