Monat: Juli 2010 (Page 6 of 6)

Schweinsteigers unterschwelliger Rassismus


So ein unglaubliches dummes Gelaber über deutsche Tugenden und Mentalitäten von anderen Nationen muss man normalerweise nur von Günther Netzer ertragen, doch vor dem Spiel gegen Argentinien legte Bastian Schweinsteiger so polternd und voller Stammtisch-Rassismus und vor allen Dingen unintelligent los, dass sein Gegner Maradona wie ein Nobelpreisträger wirkte.

Überhaupt muss man generell mal darüber nachdenken, ob Fußballer überhaupt interviewt werden sollten und man Pressekonferenzen mit ihnen veranstaltet. Denn fürs schlaue Sachen sagen werden sie ja nicht bezahlt. Ich bezweifle ja, dass die das überhaupt können.

Was sagte Schweinsteiger?

„Aber die Argentinier sind eben so, das ist ihre Mentalität und ihr Charakter“

Ja. Ich kann es nicht mehr hören. Die Argentinier sind so, die Deutschen sind so. Tugendhaft, bla bla bla, und die Argentinier:

„Sie versuchen immer zu provozieren, im Spiel und schon davor. So wie sie gestikulieren. Das gehört sich nicht und das ist respektlos. Aber die Argentinier sind eben so, das ist ihre Mentalität und ihr Charakter.“

Klar, deutsche Fußballer hingegen machen das nicht, deswegen sind ja auch nur 7 Stammspieler mit gelb vorbelastet. Und deutsche Spieler lassen sich nie fallen, um dann wie ein Mädchen zu weinen, auch wenn sie nicht gefoult wurden. Deutsche Spieler spielen nie auf Zeit, wenn sie vorne liegen und den Weihnachtsmann gibt es wirklich.

Und auch die argentinischen Fans im Stadion kriegen von Schweinsteiger eine reingewürgt:

„Das zeigt ihren Charakter und ihre Mentalität.“

Ja, sind halt Argentinier. Wegen ähnlichen Sprüchen gegen Rumänen musste Rüttgers ja fast seinen Hut nehmen, aber das sind ja nur Argentinier. Kann man ja heutzutage mittlerweile ohne Probleme sagen, dass ein Volk einen schlechten Charakter und eine doofe Mentalität hätte.

Wieso schlussfolgerte dies Schweinsteiger (der bestimmt Studien über länderspezifisches Fanverhalten in Fußballstadien erstellt hat, als er nicht am Training teilnehmen konnte)? Nun, vielleicht fühlte er sich an seinen Mallorca-Urlaub erinnert:

„Die hocken in Gruppen zusammen, obwohl sie gar keine zusammenhängenden Karten haben. Und die Zuschauer, die dort sitzen, werden verscheucht.“

Im Gegensatz zu den Deutschen, die sich ihre Plätze reservieren. Am besten lange vorher, mit einem Handtuch. Und die natürlich absolut überhaupt nicht in Gruppen zusammenhocken, nein, nein, im Ausland habe ich noch nie Deutsche zusammen klüngeln gesehen und den Osterhasen gibt es auch wirklich.

Und im leeren Kino setzen sich Deutsche trotzdem auf den Platz, der auf ihrer Kinokarte steht. Aber die Argentinier haben einen schlechten Charakter, das ist ihre Mentalität.

So werden die Gäste in der ui.-Show vorgestellt

Meine Damen und Herren, ein kleiner Ausschnitt aus der ui.-Show in Köln, der Comedy-Show mit 3 bekannten oder unbekannten Gästen.

Der Aufruf der Gäste aus der letzten Show:

Die nächste Show findet am 1. September statt, da ist die Sommerpause zu Ende und dann geht es in Köln jeden 1. und 3. Mittwoch weiter. Am 1. September sind MC René, Christiane Olivier und Matthias Jung dabei!

Alle Infos und wie man an Karten kommt, steht hier.

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