… tritt an gegen einen Zauberwürfel:
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… hat was von Andy Kauffman!
Im Promarkt schrie ein kleiner Junge mit der typischen „kleiner blöder Junge findet etwas cool“-Stimme seinem Kollegen folgendes zu:
„Boah! Guck mal da hinten, der Crazy Frog!!!“
Wobei er „Crazy Frog“ so aussprach, als hätte er a) eine heiße Kartoffel im Mund und würde b) versuchen, einen Bluessänger mit Bronchitis zu imitieren.
Klar ist einem bewusst, dass die Jamba-Zielgruppe schon irgendwie existieren muss, sonst würden die nicht so furchtbar viel Schotter machen.
Trotzdem ist man maßlos erschrocken, wenn man ihr begegnet.
Zu Weihnachten bekam ich außer der besagten Stoffwechselstörung auch noch einen großen Werkzeugkoffer. Schön, aber leer. Ich vermute, es ist eine Anspielung meines Vaters darauf, mir endlich ein eigenes Werkzeugset zu besorgen – und mir damit am besten auch ein eigenes Haus zu bauen.
Das kann er vergessen.
Jedenfalls habe ich tatsächlich brav Werkzeug erworben. Schlüssel, Dreher, nen Meter, Bits, Torx, Zangen, eine Schieblehre. Sogar eine Mini-Wasserwaage.
Und einen Phasenprüfer aus dem Hela-Schundregal für 55 Cent.
Der bringt mir allerdings nichts: Ich trau mich nicht, ihn zu benutzen.Nachtrag:
Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die Leser aus dem Reich mit dem Begriff „Meter“ in dem Kontext nichts anfangen können.
Es handelt sich hierbei im lokalen Sprachgebrauch nicht nur um die allseits bekannt wie beliebte Maßeinheit, sondern auch um einen Zollstock. Ohne dieses Hintergrundwissen kann man die Pointe natürlich nicht verstehen.
Was mich an der Welt wirklich kirre macht, ist, dass es für ALLES sowohl Für- als auch Gegenexperten gibt. Von der kleinsten Bedeutungslosigkeit bis zu den wichtigsten Themen unserer Zeit: Immer kommt irgendein Prof. Dr. Soundso, der das Gegenteil der landläufigen Meinung propagiert. Oder umgekehrt. Zu jedem Artikel jedes Online-Magazins findet man anschließende Kommentare, die ihn falsifizieren wollen. Es mangelt schlicht an Sachen, die man einfach mal als wahr hinnehmen kann. Die man einfach glauben kann. Ich will mehr Klarheit.
Ein weiterer Grund, warum ein allwissender völlig logischer und objektiver Supercomputer die Weltherrschaft übernehmen sollte.
Titel bei spiegel-online:
Angriffe auf Menschen: Behörden wollen Haie aus dem All überwachenDas wird auch Zeit. Haie aus dem All sollten rund um die Uhr observiert werden.
Eine persönliche Beschwerde über den Paketdienst DHL. Der 55. Videoblog von ui.
Erst einmal muss ich sagen, dass auch mir das Fußballspiel gegen England Spaß gemacht hat, obwohl ich großer Großbritannien-Fan bin (weil ich als Kind dort 3 Jahre gelebt habe) und trotz des Tores für England, das nicht gezählt wurde.
Ich freute mich für die deutsche Mannschaft, weil sie schöne Tore geschossen haben und es ein spannendes und dennoch recht faires Spiel war. Die Freude war aber schnell getrübt, als ich nach dem Spiel an einer Zeitungsbox vorbeilief und dort die „Bild am Sonntag“-Schlagzeile des Tages las:
„jubeln, chillen, England grillen!“
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Aua. Grillen? Also verbrennen? Ich weiß ja nicht, welcher Rechtsaußen der ohnehin fragwürdigen Redaktion sich das ausgedacht hat, aber mehr als geschmacklos ist das schon.
Dabei wird doch immer gesagt, dass die englische Presse vor solchen Spielen mit den Säbeln rasselt und alte Weltkriegsressentiments wieder ausgräbt? Wieso wird das eigentlich kritisiert? Hat nicht die britische Presse alles Recht uns konsequent und ständig darauf hinzuweisen, dass Deutschland vor gar nicht allzu langer Zeit auf großer faschistischer rassistischer Weltausrottungstour war? Ich denke schon, wer hat den letztendlich Deutschland von Hitler befreit? Deutschland selbst, war das jedenfalls nicht, Deutschland fand Hitler toll.
„jubeln, chillen, England grillen!“
Ja ja, die englische Presse ist ja immer so böse. Sie bildet deutsche Spieler mit Pickelhaube ab. Ach herrje. Die deutsche hingegen ist ja so gemäßigt. Die möchte nur die Engländer grillen. Wieso geht dann da kein Aufschrei mit Konsequenzen los? Was wäre, wenn die deutsche Nationalmannschaft im Achtelfinale nicht auf England, sondern auf Israel treffen würde?
„jubeln, chillen, Israel grillen!“
Wird jetzt klar, dass der Satz nicht geht?
Viel weniger schlimm sind diese ganzen Assoziationen zu Wembley. Wir erinnern uns: 1966 gab es eine ähnliche Situation, allerdings entschied der Schiedsrichter, dass der Ball drin war. „Das kann doch nicht sein!“, „Betrug!“, so was ist doch nicht möglich!“ hieß es damals in Deutschland. Dass es möglich ist, dass ein Ball ins Tor springt und wieder raus, hat man ja gestern gesehen.
Und dass Wembley höchstwahrscheinlich tatsächlich kein Tor war, hat man erst 2006 herausgefunden.
An dem Vergleich stimmt also so einiges nicht. Hätte man 1966 die technischen Möglichkeiten von heute gehabt, hätte man herausgefunden, ob es ein Tor war oder nicht. Ist auch unerheblich, denn England hatte das Spiel 4:2 gewonnen, genauso unerheblich, wie das angebliche Abseitstor von Deutschland gestern und eben das nicht gezählt Englands. Am Schlussergebnis hätte das nichts geändert.
Nur, blöd, wenn die BLÖD dann so einen Stuss schreib, wie:
„Liebe Engländer, jetzt wisst Ihr, wie wir uns 44 Jahre lang gefühlt haben. Wütend über soviel Ungerechtigkeit, bestohlen um den Titel.“
und
„Du hast dir viel Zeit gelassen, das Unrecht auszugleichen. Wir hatten schon nicht mehr daran geglaubt. Seit gestern ist Wembley wettgemacht.“
Ach so, Unrecht ausgleichen. Eine falsche Entscheidung wird also mit einer anderen falschen Entscheidung richtig gemacht. Bei so viel Logik, verwundert auch nicht, dass die Bild markige ins rechtsextreme abgleitende Sprüche der CDU und CSU ohne Kommentar und Verurteilung veröffentlicht:
Peter Trapp, innenpolitischer Sprecher der Berliner CDU, zu BILD: „ Wir müssen bei der Zuwanderung Kriterien festlegen, die unserem Staat wirklich nützen. Maßstab muss außer einer guten Berufsausbildung und fachlichen Qualifikation auch die Intelligenz sein. Ich bin für Intelligenztests bei Einwanderern. Wir dürfen diese Frage nicht länger tabuisieren.“
Da macht es doch Spaß, deutsch zu sein. Wann gibt es eigentlich einen IQ-Test für Fußballer? Oder für CDU-Politiker?
Gestern habe ich Euch ja beireits einen Eurovision Song Contest aus Finnland vorgestellt, der Euch den Tag verschönern sollte, aber mal ehrlich, das war noch gar nichts. Jetzt kommt 1976 und dieser Typ hat tasächlich den finnischen Vorentscheid 1976 gewonnen! Ich würde ja gerne mal wissen, wie grottig dann die anderen Teilnehmer waren. „Pump pump!“ heißt es jetzt bei Fredi:
Und, hab ich zu viel versprochen?
Wenn das mal nicht Gute Laune macht, ich präsentiere den finnischen Grand Prix Beitrag aus dem Jahre 1980, mit Flöte, hier die Aufnahme aus dem finnischen Vorentscheid. Ich verspreche Euch, wer durchhält hat mindestens den ganzen Tag gute Laune:
Wer noch eine Steigerung will, kann sich auch noch den Live-Auftritt des Eurovision Song Contest anschauen, wo der Herr zwar diesmal nicht so gut gestikuliert und singt und die Backgroundsngerinnen auch viel verhauen, abe erfrischenderweise das Geld damals noch für ein richtiges Orchester, mit Dirgenten und Musikern, die sich mächtig ins Zeug legen, ausgegeben wurde und nicht für langweilige Pyro- und LED-Lichteffekte, Trickkostüme und sonstige Einlagen, die von der mangelnden Qualität der Lieder ablenken.
(Wobei, bei Lena war ja nichts, was von der mangelnden Qualität des Liedes abgelenkt hat – außer natürlich ihre mangelnde Aussprache, mangelnde Stimme und die spastischen Bewegungen – und trotzdem hat sie gewonnen. Soll einer noch sagen, man würde uns Deutsche hassen, Europa liebt doch sogar unsere Scheiße)
Upps, jetzt wollte ich die Laune nicht wieder senken, here we go:
Das heutige improvisierte Lied ist mal wieder ein Auftrittsvideo von mir, und zwar die Zugabe bei „Die Matuschke-Comedy-Nacht im Brauhaus 1516 in Ingolstadt„, eine monatliche Comedy-Mix-Show moderiert von BR3-Moderator Matthias Matuschik. Viel Spaß beim improvisierten Liebesduett mit einer mehr oder minder „Freiwilligen“ aus dem Publikum:
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