Das Jahr ist wieder um, aber natürlich gibt es auch diesen Freitag ein neues improvisiertes Lied zum Freitag. Text und Musik sind im Moment der Aufnahme komplett improvisiert, viel Vergnügen:
Das Jahr ist wieder um, aber natürlich gibt es auch diesen Freitag ein neues improvisiertes Lied zum Freitag. Text und Musik sind im Moment der Aufnahme komplett improvisiert, viel Vergnügen:
Sieht erst ganz harmlos aus, allerdings fragt man sich, was das selbstgebastelte Bungee-Seil um den Bauch soll… aber dann …. huiiii!
Jeden morgen um 7:07 Uhr gibt es ein neues Video. Hurra!
Ja, eigentlich sollte es vor dem ersten Januar keinen Jahresrückblick geben, denn immerhin gehört alles was bis dahin passiert noch zum Jahr. Und wird wahrscheinlich im Jahresrückblick 2011 nicht aufgenommen und das wäre gemein. Aber die Fernsehsender und alle anderen Medien überbieten sich darin möglichst als erstes den Jahresrückblick zu bringen und so findet man nicht nur im September schon Weihnachtsgebäck im Supermarkt, sonder auch im November schon die ersten Jahresrückblicke, daher darf ich mit Fug und Recht behaupten, dass ich letzter bin. Also, hier mein Januar 2010:
Ich hatte kurz nach „Daisy“ und dem Tod von Michael Jackson einen Auftritt im Comedy-Punch Club in Solingen. Es ging weiter mit der Premiere des Trinkliedes der Promis im Selbstversuch. Selbstverständlich gab es auch letztes Jahr seltsame Läden und bescheuerte Friseurnamen, hir nur mal ein besonders bescheuertes Beispiel. Und hier werden mal Dank des Mathebuches die Vorgaben der Post nachgerechnet. Ein evangelikaler Priester hat einen nigerianischen Toten aufgeweckt, was zu 102 faszinierenden Kommentaren unter dem Artikel führte, ich glaube ein Rekord bei mir dieses Jahr. Hach, das waren noch Zeiten. Mittlerweile ist eine weltweite Kommentierträgheit in Blogs ausgebrochen, dann Facebook und Twitter. Komischerweise werden auf Facebook Links zu Artikeln von mir mehr kommentiert als die Artikel selbst. Das heißt also, das leute auf Facebook den Link sehen, ihm dann folgen, auf ui. landen, den Artikel lesen und dann zurück auf Facebook gehen, um den Artikel dort statt hier zu kommentieren. Ich werde das nie verstehen, welcher Gedanke dahintersteckt. Das hat zur Folge, dass innerhalb eines Jahres die Kommentarfrequenz hier von 10 Kommentare täglich auf 1 Kommentar alle 10 Tage (übertrieben) zurückgegangen ist und das bei gleichbleibenden, ja sogar leich steigenden Besucherzahlen. wtf?
In Köln organisierten meine Kollegen von Onkel Fisch den größten Flashmob aller Zeiten und beim Bobsport ist ein kleines Malheur passiert.
Mein persönliches Highlight war allerdings mein Anruf bei der automatischen Fahrplanauskunft der deutschen Bahn. Wenn das auch nur 37 Kommentare brachte, so brachte es zumindest 42 Facebook „gefällt mirs“ (nicht dass das bei 750 ui.-Verfolgern auf Facebook ausreichen sollte, also klickt mehr, verdammt noch mal, ihr faulen Säcke!)
Welche Macht hatte diese Frau, eine komplette Rock’n’Roll-Band zu ruinieren, ein komplettes Rock’n’Roll Stück zu zerstören und kein einiger der Massen im Publikum, geschweige denn ein einziger Musiker der Band, sagt irgendetwas oder nimmt der dummen Sau wenistens das Mikro weg?
Eine Aufnahme von John Lennon kurz nach der Trennung der Beatles mit „Hound Dog“:
Jeden morgen um 7:07 Uhr gibt es ein neues Video. Hurra!
Als ich mich am Tag vor Heiligabend in das Bahnchaos stürzte hatte ich eh nicht die beste Laune. Die verlängerten Wartezeiten bestritt ich mit der Lektüre der neuesten Ausgabe der „mobil“, dem Magazin der Deutschen Bahn, was meine Laune vollends in den Keller rutschen ließ.
Auf dem Titelblatt der Heilsbringer der deutschen Popmusik, Xavier Naidoo, mit der Schlagzeile: „Auf den Spuren Frank Sinatras“. Oh nein! Das ist Gotteslästerung! Man kann ja viel über Xavier Naidoo sagen, meinetwegen kann es auch der neue Jesus sein, aber Frank Sinatra? Der Vergleich ist echt zu hoch gegriffen, da ist schon noch ein ziemlicher qualitativer Unterschied, man kann ja auch nicht über die Organisation der Bahn sagen „Auf den Spuren der Mafia“, die Mafia ist meilenweit besser organisiert.
Nebenbei bemerkt, auch auf dem Titel wurde die Premiere von Christoph Maria Herbsts Buch über seinen Aufenthalt auf dem Traumschiff angemerkt. Wer sich da jetzt etwas lustiges wie Stromberg erwartet, sollte bedenken, dass Herbst ein Schauspieler ist, kein Autor und Stromberg lustig ist, weil Herbst, die Texte der Autoren gut umsetzt. Wenn er jetzt selbst ein Buch schreibt, muss das nicht gut sein, allein die Unkreativität des Buchtitels spricht da Bände. Haltet Euch fest, das humorvolle Buch über das Traumschiff heißt – „Ein Traum von einem Schiff“. Doch, ehrlich. Wenn man 30 Buchhalter in einen Raum stecken würde und ihnen die Aufgabe geben würde, einen Buchtitel zu finden, käme nichts schlechteres bei raus.
Aber zurück zur Mobil. Bevor ich auf „Xaver, na Du?“ eingehe, hier noch die andere Titelzeile:
„Kinder kostenlos: neue Angebote“
Da saß wahrscheinlich die gleiche Praktikantin dran, die den Artikel über den Mannheimer Sängerknaben geschrieben hat. Wobei, das steht ja dran, den Artikel hat Natali Michaely geschrieben und wenn sie keine Praktikantin ist, ist sie eine ganz, ganz schlechte Redakteurin, die außerdem in Xavier wohl verliebt ist und von ihm die unbefleckte Empfängnis erwartet.
Also der Hintergrund ist – und da kommt Sinatra ins Spiel – dass er gemeinsam mit den Rea Garvey und dem Comedian Michael Mittermaier eine „Rat Pack 2011“-Tour macht. Da ist die Bahn also nicht schuld. Höchstens, dass sie die Aufmerksamkeit drauf legt.
Interessanter Satz aus dem Artikel: „Erst vor kurzem war er bei den deutschen Truppen in Afghanistan, um Danke dafür zu sagen, dass sie ihren Kopf hinhalten für einen Krieg, den keiner will.“ – Also wenn den Krieg niemand will, sollte man sich dann nicht lieber bei denen bedanken, die nicht ihren Kopf dafür hinhalten?
Gut, aber darum geht es jetzt nicht, sondern eher um die unverhohlene Verehrung der Autorin für den Mittelmaß-Wichtigtuer Naidoo. Weisheiten von ihm werden als Zwischenüberschriften gesetzt:
„Früher haben Männer ja noch mehr nach Gentlemännern ausgesehen – da sah ein 35-jähriger aus wie 45.“
Das ist Xavier Naidoo pur, der redet so schlau, der sollte Fußballer werden!
„Xavier Naidoo mag keine Verehrungsgesten, er findet, dass nur seine Musik von Belang ist“ – den Satz kann man sehr missverstehen.
Aber nun kommen wir zur schönsten Stelle im Aufsatz:
„Xavier Naidoo in echt sieht aus wie Xavier Naidoo auf der Bühne. […] Aber irgendwie auch ganz anders.“
Ah ja. Und nun der versteckte Rassismus:
„Afrikanischer, verletzlicher.“
So so, afrikanischer ist also verletzlicher und auf der Bühne sieht er nicht so afrikanisch aus?
„Sind das da kleine, reizende Sommersprossen auf seiner Nase“
Keine Ahnung, Natali, versuch doch mal dran zu kratzen, um zu schauen, ob es abgeht. Wenn nicht, dann sind es wahrscheinlich Sommersprossen. Was ja sehr verletzlich und afrikanisch ist.
Okay, genug, der große Aufreger im Magazin war das nicht, sondern ein kleiner Kasten, in dem stand:
„Deutsche Bahn rüstet sich gegen Schnee und Eis.
Der vergangene Winter hatte die DB kalt erwischt, vor allem den (sic!) Personenverkehr und die Infrastruktur waren stark betroffen. Das soll sich in diesem Winter nicht wiederholen – dafür will die DB nun sorgen.“
Ähm – zu spät? Jetzt den Leuten erzählen, dass es letzten Winter Probleme mit der Bahn gab, aber diesen Winter nicht? Das klingt nach PR-SuperGAU. Aber wenigstens habt ihr für nächstes Jahr wieder einen Artikel. Übrigens, bevor ihr im Sommer dann schreibt, wie ihr diesmal das Klimaanlagen-Problem in den Griff bekommen habt, wartet lieber ab, bis der Sommer auch um ist.
Dieser Hund kann Salsa:
Jeden morgen um 7:07 Uhr gibt es ein neues Video. Hurra!
Ich mag ja solche Zusammenschnitt-Compilation-Videos sehr gerne, obwohl wieder mal nicht alles aus letztem Jahr ist, sondern auch ein paar alte Videos sich verstecken und bei dem ein oder anderen Ausschnitt ich jetzt nicht genau weiß, was daran ein „win“ sein soll, allerdings war da nun mal jemand auf dem Weg schnell einen Viral-Hit für Youtube zusammenzuschneiden und wo gehobelt wird, fallen Späne. Ein paar von den Dingern kannte ich noch nicht und die sind wirklich unglaublich:
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