Kategorie: ungelesen bücher besprechen

Warum es uns so gut geht, obwohl es uns so schlecht geht

Ungelesen Bücher besprechen, wer noch nicht weiß, um was es geht, der schaut hier

warum Okay, Hilfe, Hilfe, Hilfe. Ich muss aufpassen, dass ich nicht einschlafe. Der Grafiker war wohl gerade in der Mittagspause, als das Cover gemacht wurde, ebenso der Fotograf und auch jeder Kreative im Umkreis von 50 Meilen. Das einzig erwähnenswerte ist, dass das Buch schon auf dem Cover mit den verdammten Fußnoten anfängt. Und dann auch noch, um einen ohnehin blöden Titel – Warum es uns so schlecht geht – durch einen relativierenden Zusatz noch blöder zu machen! Weiß der Autor überhaupt, was ich er will? Ich will eine Cola, obwohl ich keine Cola will! Ach schau mal, da unten rechts ist noch Platz, um eine weitere dämliche Frage zu stellen: „Was ist ein gutes Leben?“. Immerhin weiß ich, was eine „Tretmine auf dem Weg zum Glück“ ist: Dieses Buch. Meine Vermutung ist übrigens, dass die Schrift in dem Buch, genauso groß bleibt, wie auf dem Cover.

Frauen in Radlerhosen


Aus der Kategorie „Ungelesen Bücher besprechen“. Worum es geht, siehe hier.

Fangen wir an:

mutig

Was ist das denn bitte?

Also ich sehe Beine, die wohl einer Frau gehören und stinkige Füße auf dem Sofa. Und die Frau hat anscheinend Radlerhosen an. Kommst also direkt vom Sport und haut sich auf die Couch? Geht ja gar nicht. Und dann war auch noch gerade ein Fotograf da, der den schlecht gewählten Ausschnitt als Buchcover verwendet?

Und um was geht es in dem Buch? Fußfetisch? Nein, im Gegenteil. Das Foto ist „mutig“, daher heißt das Buch:

„Der Mutigen gehört die Welt“. Noch einer dieser unnötigen Selbsthilfe-Bücher. „Ein Ratgeber für Frauen, die ihr Leben in die eigenen Hände nehmen wollen“. Hallo! Hände! Ich sehe nur Füße…

Kinder konvertieren (ungelesen Bücher besprechen)


Zur Erklärung der Kategorie hier nachschauen

liebergott

Also. Erstens, das ist noch nicht mal ein Buch. Das ist eine CD. Im Buchkatalog. Und wenn man sie rückwärts abspielt, hört man satanische Botschaften. Ansonsten ist die CD dafür da, das Kind, bevor es noch richtig denken kann, bevor es sich kritisch mit seiner Umwelt auseinandersetzt, bevor es die Bücher von Richard Dawkins gelesen hat, mit Gott zu indoktrinieren, damit auch in Zukunft ja niemand in Frage stellt, warum mir in der Grundschule ein Mist erzählt wird, von einem 30-jährigen Slacker, der übers Wasser läuft.

Der Komponist ist übrigens als „Botschafter des deutschen Kinderliedes“ seit einigen Jahren im Auftrag des Goethe-Instituts unterwegs und hat auch andere nette CDs wie „“Danke, danke für die Sonne (Neue religiöse Lieder)“, „Ich bin der kleine Zappelmann“ und „Endlich Schlafen“ verbrochen.

Ungelesen Bücher besprechen: Obamamania


Zur Erklärung dieser Kategorie hier entlang

obamaMuss das sein? Reicht es nicht, dass es schon Obama Chicken Wings gibt? Warum wird so was als Sachbuch bezeichnet? Und Obama spricht gar kein Deutsch. Oder ist das ganze ein Sprachkurs? „Englisch lernen mit Obama“. Außerdem ist die Obama-Geste auf dem Titel falsch, wenn wir schon bei Körpersprache sind (siehe letzte Woche). Er nutzt gerne zwei Finger, so:

Die Obama – Geste on 12seconds.tv

Ungelesen Bücher besprechen – Die Begründung


Neulich ist mir der Katalog einer Buchladen-Kette in die Hände gefallen und als ich ihn durchblätterte fiel mir auf, dass der Spruch „Fernsehen ist doof, ich lese!“, längst nichts mehr bedeutet. Im Fernsehen gibt es einen Haufen Mist, aber mittlerweile gilt das wohl auch für Bücher (und natürlich Zeitschriften, Musik-Charts, Klingeltöne, Discounter-Supermarkt-Produkte, eigentlich Alles).

Diese Bücher möchte ich in einer neuen Reihe hier vorstellen: „Ungelesen Bücher besprechen“. Also ganz klar: Ich habe diese Bücher überhaupt nicht gelesen, nicht mal hineingeschaut oder mir auch nur das Rückcover angesehen. Nichts dergleichen, also kann es mitunter sein, dass die Bücher an sich doch großartig ist und gar nicht dumm, überflüssig, schrecklich, gefährlich oder bescheuert – wie ich es behaupten werde.

Aber das Cover oder der Titel allein sind schon so grausam, dass sich mir die Zehennägel aufrollen. Seht ihr, im Fernsehen würde man das jetzt sehen. Hier zum Glück, muss man es sich nur vorstellen. Zu meinem Glück.

Fangen wir also an mit den Vorurteilen. Das erste Buch ist dieses:

koerpersprache

Ja was ist denn das? Es ist nicht nur einfach (Ausrufezeichen!) und praktisch (Ausrufezeichen!) sondern ganz gelb. Wie die gelben Seiten. Und die sind ja auch einfach praktisch. Und damit es noch einfacher ist, ist es eine „Best of-Edition“. Wie eine Auswahl, dann allerdings den doppelten Umfang haben kann, aber dennoch den gleichen Preis, obwohl es nur eine Auswahl ist, ist mir ein Rätsel.

Und wenn es doch um Körpersprache geht, warum sind dann keine Körper auf dem Titel, sondern Smileys? Ach ja, ist einfacher. Aber der Körper steht ja auch daneben. Und was um Himmels Willen ist das für ein Loser? Das drückt jedenfalls seine Körpersprache aus: „Hey, da waren gerade zwei Leute, die haben mich auf der Straße angesprochen, ob ich mal das dämliche Hemd für ein Foto anziehen könnte. Dafür haben sie mir dieses dicke Rolex-Imitat geschenkt.“

Aber braune Schuhe zur schwarzen Hose? Das geht gar nicht. Vor allem hätte man ihm für ein Werbefoto doch wenigstens mal saubere Schuhe geben können!

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