Letzten Samstag hatten ein paar Kollegen und ich einen Auftritt in einem Maislabyrinth. Richtig, Maislabyrinth. Genauer gesagt, im Maislabyrinth Delingsdorf, dort wurde am Abend eine Mix-Show veranstaltet. Nicht mitten im Mais, sondern am Eingang auf dem großen Platz, mit Grill und Bier und Eintrittspreis und Bretterbühne und 2 Spinnern, die während der Show Tischtennis spielten. Ansonsten war es aber super, das Ding ist empfehlenswert!
Da es am Vortag ein heftiges Gewitter gegeben hatte und der Parkplatz voller Matsch war, fuhren wir dran vorbei und scherzten, wie viele da wohl heute stecken bleiben würden, drehten um und – blieben stecken. Also stiegen wir aus, nahmen unsere Sachen und überließen den Fahrer seinem Schicksal (gar nicht wahr).
Nein, die Bauern zogen den Wagen natürlich aus dem Schlamm. Am Maislabyrinth angekommen, trafen wir die anderen Kollegen und wir verbrachten die Zeit bis zur Show, um uns tausende Mais-Wortspiele einfallen zu lassen. Ich kriege aber nur noch ein paar zusammen:
Sandra Maisberger
Die Mais, der Sänger von Nürnberg
Mais der Eder und sein Pumuckl
Mais der P(r)opper
Mais Pace
Mais Tai
und natürlich Liedtitel:
Mais, Mais, Baby
Sexy Mais
Like Mais in the sunshine
Mais que nada
Mais Way
Mais Humps
Der Mais ist gekommen
Ein Korn im Maisfeld
Das waren bei Weitem noch nicht alle, aber wenn Euch noch welche einfallen, könnt ihr sie ja in die Kommentare posten.
Als dann noch etwas Zeit bis zur Show war, dachten wir, es wäre ne Idee, auch noch mal schnell durch das Maislabyrinth zu gehen, wenn man schon mal da ist. Als die Show losgehen sollte, warn wir dann nicht da – verlaufen. Nein quatsch, wir waren pünktlich, aber das Publikum war nicht da. Die Show sollte um 20:30 Uhr los gehen und als ich dann um 21:15 Uhr auf der Bühne stand kamen immer noch Leute an.
Nach der Show stand ich mit Kollege Chris Tall herum und unterhielt mich über Kartentricks. Da kam eine schöne Blondine auf uns zu und sagte: „Hallo, ihr seid aus Köln?“ Chris, ärgerte bestimmt, dass er nein sagen musste und ich konnte sagen „Ja, ich wohne in Köln, Chris nicht.“ Die Blondine sagte dann: „Ich bin auch eigentlich aus Köln.“, ich sagte „ja“ und die Blondine sagte nichts mehr, sondern schaute mich nur an.
Ein komischer Moment, normalerweise haben ja die Zuschauer, die nach einem Auftritt auf einen zukommen ein wenig was zu sagen. Man hätte den Moment genießen sollen und einfach souverän zurück schweigen, wäre sicherlich interessant zu sehen, wie sie reagiert hätte, doch bei Künstlern setzt da ein Automatismus ein, wir versuchen peinliche Situationen sofort zu retten, sei es auf der Bühne oder in echt. Also sagte ich ihr, dass ich vor Köln 8 Jahre in Hamburg gewohnt hätte und sie meinte, dass sie vor drei Jahren nach Hamburg gezogen sei.
Und dann schwiegen wir uns wieder ein wenig an. Dann fragte ich sie, wie ihr die Show gefallen habe und sie sagte: „Gut! Wir waren aber nur am Ende da.“ – „Oh, warum denn?“ – „Na ja, wir wollten noch was Essen gehen und mein Freund da drüben hat einen Hexenschuss und kann zur Zeit nicht so schnell“ … Chris und ich schauten uns an, mit dem Blick, den jeder Repertoire hat: „Sie hat einen Freund, Gespräch beenden“ und ich sagte zu der Dame: „Ich muss hier gerade einen Zaubertrick erklären, viel Spaß noch!“
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