Hey, Nordkorea, komm doch her, wenn Du Dich traust!

Erst mal frohe Weihnachten und den ganzen Kram, aber jetzt mal hallo stop. Nordkorea hat also den Kim Yong-Il verloren, die Nachricht über den Tod erschüttert die Nordkoreaner – naja – nur in der offiziellen Version – mehr, als uns die Nachricht über den Tod von Johannes Heesters.

Jetzt muss man mal bedenken, dass der Heesters tatsächlich ein Wunder der Natur war, der Kim Yong-Il aber ein saublöder Diktator, Lügner und esoterischer Schnickschnack-Scheißkerl, der Menschen, weil sie nicht groß genug waren, auf eine Insel verfrachtet hat und sie dort sterben liess. Das wird natürlich verschwiegen, stattdessen werden Wunder berichtet. Nordkorea behauptet, Kim Yong-Il habe, als er das erste Mal probierte, Golf zu spielen Hole-in-One geschossen. Danach habe er die Lust verloren und nie mehr Golf gespielt, weil es keine Herausforderung mehr wahr. Und angeblich hat Kim Yong-Il nie geschissen. Der große Führer hatte das nicht nötig.

Nun ist der Sack tot, der für unglaublich viel Leid in diesem Land unter schwachsinniger Führung verantwortlich war, und Nordkorea wirft jetzt Südkorea mangelnde Trauer vor, weil die nur zwei Trauerdelegationen ins Land ließen. Hallo, geht’s noch?

Haben die den Arsch offen? Die können vielleicht dem Volk für Fernsehaufnahmen gemeinsame Herumflennerei vorschreiben (siehe unten) oder ihre Nachrichtensprecherinnen erschiessen, wenn sie nicht genügend schluchzen, während sie die Meldung über den Tod vorlesen, aber jetzt lasst mal Südkorea ganz in Ruhe, die sind nämlich im Gegensatz zu Euch Pfeiffen friedlich.

Was ist denn mit mir? Ich habe keine einzige Trauerdelegation geschickt und werde es auch nicht tun, wozu denn auch, ich trauere ja gar nicht und euer Volk trauert auch nicht, sie trauern höchstens, dass nur ein Diktator gestorben ist und ein neuer wohl nachwächst. Fick Dich, Kim Yong-Il.