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Weihnachten ist jetzt schon hier

Mitte November, oder sogar noch früher, fängt es schon an mit der Weihnachts-Thematik. Und es kann ganz schön nerven. Darüber ein Lied. Dieses Lied ist komplett aus dem Stegreif improvisiert, sowohl Text, als auch Musik.

Text und Musik sind im Moment der Aufnahme komplett improvisiert. Wer es lieber hören und nicht sehen möchte, bitteschön:

Und noch der Text zum mitsingen:


Mitte November und ich weiß nicht, was geschieht.
Wie man’s in den Schaufenstern in den Einkaufsstraßen sieht.
Ich hatte gehofft, dass es sich noch etwas zieht,
doch Weihnachten ist jetzt schon hier,
Weihnachten ist jetzt schon hier.

Nein, nein, nein, nein, nein!
Muss das wirklich sein?
Die Weihnachtsmärkte sind offen, alle trinken Glühwein,
da kann die Terrorbedrohung noch so groß sein.

doch nicht schon Mitte November, geh weg, bye bye, adieu, Tschüssikowsky,
doch jetzt hör ich schon die Weihnachtbäckerei von Rolf Zuckowski!

Weihnachten ist jetzt schon hier.
Weihnachten ist jetzt schon hier.

Mitte November und ich weiß nicht, was geschieht.
Üverall hört man schon dieses blöde Wham Lied
und alle Radiostationen machen fleißig mit,
Weihnachten ist jetzt schon hier,
Weihnachten ist jetzt schon hier,
vor der Tür steht ein Rentier.
Warum nur, warum nur, warum ist Weihnachten schon hier?

Die Kirche muss abgeschafft werden

Es besteht überhaupt keine Frage, dass irgendwann der Punkt kommt, wo man nur noch kopfschüttelnd dasitzt und sich wundert, warum im Jahre 2013 mit so viel Wissenschaft und Technik und Aufklärung und Zugang zu Informationen und Wissen, etc. etc., trotzdem Institutionen wie die Kirche solche eine unterdrückerische Macht besitzen können und warum der Staat und die Länder das auch noch unterstützen, obwohl sie sich Demokratie nennen.

Gestern las ich, dass ab dem 9. Dezember im Kölner Dom ein Reliquie ausgestellt wird, ein Stoffläppchen mit einem Blutstropfen des 2005 verstorbenen Papst Johannes Paul des II. Muss man sich mal vorstellen. Ein Stoffläppchen mit einem Blutfleck wird da in einem Gefäß hingestellt und Gläubige Katholiken aus aller Welt pilgern dahin, um sich das anzuschauen – ein Stück Stoff mit einem Tropfen Blut. So etwas muss aufhören.

Allerdings schränkt mich so etwas ja nicht in meiner Freiheit ein, so etwas kann ich unsinnig finden, wenn ich will, ich muss kein Verständnis für aufbringen, ich kann es ablehnen, aber jeder soll das tun können, was er will, stört ja niemand, schränkt ja niemand ein.

[random]

Aber was lese ich heute? Die ersten Weihnachtsmärkte haben auf, juchhe! Glühwein! ABER: Jetzt kommt die evangelische Kirche an, als ob nicht die katholische Kirche unsere Freiheiten am Karfreitag schon genug einschränkt. Am Sonntag ist Totensonntag, ein Gedenktag der evangelischen Kirche für die Verstorbenen. Noch alles schön und gut, nur ist der Totensonntag ein gesetzlicher Feiertag. Spricht auch erst bedingt, was dagegen, dass ich mich unwohl fühle, wenn ich in einem Land lebe, dass seine Feiertage aufgrund zweier Glaubensrichtungen auswählt, die Sachen glauben, die ich nicht nachvollziehen kann, um es milde auszudrücken.

Jetzt kommt aber der Punkt: Der Totensonntag ist ein sogenannter „Stiller Feiertag“. Das heißt die Weihnachtsmärkte dürfen nicht aufhaben. und nicht nur das, in Gaststätte sind Musikaufführungen verboten. Und noch alle möglichen willkürlichen Einschränkungen, die sich ergeben aus Gesetzen und Bestimmungen aus der Vergangenheit, denen blind gefolgt wird, anstatt einfach mal aufzuräumen.

Bäh. Eine Religion, die Verbote braucht, ist meines Erachtens eine ziemlich schwache Religion. Ein Gott, der Menschen braucht, um sich zu verbreiten, ist ein schwacher Gott.

Ich bin erst zufrieden, wenn ich auch an Ostern Weihnachtsmärkte haben darf, auf denen ich tanzen darf. Und jetzt sagt bitte nicht Weihnachtsmärkte seien eine christliche Tradition. Schon mal in Köln über einen Weihnachtsmarkt gelaufen? 😉

Idioten auf dem Weihnachtsmarkt

Idioten auf Weihnachtsmärkten

Montag morgens ist es eigentlich Zeit für den ui.-Videoblog. Na ja, manchmal dauert es eben etwas länger. Es geht diesmal um Idioten auf den Weihnachtsmärkten – aber der eigentliche Idiot bin ich. Wer mir sagen kann, warum und wieso das Audio nicht ganz synchron mit dem Video ist, bekommt von mir gebrannte Mandeln geschickt.

Und vergesst nicht, morgen 20:00 Uhr ist wieder ui.-Radioshow!

Es gibt keine Wirtschaftskrise!

Fürchtet Euch nicht. Überall ist es zu lesen und jeder jammert. Düstere Aussichten, alles Geld weg und bla bla bla. Das ist Quatsch. Ich war Samstag in Köln in der Innenstadt. Was wollen denn die ganzen Leute da, wenn es kein Geld zum Ausgeben gibt?

Es war ein größeres Gedränge als bei der Katastrophe im Heysel-Stadion! Dicht gedrängt drückte sich das gesamte Einzugsgebiet Kölns durch die Fußgängerzone, die links und rechts mit Schrottgeschäften bestückt ist und stürmten H&M und Mediamarkt um massig Geld auszugeben, egal für was.

Und dann hatte diese besoffene Vorstadt-Meute auch noch genügend Scheinchen für Glühwein-Komasaufen auf den Weihnachtsmärkten übrig. Und jeder beklagt sich ja immer und sagt wie schrecklich die jugendlichen Koma-Säufer sind. Es gibt etwas, das ist noch viel schrecklicher: Erwachsene Koma-Säufer. Am allerschlimmsten, die kichernden Hausfrauen-Grüppchen, die sich an Wochenenden treffen, um die Weihnachtsmärkte im Umland zu besichtigen.

Ich habe mich nicht nur geärgert, weil diese verheirateten Nutten sich ständig in die Schlange vor der Wurstbude gedrängt haben, die sowieso schon von Köln bis nach Düsseldorf reichte, so dass es mir nicht möglich war, noch etwas essbares zu bekommen, bevor mein Zug abfuhr, nein, auch die absolut oberdummen roten Weihnachtsmützen, die mittlerweile jeder individuelle Volltrottel trägt, so dass man sich ohne schon ausgeschlossen fühlt, wie ein Heterosexueller auf einer Musical-Schule oder ein Ausländer in Ostdeutschland.

Ich habe sogar einige dieser Tratschtanten gesehen mit roten Christbaumkugeln als Ohrringen! Da hört es doch auf. Da ist doch Hopfen und Malz verloren. Und sie schämen sich noch nicht einmal, so dass ich mir die Mühe machen muss und mich fremd schäme. Ich übernehme also deren Arbeit. Wie unverschämt ist das denn?

Und dann kichern sie, dass sie nach dem Glühwein-Trinken, ja am Sonntag morgen ein Sektfrühstückchen nehmen könnten, aber vorher am Abend ja noch irgendwo ein Bierchen zischen sollten, am Nachmittag könne man ja beim Plätzchen backen ein Schnäpschen verzehren, hihihihiiii hihihi.

Meine Fresse. Wo bin ich stehen geblieben? Ach ja, die Wirtschaftskrise. So lange Menschen mehrere Euro für eine etwa 10cm große gummiartige Puppe, ausgeben, die man an eine Wand werfen kann, wo sie dann kleben bleibt und sich langsam herunter hangelt, so lange gibt es keine Wirtschaftskrise. So lange die besoffenen Weihnachtsmarktbesucher keine Probleme haben für eine Brezel € 2,50 auszugeben, statt wie noch vor ein paar Jahren 50 Pfennige, geht es uns so derbe gut, dass jegliches Jammern über die Wirtschaft verboten werden sollte.

Stattdessen sollte mehr über den schlechten Geschmack, die schlechte Bildung und den fürchterlichen Musikgeschmack gemeckert werden. Alles, was in den Charts ist, sollte eingesperrt werden und wer sich die Michael Hirte oder Bauer Heinrich oder Schäfer Vollidiot CD kauft sollte öffentlich ausgepeitscht werden.

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