Monat: März 2007 (Page 2 of 6)

ui. – Geschäftsideen, Nr. 5

Mir ist aufgefallen, dass gerade Spültücher nicht besonders saugfähig sind, da sie meist kleiner und flacher als normale, flauschige, viel Wasser aufnehmende Handtücher sind. Meist trocknet man einen Teller ab, und schon ist das ganze Spültuch durchnässt. Deswegen hier meine Geschäftsidee: Man verkauft normale Handtücher als besondere Spültücher! Das wird der Renner.

Auswahl 2005 3/4

13. September
Irgendwann wird man Jennifer Lopez so auslachen, wie man heutzutage MC Hammer auslacht. Oder Baccara.

14. September
koeln.de: „USA wollen mehr als 40.000 Friedenssoldaten in Afrika ausbilden“

Was sind Friedenssoldaten? Arbeitslose?

17. September
Einfach mal die Fresse halten
Auf Bild.de steht mal wieder ihr beliebtes Na-welcher-Promi-traut-sich-vor-der-Wahl-zu-sagen-wen-er-wählt? – Spiel. 60 Prominente der C- und D- Klasse geben bereitwillig Auskunft, wen sie wählen, in der Hoffnung, ernster und wichtiger genommen zu werden.

Sie scheitern natürlich grandios und beweisen nur, dass auch Promis nicht gerade von Schlauheit gesegnet sind. Wer hätte gedacht, dass Wigald Boning FDP wählt, und sich so mit Michael Stich und Bernd Stelter auf eine Stufe stellt? Bei der letzten Wahl gab es noch das schöne Nena-Zitat „Ich wähle SPD, aber mehr verrate ich nicht.“ Und jetzt gibt es auch wieder einige Schmankerl:

„Hildegard Krekel (52), Schauspielerin: „Meine Erststimme für Angela Merkel wegen ihrer guten Grundhaltung. Meine Zweitstimme für Westerwelle, weil er ein fähiger Mann ist.“

Liebe Frau Krekel, mit der Erststimme wählt man einen Direktkandidaten, mit der Zweitstimme eine Partei. Das wird Ihnen spätestens in der Wahlkabine auffallen. Und da Westerwelle und Merkel – wenn überhaupt, ich weiß es nicht – nicht im selben Wahlkreis antreten, wird ihr Wahlzettel zum Glück nicht ungültig – wenn sie beide Namen angekreuzt hätten. Außerdem kann keine Frau wissen, ob Westerwelle ein fähiger Mann ist, aber das mal nur am Rande.

Prominenter Nichtwähler, und damit meiner Meinung nach ohne Grundrechte mehr, Mario Basler. Allerdings sollten Fußballer auch Fußball spielen und nicht ihre Meinung sagen, denn dass dabei nur Schwachsinn rauskommt weiß man ja schon lange. Wobei Basketballer auch nicht besser sind:

„Dirk Nowitzki (27), Basketball-Star: „Ich gehe nicht wählen! Das habe ich noch nie gemacht. Ich bin politisch nicht so engagiert und in Dallas, wo ich zur Zeit lebe, auch sehr weit weg.“

Ja, Texas, die Mutter der Demokratie.

„Roberto Blanco (68), Sänger: „Meine erste Stimme gehört als Bayer natürlich der CSU, meine Zweitstimme bekommen die Liberalen.“

Lieber Herr Blanco, mit der Erststimme wählt man einen Direktkandidaten, mit der Zweitstimme eine Partei. Interessant auch, welche Ähnlichkeit Bayern mit der Ex-DDR hat. Man muss CSU (bzw. SED) wählen, wenn man da herkommt.

Der schönste Vergleich geht aber an:

„Claudia Pechstein (33), Eisschnelläuferin: „Ich wähle CDU. Im Eisschnellaufen der Damen gehören wir zur Weltspitze, bei Arbeitsplätzen leider nicht.“

Also, beschlossene Sache, es wird einen Wechsel geben am Sonntag. Aber mehr Arbeitsplätze wird das nicht geben. Wehe einer jammert. Der soll doch Eisschnellläufer werden. (Ich schreibe es mit drei L, Bild mit zwei. Ich bin für mehr L)

24. September
Ich glaube ich bin da ziemlich allein mit meiner Meinung, aber obwohl ich dem linken Spektrum zugehöre, denke ich, wenn es nur die Wahl gibt zwischen Merkel und Schröder als Kanzler, fände ich Merkel gar nicht so schlimm. So als Repräsentant von Deutschland ist doch eine hässliche Frau bedeutend passender als ein hinterhältiger Fuchs.

5. Oktober
Ich hatte gerade eine Frau am Telefon, die nach Klavierunterricht für Ihren Sohn fragte. Wir vereinbarten einen Termin und ich fragte, was denn auf der Klingle steht. „Bläser“, sagte sie. Ich endete mit dem Scherz, ob sie auch Trompeten- oder Posaunenunterricht brauche. Dieser ging allerdings vollkommen an ihr vorbei und sie sinnierte noch darüber, ob Saxophonunterricht eine Option sei, als sie sagte: „Warte mal kurz!“ Dann hörte man kurz Stille und kurz darauf im Hintergrund die Stimme eines Mannes, der fragte: „Haben Sie ein schwarzes Kaninchen?“

Die Frau kam dann wieder ans Telefon und sagt mir, sie würde mich später nochmals zurückrufen. Wenn also von Euch auch jemand Klavierunterricht haben will, inklusive dummer Sprüche über Euren Nachnamen, dann meldet Euch bei mir. Aber passt auf Eure Haustiere auf.

9. Oktober
Es ist Sonntagmorgen, ich bin aufgestanden und voller Tatendrang, der Kaffee ist heiß, ich bin Deutschland, Zeit zu schreiben. Berlin ist eine schöne Stadt. Wenn selbst die Neonazis nicht mehr ausschreiten, wenn die deutsche Fußballmannschaft gegen die Türkei abkackt, dann kann es Deutschland ja gar nicht so schlecht gehen. Ich habe zuerst „Nenazis“ getippt. Aus Versehen. Bestimmt irgendwie absichtlich. Wenn mein Konto leer ist, ist die Staatskasse doch gut gefüllt, oder? Ich muss mich erstmal sortieren, schließlich bin ich ja auch noch Papst. Guten Morgen.

10. Oktober
Im Supermarkt gesehen: Ein Ehepaar, das zwar diese schrecklichen Partner-Anoraks trug, aber die einzukaufenden Waren teilte und getrennt bezahlte.

18. Oktober
Ob man die Supernanny mal bei „Viva la“ Bam Margera vorbeischicken kann? Vielleicht würden sich dann MTV und RTL gegenseitig auslöschen.

24. Oktober
Ich war beim Arzt um eine Spritze für die Hepathitis Schutzimpfung zu bekommen. Der Arzt fragte mich, ob ich Links- oder Rechtshänder sei. Als, ich ihm sagte, dass ich Linkshänder sei, entschied er: „Dann spritzen wir rechts!“ Als ich ihm sagte, dass ich aber beide Arme noch bräuchte, lachte er nur.

10. November
Als ich auf überfüllten Bahnsteigen versuchte, mich durch die Massen zu zwängen, ertappte ich mich dabei, wie ich seufzte und traurig „Ach, Menschen.“ sagte.

Erfolglos in der Innenstadt

Zunächst traf ich mich mit einem alten Klassenkameraden im Woyton, der Besser-als-das-Original Kopie von Starbucks. Aber einige Einkäufe wollte ich auch noch erledigen. Also machte ich mir einen Plan, der mir logisch, zeitsparend und einfach gut erschien:

Vom Woyton aus direkt gegenüber in den Karstadt, um Bettwäsche und einen Edding zu kaufen und mal schauen, vielleicht haben die sogar Bürosessel. Dann weiter zu Kämpgen, um dort schwarze Schuhe in meiner Größe (48) zu kaufen und auch Imprägnierspray. Dann zum Barbarossa-Platz fahren, dort im Bauhaus nach Bürosesseln zu schauen, falls es im Karstadt keine gibt. Dann weiter die Luxemburgstraße hoch, nach einem Claris Ausschau halten, denn in dem Laden könnte ich mich über Apple-Computer informieren. Danach zurück nach mir und auf dem Weg die Merowinger hoch, dort noch einige Kleinigkeiten im Schlecker kaufen, im türkischen Lebensmittellädchen und ab nach Hause.

Guter Plan. Die erste Station war die Bettwäsche von Karstadt. Die haben ja auch tierisch viel zur Auswahl, aber welche Größe hatte noch mal mein Bettzeugs, 155x220cm oder 135×200? Also unverrichteter Dinge wieder ab. Bürosessel gab es nicht und ich entschied mich, den Edding im Schreibwarenladen auf der Merowinger zu kaufen, denn wer weiß, wenn Karstadt bei den Eddings so viel Auswahl hat, wie bei der Bettwäsche, dann könnte ich mich wieder nicht entscheiden.

Außerdem würde ich dann einen kleinen Laden unterstützen und nicht einen großen Konzern und ich müsste mich nicht die ganze Zeit am Stift tot schleppen. Also weiter zu Kämpgen, huch, die Schildergasse ist aber voll, dicht gedrängt Kopf an Kopf beim Samstagseinkauf, nein, den Stress muss ich mir jetzt nicht geben, Schuhe kann ich auch wann anders kaufen.

Also weiter zum Bauhaus am Barbarossa-Platz, die auch keine Bürostühle hatten. Und dann die Luxemburger rauf zum Claris, hätte nicht gedacht, dass es zur Nummer hundertirgendwasundzwanzig so ein weiter Fußmarsch ist. Und als ich endlich da war, lese ich: „Wir sind umgezogen“. Und zwar in die Ehrenstasse, ungefähr 20 Meter weit weg von wo ich Kaffee getrunken hatte. Na zurück fahre ich jetzt sicher nicht mehr.

Also machte ich mich auf den Heimweg, um noch in der Merowinger die Erledigungen zu machen. Nicht den Schreibwarenladen mit dem Edding vergessen! Auch das war nicht, der Laden hatte schon um 14.00 Uhr zugemacht.

Eisbär Knut – das improvisierte Lied

Eisbär Knut

Das allererste improvisierte Lied zum Freitag, als gerade die Knut-Manie sehr groß war:

Man hat es schon fast beschlossen
man hätte Dich erschossen,
doch Du lebst (oder totgespritzt)

Manche hätten es sehr genossen,
hätte man Dich tot gespritzt oder erschossen,
doch Du lebst!

Ja, was könnt‘ es schöneres geben,
Eisbär Knut ist am Leben!
Eisbär Knut, Du bist einer von uns!

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