Am Hamburger Hauptbahnhof gibt es einen neuen Schildbürgerstreich der deutschen Bahn. Für den Ticketkauf musste man ja schon immer viel Zeit einplanen, denn die Schalter werden ja standardweise so besetzt, dass man immer erst nach gefühlten zwei Stunden bedient wird. Am Automaten geht es zwar etwas schneller, dennoch dauert es ewig, bis man geschätzte 56-mal auf den Touchscreen gedrückt hat, um das gewünschte Ticket zu erhalten.

Was am Automaten natürlich fehlt, ist die kompetente Beratung. Aber die fehlt am Schalter auch.

Am Hauptbahnhof jedenfalls wurde ein Haufen neuer Automaten aufgestellt – damit es endlich schneller geht? Mitnichten. Ich bekam zwar sofort einen freien Automaten zu schnappen und gab gewohnt gekonnt meine Fahrtinformationen ein. Als ich fertig war, spuckte der Automat einen Papierstreifen mit der Verbindung und einem Barcode aus.

Das war nicht die Fahrkarte, nein, mit diesem Barcode musste ich mich wieder an einen anderen Automaten anstellen (da war natürlich zunächst keiner frei), diesen den Barcode per Scanner einlesen lassen, dann die Fahrkarte zahlen und erst dann die Fahrkarte erhalten.

Dass der Barcode bei den meisten Fahrgästen erst beim dritten Mal erkannt wurde, muss ich wohl nicht extra erwähnen. Dass er bei vielen gar nicht ging, sondern umständlich per Hand eingetippt werden musste, war ja von vornherein klar. Wer denkt sich so etwas eigentlich aus?

Auch schauen: Hier erfahrt ihr Alles über die Deutsche Bahn