Monat: November 2007 (Page 4 of 6)

In diesem Brief an die Bahn geht es doch gar nicht um den Bahnstreik…

Sehr geehrte Damen und Herren der Bahn,

kürzlich bin ich die Strecke Heidelberg nach Neustadt an der Weinstraße gefahren. Es gibt eine Linie im Verbund S1, die diese Strecke in 53 Minuten, ohne Umsteigen fährt. Da es aber im Verbund ist, erhalte ich mit meiner Bahncard 50 – die ja angeblich Bahnfahren zur Hälfte ermöglicht – nur einen Rabatt von 25%. Der Fahrpreis beträgt dann € 5,80.

Wenn ich allerdings den Regional-Express und den IC mit Umsteigen in Mannheim nehme, kann ich außerhalb des Verbund fahren und würde 50% Ermäßigung erhalten. Natürlich ist dieser Zug teurer, ist ja ein IC mit weniger Stopps und satten 7 Minuten schnellerer Fahrtzeit.

Allerdings bekomme ich dort dann 50% Ermäßigung und zahle nur € 5,50.

Da ich aber keine Zugbindung habe, könnte ich mit dem Ticket, dann doch auch die S-Bahn nutzen, oder nicht? Wieso verkauft mir dann der Automat wie selbstverständlich ein Ticket zu einem höheren Preis? Oder müsste ich etwa Zuschlag zahlen, wenn ich die S-Bahn nehmen dürfte? Oder dürfte ich mit dem S-Bahn-Ticket auch den IC-benutzen, denn schließlich war da Ticket teurer, da müsste ich dann ja keinen Zuschlag zahlen. Sondern eher einen Abschlag erhalten. Also wenn ich mit dem S-Bahn-Ticket in den IC steige, dann könnte ich vom Schaffner 30 Cent zurück erhalten?

Sie sehen, ich bin von ihrem Preissystem verwirrt, wahrscheinlich schon fast mehr, als Sie selbst es sind. Und sie werden sich vielleicht denken, dass 30 Cent nichts ausmachen. Das stimmt natürlich, aber wenn man mal zusammenrechnet, wie viele Kunden über die Jahre sich die teurere Karte gekauft haben, weil sie verwirrende Angaben gemacht haben und kein durchsichtiges Preissystem haben, dann kommt schon eine ordentliche Summe Geld für sie zusammen.

Bitte entschuldigen Sie die Störung und geben sie das gesammelte Geld, doch den armen Lokführern, die über ihr Beschäftigungsverhältnis wirklich nicht zufrieden sein können, denn sonst würden sie ja nicht streiken. Bitte beantworten Sie mir auch meine Fragen, die Leser meines Blogs www.uiuiuiuiuiuiui.de würden sich auch über eine Stellungnahme freuen.

Sieg auf ganzer Linie!

Ja! Ja! Ja! Freude! In der Merowinger-Str., die Straße, die direkt vom Chlodwigplatz zu der Straße führt, in der ich wohne, gibt es geschätzte 27 Friseurläden pro 10 Meter Bürgersteig. Einer davon, war der von mir verachtete UNISEX, die Fast Food – Kette der Friseurläden. Ich habe im alten Livejournal-Blog ja schon öfters über diesen Laden geschrieben, doch jetzt – Tor! Tor! Tor! Sieg! Ja – der Laden hat dicht gemacht! Zumindest auf der Merowinger! Damit ist die Merowinger-Straße jetzt endlich Nuttenfrei. Na gut, bis auf den Saunaclub am anderen Ende, aber das ist ja wenigstens ein seriöses Geschäft und nicht so ein Pfusch mit der Schere.

Zur Freude dieser für meine Begriffe doch sehr guten Nachricht, habe ich den alten Beitrag mal heraus gesucht:

Der Laden heißt, warum auch immer:

UNISEX
Untertitel: Sex, Luxus und ein geiler Haarschnitt.

Müssten sich die Friseurinnen ja wie Nutten fühlen, wenn man da Sex kaufen kann.

Tun sie auch. Und sie fühlen sich auch noch gut dabei. Schließlich ist das „Style“, wie ne Hure herumzulaufen. Vom Hartgeldstrich. Nur sind die Haarschneiderinnen alle etwas beleibter. Tragen trotzdem bauchfrei, denn schließlich ist das selbstbewusst, wenn man seine Speckschwarte zur Schau trägt.

Das Ober-Ekzem ist allerdings, dass die Jungs und Mädels sektenmäßig sich alle den gleichen Haarschnitt machen, um zu zeigen, was für ein tolles Team sie sind. Ey, hallo? Neonazis haben auch alle den gleichen Haarschnitt und sind kein tolles Team.

Um dem Kunden zu zeigen, was sie alles mit Haaren anstellen können, sehen die Frisuren dann auch so aus, wie wenn man alles versucht, was man mit machen kann: Hochgesteckt, dreifarbig, gegelt und was weiß ich noch. Alles gleichzeitig.

In dem Laden wird übbrigens den Mitarbeitern das Hirn ausgesaugt, um daraus Pflegeprodukte zu produzieren.

Also, wer mal Sexluxus will, nichts wie hin!

Hübsche Polizistinnen und ein Kirchturm ohne Uhr

Eigentlich hatte ich noch viel Zeit, um den Zug am Bahnhof zu erreichen, doch dann dauerte es mal wieder ewig, bis die U-Bahn zum Hautbahnhof kam. Da ich kein Kleingeld hatte und auch nicht genügend Geld auf der Geldkarte, fuhr ich schwarz, da die Fahrkartenautomaten keine Scheine annehmen. „Selbst dran schuld, KVB“, dachte ich mutig.

Am Neumarkt stieg dann allerdings ein Mann mit einer KVB-Jacke ein, was mich veranlasste, auszusteigen, denn ich dachte, das sei ein Fahrkartenkontrolleur. Schon hatte ich nicht mehr viel Zeit, um rechtzeitig zum Bahnhof zu kommen, denn ich hatte mich jetzt den ganzen restlichen Weg durch die überfüllte Innenstadt zu kämpfen.

Deswegen konnte ich auch nicht zuschauen, wie ca. 10 Polizisten den Burger King stürmten – da habe ich eine gute Geschichte leider sausen lassen. Wenn es ein McDonald’s gewesen wäre, hätte ich ja vermutet, dass es mit meiner Bring-mir-den-Burger Geschichte zu tun gehabt hätte, aber so blieb mir nur eine klitzekleine Beobachtung: Mein Theorie ist nämlich, dass die Kriminalrate in Deutschland konsequent abnimmt, weil es immer mehr schöne Polizistinnen gibt. Obwohl – ohne Verbrechen hat man keine Chance auf Kontakt.

Ich hetzte weiter und wollte als der Dom in Sicht kam nochmals wissen, wie viel Zeit mir noch bliebe. Ich wohne schon seit 4 Jahren in Köln, aber jetzt fällt mir zum ersten Mal auf: der Kölner Dom hat ja gar keine Uhr! Was bringt den ein Kirchturm, wenn da noch nicht mal eine Uhr dran ist?

Ich war dann allerdings doch noch pünktlich am Bahnhof, zwar – ob des schweren Gepäcks auf meinem Rücken – gründlich durchgeschwitzt, aber dennoch. Ich hatte sogar noch Zeit mir etwas zu Essen zu kaufen und di Gleise zeitig aufzusuchen. Auf denen ich sogar feststellte, dass aufgrund von Verspätungen der Vorgängerzug sogar noch erreichbar war und ich eine halbe Stunde früher ankommen würde.

Alles super, leider war der Zug sehr voll, deswegen setzte ich mich ins Bistro, mir gegenüber ein Mann in bayrischen Trachten. Kurze Lederhose, hohe Socken, Filzweste und Knebelbart (also Kinnbart in Kombination mit gezwirbeltem Schnurrbart). Dieser stieg allerdings in Koblenz aus, was soll das denn?

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