Monat: Januar 2008 (Page 3 of 5)

Kein Unterschied zwischen CDU und NPD?

Wenn man tatsächlich behaupten würde, die CDU und die NPD würde sich nicht unterscheiden, wäre das eine Verharmlosung der Verbrecher der NPD und würde diese Nazis wieder salonfähig machen. Dennoch wagt sich die CDU zur Zeit erstaunlich weit aus dem Fenster, so dass es schwierig fällt, einige der Parolen, die zu hören sind, eindeutig einer von den beiden Parteien zuzuordnen.

An der Diskussion über jugendliche Kriminelle Ausländer mit all den Statistiken, die für alle möglichen Argumente herangezogen werden, ist allerdings unklar, welches Argument die Statistiken belegen sollen. Was ist überhaupt das Argument?

In den letzten 10 Jahren ist die Jugendkriminalität zurückgegangen, sowohl die von Deutschen als auch von Ausländern – was soll also diese künstlich gehypte „Diskussion“? (Es ist ja keine Diskussion, sondern nur Empörung).

Dass jetzt auch noch die Deutschen mit Migrationshintergrund herangezogen werden, um noch mehr zu hetzen, wie gefährlich kriminell doch jugendliche Ausländer sind, fällt mir besonders über auf. Deutsche mit Migrationshintergrund sind Deutsche. Die können nicht, nur weil es gerade passt,  in der Statistik auf die andere Seite gezogen werden, um ein sowieso schon falsches Argument zu untermauern.

Was mich aber eher interessieren würde, als die Frage, wie viel Prozent der Straftäter Ausländer sind, ist die Frage, wie viel Prozent der Ausländer Straftäter sind. Da kommt dann was ganz anderes bei heraus. Und dann würde ich gerne noch wissen, was der Staat tut, um diese nicht-kriminellen Ausländer vor der Hetze, den Verleumdungen und den Angriffen von Bild-Zeitung, einigen Politikern und etlichen Mitbürgern zu schützen.

Erdnuss-Flips mit 32% Erdnüssen

Erdnuss-Flips sind ja schon lecker. Und auf der Verpackung steht werbewirksam „mit 32% Erdnüssen!“ Da das eine Anpreisung ist, denkt man, das sei viel. Aber was bedeutet das eigentlich? Haben nicht die Erdnuss-Flips aller Marken ungefähr die gleiche Prozentzahl Erdnüsse? Und was ist mit dem Rest? Der Spruch wirkt jedenfalls. Der Umsatz würde doch drastisch zurückgehen, wenn auf den Packungen stehen würde:

„mit 32% Erdnüssen und 68% anderem Zeugs!“

Run away!

Die dümmsten Sprüche der Werbung. Wer hätte gedacht, dass in der Werbeagentur für Magnum tatsächlich niemand ist, der der englischen Sprache mächtig ist?

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Gesehen am Heidelberger Hauptbahnhof. Bin ich seriös? Ja, bin ich. Verdammt, wir brauchen aber einen Satz mit „M“… „Ja, ich M“? – „Nein, mach mal Englisch.“ – „Yes, I M“? – „Hmm, sieht irgendwie verkehrt aus, hau mal ein Apostroph rein!“

Geht leider so nicht. „I’m“ gibt es zwar, aber nur im Zusammenhang (Ich bin was?). Einfach „ich bin“ heißt „I am“.

Elisabeth Gangster Bitch

Am Wochenende war ich mit meiner guten Freundin Sqürl, deren unglaubliche Schönheit immer wieder von ihrem messerscharfen Verstand und tiefgründigem Witz ablenkt, im Kino (hier ihr Bericht). Wir sahen „Elisabeth“ und „American Gangster“, natürlich im englischen Original, wie es sich für echte Thugs wie uns gehört.

Die Filme selbst fand ich interessant, aber in ihrer Ausführung dann doch nicht so glücklich. Vor allem American Gangster hat eine Menge Schwächen und beide Filme brauchen bis zum Ende, um in Fahrt zu kommen und fürs Finale ist dann natürlich zu wenig Zeit. Ein paar andere Sachen werden nur kurz angerissen und dann nicht zu Ende geführt, vor allen Dingen viele kleine Handlungsstränge bei American Gangster.

Allerdings war es genug, um mein Interesse an beiden Personen zu wecken. Da fiel uns dann auch ein neues Wort ein, denn genauso wie sich „googeln“ im Sprachschatz schon den Platz geholt hat, den „Yahoo“ nie erreichen konnte, finde ich, dass wir nach den Fakten „wicken“. Und wenn mir jetzt einer blöd über die Ungenauigkeiten von Wikipedia kommt, kriegt er von mir auf die Fresse, schließlich bin ich ein Kung Fu Panda und der Brockhaus hat genauso viele Fehler.

Beide Filme rühmen sich ja mit „based on a true story“. Das schreiben viele Filmemacher gerne aufs Plakat, anscheinend scheint das wirklich noch ein paar Zuschauer mehr in den Film zu locken. Allerdings, ein Film der auf einer wahren Geschichte „basiert“, ist eines nicht: wahr. Denn sonst wäre er eine wahre Geschichte und würde nicht nur auf ihr basieren.

Der Film von Ridley Scott basiert auf dem, was der noch lebende „American Gangster“ Frank Lucas erzählt. Und Frank Lucas übertreibt seine Geschichte maßlos, um zu protzen. Und ab und an änderte er sie auch, je nachdem was gerade besser klingt. Der Film, da er ja nur diese Geschichte als Ausgangslage nimmt, übertreibt die Geschichte dann noch einmal. Muss ja auch eine tolle Geschichte ergeben, sonst hätte man ja auch einfach eine erfinden können. Der echte Frank Lucas sieht den Film, findet die Version noch besser und übernimmt sie. Leute, die den Film gesehen haben, nehme ihn für bare Münze und schreiben was sie gesehen haben, als „Fakten“ in Wikipedia rein. Irgendwann glauben wir es alle.

Doch Rettung ist in Sicht! Hiermit kündige ich an, in einen Tagen „American Gangster – Fakt und motherfucking Fiktion“ zu schreiben. Und natürlich „Elisabeth – wie die Queen Bitch wirklich war“. Nur hier auf ui. Schalten sie nicht um!

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