Monat: Februar 2009 (Page 1 of 4)

Song über Heavy-Metal, aber nicht im Heavy-Metal-Stil


Sowohl Musik und Text wurden im Moment der Aufnahme improvisiert. Hier das Texttranskript zum mitsingen:

Heut‘ sing ich mal ein Lied und zwar so richtig schnell,
es ist zwar nicht mein Stil doch es geht um Death Metal.
Schwarz gekleidete Rocker schlagen sich beim Headbanging die Köppe ein,
ich finde die Musik zwar interessant, doch ich lass es lieber sein.

Es gibt Heavy Metal, Speed Metal, Death Metal, Breath Metal, Black Metal, White Metall.
und Dark Metal, Funk Metal, Happy Metal, Hippie Metal, Punk Metal, jedenfalls alle Arten von Metall!
Pippi Metal, Techno Metal, Grunge Metal, Schranz Metal, Christian Metal, Elefanten-Metall.
Und es gibt Satan-Metal, Baby-Metal, Elefanten-Metal, die ham‘ doch alle einen Knall

Bei vielen Death Metal’ern woll’n sich die Leute über den vielen Lärm beschwer’n,
doch als Musikwissenschaftler muss ich mal etwas dahinter erklär’n,
viele Heavy Met’ler sind nämlich in echt wirklich Virtuosen
Und alle Jazz-Musikanten machen sich vor ihnen in die Hosen

Es gibt Kaffee Metal, Titten Metal, Folk Metal, Fuck metal, Extreme Metal, Cool Metall.
Doom Metal, Gothic Metal, Grind Metal, Core Metal, Industrial Metal.
Es gibt True Metal, Viking Metal, Nazi Metal, False Metal, nu Metall, die ham‘ doch alle einen Knall,
jedenfalls gibt es alle Arten von Metall

Neu: Song über Heavy Metal – Downloadlink für das Lied als mp3.

Ich bin das Männerballett Wuppertal


In meinem Briefkasten lag ein Brief der „ersten großen Bocholter Karnevals-Gesellschaft e.V.“, adressiert an:

MÄNNERBALLET WUPPERTAL
Manuel Wolff
….

Nanu? Was ist denn da passiert? Also ich weiß es und sag es Euch gleich, aber erst mal zu den geheimen Dokumenten, die mir da fälschlicherweise zugesandt wurden. Diese Gesellschaft veranstaltet nämlich wieder ein – haltet Euch fest – „Gaudi-Männerballett Turnier“ und zwar schon zum fünften Mal! Na dann sollten sie doch wenigstens wissen, wie man „Ballett“ schreibt.

Also eine sehr lustige Veranstaltung, so lange man verstehen kann, was daran lustig ist, wenn verschieden Vereine sich in der „Stadthalle Werth“ treffen, um ihre „lustigen“ Männerballett-Künste zur Schau stellen. Typisch deutsch, dass bei dieser verordneten Lustigkeit am Ende auch noch ein Gewinner da steht, der sich dann Sieger im Männerballett-Turnier nennen darf. Ist das denn dann eine Auszeichnung oder ein Schimpfwort? Wenigstens ist die Veranstaltung der Bo-ka-ge (Bocholter Karnevals Gesellschaft, hihi ist das nicht witzig?) ein „Gaudi“-Turnier. Eine Suche auf Wikipedia erklärte mir, dass es noch schlimmer werden kann:

„Es gibt u.a. auch die Deutsche Meisterschaft für Männerballette die vom Bundesverband Deutscher Männerballette e.V ausgerichtet wird. Diese Veranstaltung zeigt an 2 Vorrundentagen bis zu 60 Ballette aus ganz Deutschland. Am Finaltag zeigen nochmals 20 Ballette die eigenen Shows.“

Männerballett finde ich ungefähr so witzig wie Schwulen- und Ossi-Witze, ha ha, der Mann hat Frauenkleider an und tanzt! Warum ist das lustig? Weil Männer normalerweise keine Frauenklamotten anhaben und nicht tanzen können? Na super, ist ja fast so schlimm wie eine Minstrel-Show.

Aufgrund des Briefes kann ich Euch aber über „die geheimen Verträge der Männerballett-Stars“ berichten, her meine Erkenntnisse:

1. Die Veranstaltung findet am 21.3. in der Stadthalle Werth statt und kostet € 10,-. Wer ist bereit da hinzugehen und einen Gastbeitrag für ui. darüber zu schreiben? Bitte mailt mir.

2. Rechtschreibung, Satzstellung, Grammatik und Karneval beißt sich: „Ich hoffe das wir Euch als aktive Gruppe oder als Zuschauer in diesem Jahr beim 5. Turnier begrüßen zu können.“ *hicks*

3. „Richtlinien habe ich als PDF Datei angefügt“ – an den Brief? Ich habe versucht, ihn in mein CD-Laufwerk zu schieben, ging aber nicht.

4. „Hinweis: Wir haben unsere Getränkepreise gesenkt. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass der Veranstalter keine zusätzliche Unfall- und Haftpflichtversicherung für die Veranstaltung abgeschlossen hat. Im Falle eines Unfalls sind Sie nur durch ihre private oder vereinigte Unfallversicherung geschützt“ – Ich sehe da einen Zusammenhang. Aber auch witzig, wie während der Einladung plötzlich vom jovialen „Du“ zum ernsten „Sie“ gewechselt wird, sobald es gefährlich wird.

5. „Die Jury besteht aus karnevalistisch erfahrenen Preisrichtern, deren Entscheidung ausschlaggebend ist. Bewertet werden Choreographie – Gaudi Effekt – Kostüme. Das mitbringen sowie verzehren eigener Getränke u. Speisen ist nicht erlaubt und kann zum sofortigen Ausschluss der Veranstaltung führen. Die Kostümierung ist beliebig, darf jedoch nicht gegen Anstand und gute Sitten verstoßen.“

Ich hoffe jetzt ist alles klar! Ach so, eins noch: „Pommes Frites € 1,50, Currywurst € 1,80, Mantateller € 3,00“

Und ihr fragt Euch, warum ich so etwas bekomme? Nun, das ist ganz einfach, geht doch mal auf google.de und gebt „Männerballett Wuppertal“ (LINK) ein. Das hat der Veranstalter wohl auch getan und ohne zu lesen gleich auf das Impressum geklickt.

ui. macht weiterhin Euren Song – ein Wahnsinn, diese Resonanz!

Also, wir hatten uns ja bereits auf das Tempo des Songs geeinigt, 95bpm. Jetzt ging es, um die Tonart, sie wird G-Moll sein.

Was? Wie kann das sein? Das werdet ihr Euch fragen, denn es wurde doch 3x für D-Moll gevotet und kein einziges mal für G-Moll?

Nun erkläre ich, wie ich das ausgewertet habe: Wir hatten 7 Votes, davon 5 für Moll, 2 für Dur. Also Moll. Dann hatten wir Votes für die folgenden Tonarten: A, Fis, D und C. Wenn man die Grundtöne dieser Tonarten nimmt und daraus einen Akkord baut, bekommt man einen Septakkord auf D, D7. In welcher Moll-Tonart kommt dieser nun vor? Richtig, in G-Moll als Dominantseptakkord.

Klingt kompliziert? Egal, das Lied wird in G-Moll sein und 95bpm haben.

Jetzt wage ich mich noch mal an die Texter unter Euch: Habt ihr Texte, die ihr vertont haben wollt? Das kann alles sein, Gedichte, Songentwürfe, was auch immer. Nun habt ihr die Chance, dass endlich mal ein richtiger Song daraus gemacht wird!

Diesmal bitte ich aber die Textentwürfe mir per E-Mail zu senden, da müsst ihr dann auch keine Angst haben, dass doofe Kommentare von anderen kommen. Deutsch oder Englisch, geht beides (andere Sprachen kann ich nicht), als reiner Text oder meinetwegen als angehängtes Word-Dokument oder .pdf oder was auch immer.

„Improvisiert“ – was ist das noch mal? Kann ich da Texte haben?


Vor einiger Zeit bekam ich eine E-Mail:

„Hallo Manuel, bin gerade auf deine Webseite gestoßen. Kennst du vielleicht eine Webseite, wo man Impro-Theaterstücke herunterladen kann oder so etwas in der Art?“

Okay, das macht mich jetzt stutzig. Der möchte den Text von Impro-Theaterstücken haben? Ähm – der ist improvisiert? Verblüfft frage ich nach einer Erläuterung und die kommt auch:

„Also zur Erklärung, wir haben in nächster Zeit eine Feierlichkeit. Zu dieser soll ein Personenstamm von 12 Leuten (gern auch mehr) etwas vorspielen. So eine Art Theater, nur halt komisch.“

Aha. Das verwirrt mich jetzt doch noch mehr. Ich wusste gar nicht, dass Theater nie komisch ist. Allerdings kann ich den Wunsch leider nicht erfüllen, denn „improvisiert“ bedeutet nur mal „improvisiert“.

Ich kann auch niemandem Schokolade ohne Schokolade schicken, was auch schon der Fan des Liedes „Mein Computer und ich“ erfahren musste (siehe hier).

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