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ui. in der Corona-Krise

Offene Worte an meine Leserinnen und Leser:

Tatsächlich sind es jetzt schon 4 Wochen des zu Hause Sitzens – oder ist es etwas noch länger? Und es sind schon 4 Wochen, seit ich hier etwas Schreiben will, über wie ich gerade mit der Situation umgehe und welche Support-Möglichkeiten es gibt.

Denn eigentlich wäre das doch der beste Zeitpunkt, um hier in dem Blog mal ordentlich aufzuräumen. Denn, wie einige von Euch noch Wissen, ui. war einer der ersten Blogs damals im April 2001, als ich anfing, meine geistigen Ergüsse zu veröffentlichen. Seitdem hat sich viel getan und obwohl meine Interessen später in völlig andere Richtungen gingen und die Besucherzahlen gänzlich zurück gingen, war ui. immer ein Zentrum wo ich gelinde gesagt, jeden Mist abladen konnte.

Wer mich kennt, weiß, dass ich in letzter Zeit kaum noch als Blogger und Youtuber in Erscheinung trat, sondern mich gänzlich der Live-Comedy verschreiben habe, als Comedian und Musikkabarettist auftrat, den „BOING! Comedy Club!“ in Köln betriebe (wir waren drauf und dran 4-5 Shows die Woche zu produzieren!), viel mit englischer Stand-Up-Comedy zu tun habe, dieses Jahr anfing auch Comedy-Workshops zu geben und viele weitere Live-Projekte plante.

Das kam natürlich aller zu einem rapiden zumindest vorläufigen Ende.

Deswegen gibt es jetzt 2 Sachen zu tun, um Wege aus der Krise zu finden. Ich kann Euch sagen, wie ihr mich unterstützen könnt, ideell und finanziell – und ich kann Euch sagen, wie ihr in der Zeit Unterhaltung, Zerstreuung und Hilfe von mir bekommt. Hätte ich zwar schon vor 4 Wochen schreiben sollen, aber besser zu spät, als nie:

Erst mal die verschiedenen Möglichkeiten, mich zu unterstützen:

Wir lassen mal außer Acht, dass mein Blog und mein Youtube-Kanal von Google monetarisiert sind, also Werbeanzeigen ausliefern und deswegen auch schon das alleinige Lesen und Betrachten meines Outputs toll ist. Noch schöner, wenn ihr auch einen Kommentar da lasst (und liken und teilen sowieso) – aber Kommentare sind das Beste! Denn dann kriege ich auch mit, dass ich jemanden Erreiche und jemand eine Freude bereitet habe. Nicht Kommentieren ist wie live einen Comedy-Auftritt sehen und danach nicht klatschen.

Jetzt die verschiedenen Unterstützungs-Möglichkeiten:

Zunächst gibt es die zentrale „Gofundme“-Kampagne für den „BOING! Comedy Club“ und mich, wo in der Beschreibung auch noch mal alle Möglichkeiten der Unterstützung stehen. Dort kann man mit Kreditkarte, mit Sofortbanking, mit giropay, aber leider nicht mit PayPal bezahlen.

„Liberapay“ ist eine weitere Seite, wo man regelmäßige Spenden angeben kann, sogar ab 1 cent die Woche – und bezahlen kann man mit Kreditkarte und Paypal. Dennoch ist mir da bisher nicht viel gelungen, aus irgendeinem Grund ist meine „Förderer“-Zahl dort bei 0.

Letztendlich habe ich noch eine Seite bei Ko-Fi, auf englisch, für die English Comedy Night. Dort kann man €3 Spenden, einen Kaffee quasi.

Das waren jetzt die Möglichkeiten, mich zu supporten, ohne etwas dafür zurück zu bekommen. Aber es gibt ja noch die „Veedelsretter“ von „bleibtbunt“ – die bieten was ganz Tolles an: Man kann nämlich Gutscheine kaufen, die man dann zu einem späteren Zeitpunkt einlösen kann, für BOING! Comedy Club Liveshows zu besuchen (wenn dann in naher oder ferner Zukunft wieder welche stattfinden). Zusätzlich kann man auch mehr zahlen als verlangt, wenn man gerade gut drauf ist, aber immerhin kriegt man was für sein Geld.

Kommen wir zu was ganz tollem: dringeblieben.de – „rausgegangen“ ist eine Kölner App, die täglich immer Ausgeh-Tipps bietet. Und seit man nicht mehr rausgehen soll, haben sie es umgewandelt in „dringeblieben“ und bieten auf dem Portal Livestreams und Shows jeglicher Art an und wir sind da auch dabei. Man kann support-Tickets kaufen oder einfach so reinschauen. Wir haben schon 4 Shows gemacht, die kann man alle „nachschauen“, weiterhin Tickets kaufen, oder einfach geniessen:

BOING! Comedy Club virtuell – Folge 2
BOING! Comedy Club virtuell – Folge 3
BOING! Comedy Club virtuell – Folge 4
English Comedy Night – virtual edition

Jetzt kommen wir zu Eurer Unterhaltung, wenn ihr alle Eure Bücher schon gelesen habt und Netflix durchgeschaut habt, hab ich da was für Euch:

Auf Instagram mache ich fast jeden Tag um 21.30 Uhr einen Livestream auf „boingcomedy„. Zusätzlich würde mich natürlich Euer folgen auf meinem eigenen Instagram-Account „manuelwolffcomedy“ freuen.

Dann gibt es auf Youtube neben meinem Kanal auch noch den neuen „BOING! Comedy Club“ Kanal und „hello, germany!“ – heftigst viele Videos!

Und letztendlich gibt es immer noch Facebook, und zwar:
Meine Seite
Die Blog-Fans-Seite
Die Youtubekanal-Fangruppe
Die „BOING! Comedy Club“-Seite
Die „BOING! Comedy Club“-Fangruppe
Die „English Comedy Night“-Seite
und die „New Material Night“-Seite

Heftig viel, oder? Auf Twitter hingegen gibt es nur mich und BOING!

Aber auch so könnt ihr mich einfach anschreiben, wenn ihr wollt, Adressen im Impressum, ich lese Alles und virtueller Kontakt kann ja nicht schaden.

Die zweiten 10 Minuten

Die zweiten 10 Minuten stehen an. Und man sieht schon, ich bin mit dem Versuch, mir jeden Tag wenigstens diese 10 Minuten zu nehmen, schon gescheitert. Aber heute habe ich endlich dran gedacht, mich mit einem Kaffee hin zu setzen und los zu schreiben. Nur ist es jetzt schon 16 Uhr, man kann sich also denken, was sich da alles im Kopf an Gedanken unsortiert gesammelt hat, seit dem Zeitpunkt, wo ich dran dachte, gleich los zu schreiben und den vielen Stunden später, wo es dann endlich so weit ist.

"it's a good day to have a god day"

Viel zu viel für 10 Minuten und viel zu viel, um es sich zu merken. Aber nicht verzagen, ganz langsam soll es ja voran gehen. Zuerst mal zu dieser Blog-Sache. Es heißt ja, dass man einem Beitrag ein Bild zufügen soll. Weil dann der Leser interessiert bleibt. Und es in Vorschau-Links erscheint. Also alles wieder Gründe, um gesehen und gelesen und wahrgenommen zu werden. Nicht Gründe, um gut zu sein.

Trotzdem bin ich diesem Tipp wieder verfallen und will jetzt ein Foto liefern. Ich habe es schnell mit meinem Handy geschossen und will es dann gleich auf meinen Rechner laden, entweder ist es schon in meiner iCloud oder kompliziert mit Bluetooth oder was weiß ich für Tricks, die sich apple da ausgedacht hat, die bei mir quasi nie funktionieren. Auf jeden Fall ein erneuter Zeitaufwand.

Und dann werde ich feststellen, dass 1500 Fotos auf meinem Handy und in der Cloud herumliegen, die ich ja mal sortieren und größtenteils löschen sollte. Was ja auch wieder Zeit braucht. Also trag ich es in meinem Kopf rum. Was belastend ist. Daher sollte ich es in die Todo-Liste eintragen, dann muss ich nicht dran denken und kann es ewig vor mir herschieben. Also sind es eigentlich eher „Don’t do it yet“-Listen.

Wie dem auch sei, meine Todo-liste ist in 4 Bereiche geteilt: wichtig und dringend, wichtig, dringend und weder wichtig noch dringend. In welchen Bereich kommt denn die Sache mit den Bildern jetzt? Da muss ich auch wieder drüber nachdenken und das kostet auch wieder Zeit.

Seit ich letztes Mal geschrieben habe, wollte ich zwei Sachen machen, die vielleicht nicht dringend waren, mit aber ein großes Anliegen: Mehr Sport machen und mehr am Videoschnitt der Unmengen Videomaterial das auf meinem Rechner liegt arbeiten. Und hab ich was davon gemacht? Nein. Außerdem habe ich noch ganz viele Fotos von Veranstaltungen, die mal hochgeladen werden müssen. Auch nicht hingekriegt. Wenn wir jetzt zu den wichtigen und dringenden Sachen der Todo-liste kommen, auch da ist höchste Alarmstufe.

Also sollte ich eine Möglichkeit finden, Zeit zu sparen. Wo kann man Zeit sparen? Was macht man, was Verschwendung ist? Ich sag es Euch: Auf Facebook posten. Erst mal, aufs eigene private Profil posten. Wozu? Die Zeit ist um, nächstes Mal vielleicht mehr zu „Hör auf auf Facebook zu posten!“ oder halt nicht, falls mir was Anderes in den Kopf kommt. Bis dann!

10 Minuten ab jetzt

Ich habe mir vorgenommen, jetzt möglichst oft nicht beim ersten Kaffee morgens direkt am Schreibtisch arbeiten, arbeiten, arbeiten, sondern mal 10 Minuten meine Gedanken in diesen alten ehrwürdigen Blog fließen zu lassen. Ich habe ihn über die Jahre sträflich vernachlässigt, könnte man sagen. Soll man aber nicht. Andere Dinge sind einfach wichtiger geworden, meine Comedy auf der Bühne, mein Comedy Club, mein Leben abseits des Blogs. Irgendwie ist es auch zu viel, was ich alles mache.

Aber irgendwie auch nicht, denn das ist wieder eine Bewertung. Es ist einfach viel, was ich mache und ich muss mir überlegen, was ich wie viel Focus geben. „Muss“, da war es wieder, das böse Wort. Ich muss gar nichts. Ich möchte, oder ich habe es vor.

Es ist einfach sehr schwierig, die ganzen Gedanken, die ich im Kopf habe, zu sortieren und da ein bisschen aufzuräumen. Bei mir fühlt es sich konstant an, wie auf einer stark befahrenen Autobahn, Stau quasi, aber trotzdem rast jeder ohne Tempolimit durch. Und zwar in alle Richtungen kreuz und quer. Fühlt sich nicht gut an. Und mit ein wenig mehr Ruhe und Gelassenheit und auch mal was gehen lassen und irgendeinem Plan, einer Routine, etc. kommt auch vielleicht mehr bei raus.

Eine Routine, das ist genau das, was ich brauche. Bzw. eine weitere Routine. Wenn ich drüber nachdenke, habe ich einige Routinen. Aber ganz so ehrgeizig bin ich beim verfolgen der Routinen auch nicht. Wobei ich nicht weiß, ob „ehrgeizig“ das richtige Wort ist. Das hier jedenfalls ist eine neue Routine und hier beim Tippen, wo ich einfach meinen Gedanken freien Lauf lassen will, aber durch meine Tippgeschwindigkeit zum Glück gezwungen bin, etwas langsamer und weniger hektisch zu denken – komme ich vielleicht zu mehr Gelassenheit. Obwohl ich mich gerade schon aufrege, dass ich gar nicht mehr weiß, wie ich den Satz angefangen habe. Und wie mir viele Gedanken, die mir gerade kurz gekommen sind und die ich hier äußern wollte, schon entfallen sind, weil der stream-of-consciousness halt woanders hingegangen ist.

Klingt das blöd? Oder okay? Was es auch ist, dass ist der neue Stil des Blogs, der schon 2002 angefangen hat und somit einer der ältesten überhaupt ist. Lange habe ich versucht, den Entwicklungen hinterher zu rennen und heraus zu finden, wie man Leser bekommt und mit Google Werbung Geld verdient, aber da hat sich alles so schnell geändert, mit SEO und Keywords und Google-Ranking und zuerst Blog-freundlichem Google-Algorhythmus und dann „Penguin“, was viele Blogs getötet hat, weil niemand sie mehr gelesen hat und RSS-Reader werden schon lange nicht mehr genutzt und unzählige unsägliche Youtube-Versuche, während andere… huch, de Zeit st um, nächstes mal mehr, vielleicht zum Thema, vielleicht wo ganz anders.


Die Nazis im Tourbus: So war es wirklich

Nazis im Tourbus

20 Nazis im Bus von Andrea Berg … so hieß die Meldung, aber es hätte schlimmer sein können, seht selbst:

[random]

Das hier ist Teil meiner Aufholjagd, viele meiner Youtube-Videos habe ich noch nicht im Blog gepostet (und manche werde ich auch nicht posten). Wenn ihr immer up to date sein wollt, müsst ihr regelmäßig meinen Youtube-Kanal anschauen (am besten abonieren!)

Ansonsten kann ich Euch noch zu Tumblr und der ui.-Facebookseite (gefällt mir klicken!) raten … und natürlich Twitter!

An die Scheiße-fressen-Idioten!

Ich wollte nur einmal bekanntgeben:

Ich hasse es, wenn diese Homöopathie / 9/11-Verschwörung / Astrologie / Scheißefresser-Spinner auf meinem Blog in den Kommentaren posten und zwar keine eigene Meinung, sondern einen ganzen Artikel von irgendwo kopieren und reinsetzen.

Ich lösche das dann. Nicht nur weil ich will, sondern weil ich MUSS, wegen Urheberrechtsbruch – und dann kommen sie an und schwafeln was von Zensur und Unterdrückung der Meinungsfreiheit, haben aber von Zitatrecht und Urheberrecht keine Ahnung und denken nicht mal für 5 Cent nach.

Dabei kann ich auf meinem Blog machen, was ich will. Alles andere wäre Zensur. Wenn ich auf meinem Blog nicht löschen dürfte, was auch immer ich will. Wenn ich mir von anderen sagen lassen müsste, was ich hier poste und was nicht – das wäre Zensur. Und Meinungsfreiheit ist nicht, wenn man ohne eigene Meinung einfach einen ganzen Artikel kopiert, Meinungsfreiheit ist auch nicht, sich ne Meinung bilden und dann die Fakten die dagegen sprechen ignorieren. Meinungsfreiheit ist, skeptisch zu sein.

Diese Idioten!

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