So. Kommen wir zum Finale und nun wird es richtig tricky. 5 Finalteilnehmer stehen schon fest. Nämlich die 4 großen Beitragszahler der EBU und das Siegerland von letztem Jahr. Die sind gesetzt. Und werden hier besprochen:

Großbritannien: Andy Abraham mit „Even If“

Endlich mal ein tolles souliges Pop-Stück an dem man nichts aussetzen kann. Ist mein absoluter Geheimfavorit, obwohl es bei den Buchmachern unter ferner liefen läuft. Leider singt der Mann beim Finale schon an zweiter Stelle. Das Lied ist aber schön eingängig, wenn die Bühnenshow auch noch überzeugt sollte was drin sein. Der Keychange fehlt allerdings.

Deutschland: No Angels mit Disappear

Deutschland gibt im Grand Prix niemand eine Chance mehr. Die letzten Jahre war es ja immer so, dass gehofft wurde, man weit hinten lag und sich dann über Osteuropa aufregte. Dabei war die Schuld ganz allein bei den deutschen Beiträgen zu suchen.

Mittlerweile setzt selbst in Deutschland niemand mehr auf die No Angels. Außer ich. Ich hätte es selbst nicht gedacht, aber das Lied ist zwar nur ganz nett, aber noch eingängiger als das des britischen Beitrags. Ich bekam den Ohrwurm 3 Tage lang nicht aus meinem Kopf raus. Es gibt nur ein kleines Problem. Es singen die No Angels. Und bei den No Angels gibt es Lucy, die Sporty Spice der No Angels, also die hässliche, die singen kann und selbst die klang live bei dem Lied nicht gerade überzeugend. Am schlimmsten ist allerdings Sandy, ohne Frage die Hübscheste der vier, leider auch die talentloseste. Und sie bekam die Melodie, die sie dann doch allzu sehr quäkt. Na ja, vielleicht kann der Tontechniker es ja richten. Sie werden jedenfalls eine bessere Platzierung als erwartet bekommen.

Frankreich: Sébastien Tellier mit „Divine“

Komischer, aber angenehmer Elektro-Pop. Aber der Typ sieht so unglaublich scheiße aus, das wird nichts mit dem Sieg.

Spanien: Rodolfo Chikilicuatre mit „Baila el chiki chiki“

Ein komischer Typ mit komischer Frisur, komischer Brille und komischer Stimme. Und er singt nicht, er redet nur den Song. Tja, wenn man im Vorentscheid das Internet entscheiden lässt, kommt eben ein MySpace-Star bei raus. Wird weit vorne landen. Ist allerdings rassistisch, in Wirklichkeit ist der Sänger ein spanischer TV-Comedian, wie Stefan Raab, der vorgibt, ein argentinischer dümmlicher Musiker zu sein.

Serbien:

Ein tragischer folkloristischer Titel in dem alles drin ist, was man braucht, um auf Platz 2 zu landen. Es wird serbisch gesungen und eine Flötenspieler steht wieder auf der Bühne. So etwas hat schon oft zum zweiten Platz geführt. Diesmal auch.

Tja, was machen wir nun. Schwierig diesmal. Also ich sag mal:

Platz 1: Armenien
Platz 2: Serbien
Platz 3: Deutschland
Platz 4: Ukraine
Platz 5: Großbritannien
Platz 6: Spanien
Platz 7: Schweiz
Platz 8: Irland
Platz 9: Dänemark
Platz 10: Portugal

Es kann natürlich sein, dass ich mich irre, aber wenn es anders ausgeht, als hier steht, wurde manipuliert.