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Verrückter Autogrammkarten Wunsch

Guten Morgen, ui! – der tägliche Vlog – Folge 72

Hallo, aufstehen!

Ich fühle mich zwar geehrt, einen Autogrammkartenwunsch per Post erhalten zu haben, weiß aber nicht, wie ich auf das Formschreiben angemessen reagieren soll und bin gespannt auf Eure Vorschläge!

Hier ist der Videoblog “Guten Morgen, ui!” – ich freue mich auf Kommentare von Euch und bitte nutzt die “social media buttons” um meine Botschaft in die Welt zu tragen.

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T-Shirt zu gewinnen: Schreibt mir in die Youtube-Kommentare, warum ihr Kaffee geil findet (“Kaffee ist so geil wie …”), wenn Euer Vorschlag genommen wird, gibt’s ein ui.-T-Shirt!

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Guten morgen, ui – der tägliche Videoblog von ui. – Hier gibt es alle Folgen bis jetzt.

Der Terror der Bahn geht weiter


Die Tickets für die Reise nach London sind nun mit der Post angekommen. Wer glaubt, die Geschichte (Vorgeschichte hier lesen) hätte sich damit erledigt, der irrt.

Kurz zusammengefasst:
– Ich wollte kaufen: London-Spezial, angeblich € 49,- pro Fahrt. Hin- und zurück für 2 Personen, macht 49×4 = € 196,-
– Mir wurde am Telefon gesagt: Nicht erhältlich, ätsch, kostet € 212,-
– Ich kaufte dennoch und jetzt kam das Ticket und ich sehe, dass von meinem Konto € 232,- plus €3,50 Versandkosten abgebucht wurden.

Wie es zu so etwas kommen könnte, lässt sich wieder Anhand unseres rein fiktiven Busunternehmens „Bohn“ verdeutlichen. Das Beispiel hat natürlich überhaupt nichts mit der Wirklichkeit zu tun:

Busunternehmer Bohn möchte einen Bus nach London füllen, und zwar für möglichst teuer, um möglichst viel einzunehmen. Da bietet er den Kunden auch an, die Reise telefonisch zu buchen. Und anstatt die Telefonkosten zu übernehmen, lässt er diese auch noch den Kunden bezahlen, denn es ist eine gebührenpflichtige Nummer. Der Kunde sagt zwar: „Bitte rufen Sie mich zurück, ich möchte bei Ihnen was kaufen und Sie bekommen Geld dafür“, aber das interessiert den Bohn nicht, denn er hat Monopol-Stellung, obwohl er mittlerweile ein privates Profit-orientiertes Unternehmen ist.

Für Bohn arbeiten einige Angestellte, die die Tickets am Telefon verkaufen. Und weil Bohn auch bei der Mitarbeiterführung seine unmenschlichen Tricks kennt, belohnt er die, die mehr verkaufen und zahlt den Mitarbeitern einen Prozentsatz jeden Verkaufs.

Wir erinnern uns, in unserem Beispiel will Bohn die Tickets für € 200,- loswerden. Da seine Verkäuferin 10% bekommen würde (reine Erfindung), müsste sie für € 220,- das Ticket verkaufen, damit Bohn zufrieden ist.

Wie reagiert sie also, wenn man anruft und nach dem günstigsten Ticket nach London fragt?
Nun, sie sagt: „Oh, das gibt es das London-Spezial für €98,-! Wollen Sie das haben?“
Nachdem der Kunde bejaht hat und Adress- und Kontodaten angegeben hat, wartet er auf die Tickets und die Rechnung. „Bekomme ich noch eine Angebotsbestätigung? Oder Buchungsbestätigung?“ – „Nee, das geht gerade leider nicht, unser System wird umgestellt.“

Und dann kommt das Ticket für € 220,- an, Bohn ist zufrieden und der arme Kunde kann nichts beweisen, außer er hätte das Telefongespräch mitgeschnitten, aber das wäre ja illegal, ohne vorherigen Hinweis.

Zurück zu meinem Fall mit der Bahn. Natürlich wollte ich das alles nicht mit mir sitzen lassen und rief bei der kostenpflichtigen Nummer an. Eigentlich wollte ich eine E-Mail schreiben, aber auf dem Brief mit dem Ticket stand:

DB Vertrieb GmbH
Postfach 60 05 03
22205 Hamburg
Tel: 0180 5 99 66 33*
Fax: –
E-Mail: –

Geschickt. Der Stern bei der Telefonnummer bedeutete übrigens, dass ein Anruf dort Gebühren kostet. Ich landete in einem langen umständlichen Auswahlmenü und als ich schließlich mit einem Mensch sprach, ließ sich dieser erst möglichst lange das Problem schildern, um dann zu sagen: „Aha, ich verbinde.“

Die Person mit der ich dann verbunden wurde, unterbrach mich zwar schneller, aber fragte dann, warum ich dann bei ihr anrufen würde. Ich sagte, dass ich durchgestellt wurde, sie sagte, dass ich da falsch sei. Und ich wurde wieder verbunden.

Auch die 3. Person konnte mir nicht wirklich weiter helfen, das erfuhr ich aber erst, nachdem ich drei Mal erklären musste, was mein Problem sei. mir wurde noch vorgeschlagen, dass ich mit dem Kundendialog verbunden werden könnte, aber da hatte ich keine Lust mehr.

Auch meine Frage, ob denn meine Anrufe und Bestellung und wer sie bearbeitet hat und mir evtl. den falschen, niedrigeren Preis genannt hat, wurde verneint, denn das sei nicht mehr herauszufinden, bei 600 Mitarbeitern. Man könne nur feststellen, was tatsächlich gebucht wurde.

Als ich nachfragte, also könnte mir die Mitarbeiterin jeden beliebigen Preis nennen und dann einfach einen komplett anderen Preis abbuchen, gerade so wie es ihr gefällt? Kam dann nur „Da stünde dann Aussage gegen Aussage“.

Das nächste Mal schneide ich meine Gespräche mit der Bahn mit, das Beispiel mit dem Busunternehmen Bohn finde ich alles andere als absurd.

Die Servicewüste in Gelb

„Liebe DHL,

am Dienstag lag in meinem Briefkasten einer dieser bekannten orangen Abholkarten, denn angeblich wäre am Montag versucht worden, mir ein Pakte zuzustellen und ich sei nicht anzutreffen gewesen.

Ich war allerdings am Montag den ganzen Tag zu Hause. Genauso wie letzte Woche, als ein Paket bei meiner Nachbarin abgegeben wurde, obwohl ich zu Hause war.

Auf dem Zettel war vermerkt, dass ich mir das Paket ab Mittwoch um 10 Uhr in der nächsten Postfiliale abholen könnte.

Am Mittwoch gegen Mittag ging ich zu dieser Postfiliale und wartete erst einmal in der langen Kundenschlange. Als ich endlich am Schalter war, schilderte ich der Dame meine Situation und fragte, wo ich mich denn mal beschweren könnte, damit so etwas nicht mehr passiert.

„Also bei uns nicht.“, sagte sie. Sie seien nur eine Postbank-Filiale und würden den Service übernehmen. Da entgegnete ich erst einmal gar nichts. „Wo denn?“ fragte ich, denn auf der Abholkarte stand ja nicht einmal eine Telefonnummer drauf und als Adresse war ja eben diese Filiale angegeben. Das können sie mir auch nicht sagen, meinte sie, sie wisse noch nicht einmal, wer der Fahrer sei. Letztendlich gab sie mir dann ein Kärtchen mit einigen Hotlines zum Anrufen. „Moment mal, das sind ja alles kostenpflichtige Nummern? Ich soll auch noch dafür bezahlen, wenn ich mich beschweren will, dass ihr Service nicht stimmt?“

Daher schreibe ich Ihnen diese E-Mail. Es ist nämlich so, dass der Absender des Pakets ja Porto gezahlt hat, damit sie es mir zustellen. Nun musste ich es mir aber abholen und das mit einem nicht unerheblichen Zeitaufwand. Das Porto haben aber Sie eingestrichen, nicht ich. Bitte zahlen Sie dem Absender das Porto zurück und mir meine verloren Arbeitszeit. Wohin soll ich die Rechnung schicken?

Das war aber noch nicht alles, denn die Frau fand mein Paket nicht. Sie suchte eine gute Viertelstunde, aber fand es nicht. Daraufhin kopierte sie meinen Abholschein und meinte, sie frage mal den Fahrer, der in ein paar Stunden reinkommen würde. Ja Moment einmal – also kannte sie den Fahrer doch?

Dann notierte sie noch meine Telefonnummer und meinte, dass sie mich anrufe, wenn das Paket wieder auftauche. Und wenn sie bis Ende der Woche nicht wieder anrufen würde, würde der Fall an irgendeine andere Stelle geleitet, ich glaube, sie hat sogar Beschwerdestelle gesagt –  aber wenn es eine Beschwerdestelle gibt, warum hat sie dann nicht die Telefonnummer ebendieser? Oder sie hat sich vertan oder ich mich verhört.

Wie dem auch sei, ich musste ohne Paket den Rückweg antreten. Am Donnerstag Nachmittag kam dann ein Anruf. Mein Paket sei jetzt gefunden worden. „Ja dann bringen Sie es doch vorbei!“ schlug ich vor. Das hielt die Post allerdings für sehr absurd. Ich könne mir das Paket abholen. Auf mein „Warum?“ entgegnete Sie, dass sie mir doch gesagt hätte, dass ich dafür die Abholkarte noch mal abschicken müsse. Hat sie mir zwar nicht gesagt und auch wenn, dann muss sie mir nicht erklären, dass ich doof bin. Wenn ich jetzt die Karte noch abschicken würde, könnte ich frühestens für nächsten Dienstag (oder gar Mittwoch?) einen erneuten Zustellversuch erbeten. Und es dann womöglich bei meiner Nachbarin abholen.

Also stimmte ich letztendlich zu und sagte, ich würde Freitag vorbeikommen mir das Paket abholen. Selbstverständlich war die Schlange wieder sehr lange, so dass ich erneut wieder mit Hin- und Rückweg über eine Stunde unterwegs war. Per Unterschrift musste ich bestätigen, dass ich das Paket in Empfang genommen habe. er Adressat war auf dem Paket übrigens korrekt geschrieben, der Name auf meinem Ausweis, den ich vorzeigen musste auch, der Name auf dem Papier auf dem ich unterschreiben sollte allerdings nicht. Wie so oft hat bei Wolff ein F gefehlt. Kein Wunder, dass auch die Post oft nicht bei mir landet (siehe hier).

Ich glaube, es ist angemessen, wenn ich für den mir entstandenen Arbeitsaufwand 2 Arbeitsstunden á € 50,- berechne. Bitte überweisen Sie mir die € 100,- auf mein Konto bei der Postbank (diese Ironie), Kto.-Nr. haben Sie ja (Oder war das die Telekom mit den Datenschutzproblemen?).

mit freundlichen Grüßen,

Manuel Wolff“


NACHTRAG: Die DHL hat mir einen Brief geschrieben und sich entschuldigt und mir eine Paketmarke geschenkt, also einmal ein Paket bis zu 10 Kilo verschicken. Zwar nicht die hundert Euro, aber immerhin! Damit steigen sie wieder gewaltig in meinem Ansehen.

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