Monat: Juli 2009 (Page 1 of 5)

Gedanken vom Pferd – 21

Gastkolumne von Weidler

Immer wieder findet man Leute, die sichtlich stolz davon berichten, in welcher Herrgottsfrühe sie aufstehen und wieviele etliche Stunden sie dann arbeiten.
Mich würde ja eher stolz machen, wenn ich nicht vor 11 anzufangen bräuchte und um 16 Uhr wieder zu Hause wäre.

Die Schranke der Parkplatzeinfahrt war hochgestellt, so dass man einfach hineinfahren konnte, da es Abend war und man jetzt hier auf einem der insgesamt etwa 20 Stellplätze umsonst parken darf.
Die Schranke der Ausfahrt war dagegen unten.
Für einen Moment sendete eine Hirnroutine meinem Fuß das Signal zum Bremsen; mit der Begründung, dass ich da ja, erst einmal drinnen, nie wieder hinauskomme.

Mit einem klein wenig Genugtuung hab ich festgestellt, dass Mars meine Mutmaßung in der mobil-Kolumne mit „One of life’s pleasures“ sogar noch übertroffen hat.
Der Slogan, der vielleicht zu Tee, Havana-Zigarren oder einem Darmeinlaufgerät passen würde, aber sicher nicht zu einem Schokoriegel, kann nicht mal die Globalisierung als Entschuldigung vor sich herschieben. Er wird ausschließlich in deutschsprachigen Ländern verwendet.

Gestern saß ich im Wartezimmer eines Tierarztes, als ein Mann mit einem ca 3 cm großen Goldfisch in einer Tupperbox aus dem Behandlungszimmer kam.

Kurz danach entnahm ich dem Gespräch eines Rottweilerbesitzers mit dem Empfangsschalter-Fräulein, dass sein Hund eine Rindfleischallergie hatte.

Mich wunderte es dann auch kaum noch, dass plötzlich zwei in traditionelle Tracht gehüllte, aber vor allem unglaublich dicke Inderinnen in das Wartezimmer kamen und anfingen, alle anwesenden Tiere zu tätscheln und ihrer Leiden zu bedauern.

Paul Biedermann und ein Brandstifter


Auf einmal ist da einer, der Schwimm-Weltrekord einheimst und mit Sekundenabstand den Wunderschwimmer Michael Phelps hinter sich lässt. Bei allem Jubelgeschrei und aller Freude, da darf ich auch mal pauschal Doping-Vorwürfe in den Raum schmeißen, auch wenn das gemein ist.

Mal ehrlich, es sind ja nicht nur Radsport-Profis gedopt, die von durch die Luft fliegenden Formel 1 – Boliden ins Koma geschickt werden, sondern der Spitzensport macht schon lange keinen Spaß mehr. Das einzige, was befriedigt, ist dass da ein vorher unbekannter Typ daher kommt und dem nervigen USA-Patrioten-Wunderkind-Mama-Söhnchen-Arschloch-Überflieger mal die Leviten liesst.

Schon bei Phelps dachte man sich, wie kann der auf einmal so viel schneller als die Konkurrenz schwimmen? Und wieso kommt da jetzt einer daher, der noch ein paar Sekunden schneller ist als Phelps, der allerdings zwischenzeitlich die Freuden des Marihuana für sich entdeckte? Seine eigenene Bestzeit hat Biedermann innerhalb eines Tages plötzlich um 6 Sekunden verbessert – wie ist so etwas möglich und haben diese Athleten auch ein Leben, außer ihrer recht unaufregenden, sie erfüllenden Tätigkeit?

Was soll das ganze überhaupt? Immer einen Supermann lobpreisen und nach oben jubeln, der eigentlich nichts kann, außer bei der Kläranlage ein jahrelanges Praktikum zu absolvieren und eben schwimmen.

Ich finde man sollte den ganzen Sport anders aufziehen, zurück zu „dabei sein ist alles“. Es ist doch eigentlich wurst, wer gewinnt, oder nicht? Man sollte die Goldmedaille nicht dem Schnellsten geben, sondern dem Zweitschnellsten, das gäbe dann lustige Wettkämpfe. Und der erste sollte wegen elitärer Angeberei grundsätzlich leer ausgehen.

Außer natürlich allen, die Michael Phelps ans Bein pinkeln, die sollten schon eine Belohnung kriegen, eine Tafel Schokolade oder so. Aber wenn dann irgendwann das Geschrei groß ist, sagt nicht, niemand hätte Euch gewarnt. All zu oft hat man schon die Hoffnungen in ein Wunder gesetzt und groß war die Enttäuschung, als man feststellte, dass es keine Wunder gab. Marion Jones, Ben Johnson, Katrin Krabbe, Diether Baumann, Jan Ullrich und nahezu jeder andere Radsportprofi, Grit Breuer und und und … die Liste lässt sich eigentlich beliebig fortsetzen. Was macht denn mittlerweile Claudia Pechstein?

Wie bekomme ich einen großen Penis?

Einige der Fragen, mit denen Google-Sucher auf meine Webseite kamen. Natürlich muss Ihnen geholfen werden, also heißt es wieder mal „Google fragt, ui. antwortet“ (zur Erklärung hier).

Frage: Was tun, um langsamer besoffen zu werden?

Antwort: Na überleg doch mal. Geh mal vom Gegenteil aus. Um schneller besoffen zu werden, musst Du schneller trinken. Also musst Du um langsamer besoffen zu werden … na, klingelt’s? Oder amerikanisches Bier trinken. Oder diese Alko-Pops, da schmeckt man den Alkohol überhaupt nicht, also wirkt er bestimmt auch fast gar nicht.

Frage: Was machen, wenn einem die Kollegen total auf den Sack gehen?

Antwort: Schneller trinken.

Frage: Wie bekomme ich einen größeren Penis?

Antwort: Ziehen, ganz fest.

Frage: Wieviele Männer gehen fremd?

Antwort: Also laut einer aktuellen Meinungsforschungsumfrage mit 1000 männlichen Teilnehmern, gehen insgesamt 3 Männer fremd. Ich weiß jetzt aber nicht, ob das Ergebnis verfälscht ist, denn die Umfrage war nicht anonym. Der Test fand außerdem heraus, dass Männer nie lügen, außer wenn sie lügen und dass Männer mit unterdurchschnittlichem IQ oft an ihrem Penis ziehen. Aber das Einzige was wichtig ist, ist dass Dein Mann nicht fremd geht. Ich frag ihn mal, er ist gerade bei mir.

Frage: Welchen Knopf drückt man beim Aufzug hoch runter?

Antwort: Ah, verstehe, Du bist so einer von denen, die mir tierisch auf den Sack gehen, die immer auf beide Knöpfe drücken, in der irrigen Annahme, der Aufzug würde dann schneller kommen. Oder ein zweites Mal drücken, in der komplett bescheuerten Annahme, er würde sich dann beeilen, weil er mitbekommt, wie Du ungeduldig wirst. Hast Du gelernt, wie man auf der Autobahn Staus vermeidet? So ist das auch beim Aufzug. Tu mir den Gefallen, nimm das nächste Mal die Treppen. Wenn Du lesen kannst, dann schau Dir das hier mal an.

und zu guter letzt:

Frage: Warum will meine Frau nicht mit mir ficken?

Antwort: Weil Du so dumm bist, dass Du nicht weißt, welchen Knopf man beim Aufzug drückt.

Die gesungenen Nachrichten vom 27. Juli 2009


Die Idee: Nachrichten anschauen, Lied daraus texten und komponieren, schnell aufnehmen und abmischen, online stellen, fertig.

Die Themen heute: Ulla Schmidts Dienstwagen in Spanien, Kita-Tarifstreit, Zugriffe auf Bankdaten, Waldbrände in Spanien, Frieden im Nahen Osten, das Wetter

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mp3 um Download: Die gesungenen Nachrichten vom 27 Juli 2009

So verlief das Experiment heute:

10:07: Online Nachrichten schauen, Text dichten.
10:21: Lied komponieren und Aufnehmen
10:40: rudimentär Abmischen
10:49: Umwandeln in mp3, hochladen und online stellen


Ich bin über Euer Feedback gespannt, ich bin noch einwenig am Herumexperimentieren an dieser Rubrik und würde mich über Feedback in den Kommentaren freuen. Wer die gesungenen Nachrichten der letzten Wochen verpasst hat, bittesehr:

20. Juli:
[audio:https://uiuiuiuiuiuiui.de/wp-content/uploads/2009/07/Die-gesungenen-Nachrichten-vom-20.-Juli-2009.mp3]

13. Juli:
[audio:https://uiuiuiuiuiuiui.de/wp-content/uploads/2009/07/die-gesungenen-nachrichten-vom-13-juli.mp3]

6. Juli:
[audio:https://uiuiuiuiuiuiui.de/wp-content/uploads/2009/07/die-gesungenen-nachrichten-vom-6-juli.mp3]

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