Monat: Oktober 2009 (Page 2 of 5)

Gedanken vom Pferd – 30

Gastkolumne von Weidler

Anders als die Duschzeugwerbungen halte ich einen erfrischenden Sommerregen für die unangenehmste Form von Niederschlag. Zieht man sich Regenklamotten an, schwitzt man, lässt man es, wird man nass.
Auch stört einen zum Beispiel bei einem erfrischenden Spätherbstregen weniger, dass man sich draußen nicht mehr hinsetzen kann.

Eine der schlimmsten rhetorischen Abarten hat – so glaube ich – ihre Ursprünge in Hollywood-Drehbuchschreiber-Vorstellungen von FBI-Besprechungen. Anfällig dafür sind vor allem planlose Chefs, Politiker und Leute aus Personalabteilungen: Die Bitte um Bestätigung eines phantastischen, gerade erdachten Problemlösungs-Szenarios verbal mit „Frage:…“ zu beginnen.

Intensivieren kann man die erwünschte Wirkung noch, in dem man die kurze Pause hinter dem Doppelpunkt nutzt, um mit der Hand unter der Nase unterdrückt aufzustoßen.

-Ein Edelmann mit Ross, Rüstung und Schwert. Vor der Schlacht lässt er noch einmal den eisernen Blick über die Landschaft schweifen, die in die Geschichte eingehen wird. Hinter ihm die aufgehende Sonne.
-Ein Soldat mit Tarnfleckenanzug und Gewehr im Anschlag. Bis zum Bauchnabel im Sumpf. Sich verbissen weiter kämfpend.
-Ein Bergsteiger mit Sonnenbrille und Bart in Siegerpose auf dem Gipfel eines 8.000ers

All diese können nicht annähernd mit der Heroik konkurrieren, die ein zielstrebig dreinblickender, die Toilette anstrebender Mann ausstrahlt. In der Hand einen Pümpel.

Um so unsicherer man sich in einer Sache ist, um so wütender verteidigt man sie.

Von 0 auf 100 – die Preiserhöhungen der Bahn


Sehr geehrte Bahn,

anscheinend haben Sie kurz nachdem ich mir meine letzte Bahncard 50 gekauft habe, den Preis der Bahncard erneut erhöht. Da man die Bahncard im Abonnement hat, kam jetzt meine neue Bahncard an und ich soll nun – ohne dass sie mich vorher gefragt haben, ob ich mit der Preiserhöhung einverstanden bin – € 225,- zahlen, also € 5,- mehr. Damit ist der Preis der Bahncard seit ihrer Einführung um mehr als das Doppelte gestiegen, das entspricht einer jährlichen Steigerung um über 4,15%, eine super Anlage also.

In Zeiten der Wirtschaftskrise, in der Sie es dennoch schaffen Milliardenschweren Gewinn zu erwirtschaften und dennoch schon wieder vor haben, die Fahrpreise zu erhöhen, haben Sie sicherlich nichts dagegen, wenn ich Ihnen folgende Punkte in Rechnung stelle:

Preisdifferenz Bahncard: € 5,-

Geschätzte 20 Stunden Wartezeit auf verspätete Züge im letzten Jahr, berechnet mit einem Stundenlohn a € 40,-: insgesamt: € 800,-

Honorar für Beratung durch dieses Schreiben: € 77,31

Insgesamt: € 882,31

Bitte überweisen Sie den Differenzbetrag auf mein Konto bei der XXXXXXXXXXX, BLZ XXX XXX XX, Kontonummer: XXXXXXX.

Vielen Dank und eine gute Reise.

ui.-Geschäftsideen: Zahnpasta


Als ich heute morgen, noch halb in meinen Träumen, meine Zahnbürste mit Seife aus dem Seifenspender belegte und es erst beim schrecklichen Geschmack im Mund bemerkte, kam mir ganz natürlich endlich mal wieder eine Geschäftsidee!

[random]

zahnpastaseife(Szene nachgestellt)

Zahnpasta in Seifenspendern!

Warum gibt es das nicht schon längst? An Seife in Tuben können wir danach arbeiten, aber so ein handlicher Portionierer für Zahnpasta wäre doch mal ein Ding, oder?

Ich bin ein Regengott

Ihr kennt ja meine Probleme mit dem Regen und der Wäsche, da war es nur eine Frage der Zeit, dass das auch mal im improvisierten LIed zum Freitag thematisiert wird:

Wer die Problematik meiner Wäsche auf dem Balkon, die den Regen verursacht noch nicht kennt, der schaue hier und hier und hier und hier.

Wer das Lied nur hören will:

[audio:https://uiuiuiuiuiuiui.de/wp-content/uploads/2009/08/Ich-bin-ein-Regengott.mp3]

Zum Download als mp3: Ich bin ein Regengott

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