Monat: Oktober 2009 (Page 3 of 5)

Ein ? für Blogs und „Der Follow Friday für Blogs“

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(alles über die Aktion steht hier. Wenn Du selbst einen Blog hast und hier mal vorgestellt werden willst, such Dir einen Artikel von meinem Blog und stell ihn in Deinem Blog vor. Wenn bei mir ein Trackback ankommt, nehm ich Dich in meinen RSS-Reader auf und falls mir gefällt, was ich lese, kommst Du auch mal dran. Falls Du selbst auch an der Aktion mitmachen willst, kannst und darfst Du das Logo gerne verwenden.

Heute läuft meine freitägliche Vorstellungsrunde zeitgleich mit der Stylespion Aktion „Ein Herz für Blogs #2

ein-herz-fuer-blogsDaher möchte ich einige meiner Lieblingsblogs mit den besten Artikeln der vergangenen Tage vorstellen:

– Der immer wieder lesenswerte Blog „Herm’s Farm“ hat ein nettes Bild über die 72 Jungfrauen, die einen Attentäter im Himmel erwarten. Ein befreundeter Comedian erklärte mir mal, dass es dort zwar tatsächlich 72 Jungfrauen gäbe, aber niemand gesagt hat, dass es für jeden Selbstmordattentäter 72 seien, sondern nur insgesamt.

Finja, alias Mockingbird macht sich Gedanken zum Weltuntergang. Weil es so kalt ist.

MC Winkel, der gutaussehende Mitdreißiger (ach nee, das war ja ich), zeigt, dass versteckte Kamera in unseren Breiten doch sehr harmlos ist, im Vergleich zu Japan.

– Eigentlich sind ja Promi-Blogs nicht so mein Ding, aber beim Promipranger schreibt „Pottschalk“ so nett, ehrlich und sympathisch, dass ich immer gerne den neuesten Klatsch lese. Und wenn ihn diese Story über Sido und Detlev D. Soost an den alten Witz „Trifft ein Arschloch auf ein anderes Arschloch und sagt: Hey Arschloch!“ erinnert, dann kann ich das gut heißen!

irgendwas ist ja immer … reloaded: Don Dahlman zeigt, wie die brilliante Sarah Silverman sich Gedanken darüber macht, wie man den Hunger weltweit beendet.


Mach auch Du mit beim Follow-Friday für Blogs, hier steht wie, meine Empfehlungen wird man immer unter https://uiuiuiuiuiuiui.de/category/follow-friday finden.

der follow friday jetzt auch für blogs

Gedanken vom Pferd – 29

Gastkolumne von Weidler

Gibt es eigentlich strafrechtlich eine Differenzierung zwischen streng, strengstens und ganz normal untersagt?

Aus unserer Reihe „Akademiker sind ihr Geld wert“:

„Die Forscher fanden heraus, dass sich die Wahrscheinlichkeit für ein Beben der Stärke sieben mit der Zeit erhöhe.“
(spiegel.de)

Ich hab gestern während ner Werbepause in diese Tierheim-Tiere-Vermittlungs-Sendung reingeschaltet. Da wurde gerade ein Hund feilgeboten, der von den Kleinkindern der Vorbesitzer-Familie misshandelt wurde. Dazu gehörte unter anderem Ohren abschneiden und starke Verätzungen auf dem Rücken.
Mal ganz abgesehen davon: Wie kommen Kleinkinder überhaupt an stark ätzendes Zeugs?

Jedenfalls macht einem das schon mal richtig Vorfreude auf die kommende Generation.

Im Grunde schwer zu verstehen, warum „bergauf“ metaphorisch generell als positiv und „bergab“ entsprechend negativ ausgelegt wird. Hätte ich die Wahl, würde ich jedenfalls bergab nehmen.
Und ein Fahrrad dazu.
Von mir aus auch ein metaphorisches.

Liebe Bahn, ihr seid krank! – Teil 2

Teil 1 siehe hier

Der Tag in Belgien war dann sehr angenehm, ich wusste zwar immer noch nicht, wie ich das Ticket nach Düsseldorf bekommen sollte, aber daran dachte ich erst mal nicht. Auf der Rückfahrt nach Köln im ICE wagte es allerdings den Schaffner zu fragen, wo ich ein Ticket herbekommen würde. Der meinte, ich solle an den Automaten gehen. Ich meinte, dass ich den Zug dann verpassen würde, er meinte, dass das nicht schlimm sei, es würden fast viertelstündlich Züge nach Düsseldorf fahren. Obwohl die ICE-Schaffner anscheinend noch Tickets ausstellen können und Anschlusszüge besorgen können, weigerte er sich.

Der ICE kam dann 10 Minuten früher in Köln an, auch eine Seltenheit. Das gab mir jetzt also Gelegenheit am Automaten ein Ticket zu kaufen. Nur welches?

Ich bekomme jetzt leider die Story nicht mehr ganz zusammen und weiß jetzt nur noch, dass ich nicht ein Regionalbahnticket gekauft habe, sondern ein höherwertiges. Wahrscheinlich ein ICE-Ticket für € 8,25, weil keine IC-Verbindungen angezeigt wurden, nur Regional-Express und ICE, obwohl auch Regionalbahn und S-Bahn über Düsseldorf fuhren. Nur darf das der Kunde wohl nicht spitz kriegen.

Nun ging ich also zum Gleis und erfuhr laut Anzeige, dass der RE ca. 10 Minuten Verspätung haben würde. Ging wieder vom Gleis, noch auf Toilette und einen Saft kaufen, ging wieder aufs Gleis – und der Zug war nicht mehr da. Wurde nicht mehr angezeigt. War also wohl doch nicht 10 Minuten zu spät. Ich fragte entgeistert eine lustlose Bahnbeamtin, die wohl gerade Feierabend hatte und mit ihrem lustlosen Freund da rumstand „Wo ist denn der Zug hin?“, worauf sie nur entgegnete „Welcher Zug?“

Also ging ich wieder in die Halle und schaute mir an, welche Züge ich stattdessen nehmen könnte, stellte fest, dass es tatsächlich einen IC gab, der über Düsseldorf gefahren wäre, 6 Minuten nach dem Regional-Express. Allerdings habe ich den natürlich verpasst, denn ich dachte ja, ich würde den Regional-Express bekommen. Vor allen Dingen wollte mir die Bahn den Zug ja sowieso verheimlichen. Das nächste wäre die Regionalbahn gewesen, aber irgendwie habe ich zum Glück herausgefunden, dass der nächste Regional-Express dann doch früher am Ziel gewesen wäre.

In diesem Zug waren dann sogar Fahrkartenkontrolleure und ich habe mich schon auf die Diskussion gefreut, weil ich dachte, die würden mein iC-Ticket nicht akzeptieren, aber es ging ohne Problem durch.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich alle Details und Zugverbindungen dieser Story richtig hinbekommen habe, aber warum macht die Bahn auch alles so kompliziert? Was lernen wir daraus? A) Man darf von der Bahn keinerlei Hilfe erwarten B) Man muss sich seine Fahrtmöglichkeiten selbst durch harte Arbeit herausfinden. C) Das Preissystem macht überhaupt keinen Sinn und wenn man zur Bahn ehrlich ist, wird man verarscht.

Call to action:
Welche Bahnerlebnisse habt ihr und welche Tipps und Tricks habt ihr auf Lager?

Liebe Bahn, ihr seid krank!


Nee, ehrlich, liebe Bahn, ihr habt einen Schaden. Es muss so sein, ich fahre schon fast mein ganzes Leben lang mit Euch und verstehe Euch immer noch nicht. Also bin ich zum Schluss gekommen, dass entweder ich oder ihr geisteskrank seid. Und dann doch lieber ihr. Ich habe ja schon mehr Geschichten über meine Erlebnisse mit der Bahn geschrieben, als ich Finger und Zehen habe, aber was mir kürzlich passiert ist, ist wieder mal ein Paradebeispiel für verkorksten Service.

An einem Samstag vor ein paar Wochen, musste ich für einen Workshop nach Belgien, genauer gesagt fuhr ich nach Lüttich, die Stadt mit dem geilsten Bahnhof der Welt, Liege-Guillemins. Vorab kaufte ich mir im Internet ein Ticket, morgens früh hin, Abends zurück (ist ja nur eine Stunde).

Nun ergab sich aber, dass ich an dem Abend noch nach Düsseldorf musste und nicht in Köln bleiben würde. Also wollte ich noch ein kleines Regionalbahnticket nach Düsseldorf kaufen. 20:25 würde ich in Köln ankommen und 20:31 würde eine Regionalbahn nach Düsseldorf fahren. Dummerweise, „Preisauskunft“ nicht möglich, konnte ich kein Ticket kaufen. Mit meiner Bahncard hätte ein ICE-Ticket € 8,25 gekostet, ein IC oder EC-Ticket € 5,50, aber ein Regionalverkehrsticket, nee, das geht nicht.

Ich selbst bin natürlich nicht auf die Idee gekommen, ein Ticket für einen späteren oder früheren IC zu kaufen und dann einfach den Regionalzug zu nehmen, das fiel mir erst ein, als ich am nächsten Morgen extra früh zum Fahrkartenautomat ging, um ein Regionalticket zu kaufen. Der Automat wollte € 9,60 – ja, das macht natürlich Sinn … nicht!

Dennoch, ich hatte keine Geduld und hämmerte die Verbindung ein, immer wieder auf die „später“ Taste, um die Verbindung für die richtige Uhrzeit zu finden. Fast hätte ich das Ticket gekauft, als ich das Kleingedruckte am Bildschirm sah, nämlich das mein Ticket ab dem Kauf nur ein paar Stunden gültig sei und somit das Ticket heute Abend schon nicht mehr verwendbar wäre.

Verdammt! Warum nennen die mir dann die Verbindung? Also ging ich ins Service-Zentrum. 15 Schalter, nur 2 davon besetzt, Riesenschlange. Das würde nicht mehr reichen. Also zum Infostand und der Frau mein Problem geschildert:

„Ich komme 20:25 hier in Köln wieder an und will weiter nach Düsseldorf mit dem Regionalzug um 20:31. Am Automaten kann ich kein Ticket kaufen, wie bekomme ich denn dann ein Ticket?“

„Gar nicht.“, sagte sie.

„Ja, wie jetzt, ich muss doch irgendwie ein Ticket kaufen können, im voraus geht das nicht und die 6 Minuten Umsteigezeit reichen nicht!“

Sie erzählte mir dann, dass man auch kein Anschlussticket kaufen könne, das 6 Minuten keine „offizielle Umsteigezeit“ seien für den Kölner Hauptbahnhof, das seien 8 Minuten. Ich könne das zwar schaffen, aber offiziell sei das kein Anschlusszug

Ich beschwerte mich und fragte, was das denn für ein Schwachsinn sei, es muss doch möglich sei, ein Ticket für einen Zug zu kaufen, am Automat gelte der nur ein paar Stunden.

Sie sagte, da könne die Bahn nicht für. Ich fragte, wer denn sonst? Ich vielleicht?

Sie meinte, dass das Verkehrsverbund sei und man in Bussen und U-Bahnen ja auch nicht im voraus Tickets kaufen könne. Hallo, Du Trulla. 1. stimmt das nicht, ich habe hier auf meinem Schreibtisch Bus- und U-Bahn-Tickets liegen und 2. kann ich in den verdammten Bussen selbst Tickets kaufen, im Zug aber nicht und werde automatisch als Schwarzfahrer angesehen, wenn ich zum Schaffner gehe und sage, dass ich noch kein Ticket habe!

Die einzige Möglichkeit wären Streifentickets, die ich an den Vorverkaufsstellen bekomme könnte, dann müsse ich aber 4 kaufen. „Leck mich am Streifen!“ rief ich noch und ging zu meinem Zug.

Die Bahnmitarbeiter können ja nichts dafür, dass ihre Firma krank ist, aber diese dann auch noch zu verteidigen und so tun als sei ich, der Kunde, der Depp, das muss wirklich nicht sein. Natürlich ist das Scheiße, wenn die arme Mitarbeiterin am Servicedesk den ganzen Tag von unzufriedenen Nörglern angepöbelt wird, aber immerhin, sie arbeitet halt für die Bahn.

Also fuhr ich erst mal mit dem Zug nach Belgien los und brodelte über die unverschämte Behandlung am Info-Counter. Dann fiel mir ein, was ich hätte tun können, was mir die dumme Nuss am Schalter auch hätte sagen können:

Ich hätte ein Ticket kaufen können das nicht nur nach Düsseldorf, sondern noch etwas weiter geht, knapp außerhalb des Verbundes. Nach Hösel, z.B. 1. hätte mich das nur € 5,70 gekostet, 2. hätte ich das Tage im voraus kaufen können, 3. hätte mich kein Mensch der Welt daran hindern können, trotzdem in Düsseldorf auszusteigen. Absolut absurd! Eigentlich will die Bahn, dass ich für eine kürzere Strecke fast das Doppelt ausgebe und mich verbiege!

Teil 2 ist hier.

Newsknacker

Gastkolumne von Reimbeutel


Und nun wieder ein kurzer Blick in die Meldungen der Woche:

Eins vorweg: Die Meldung, die ich eigentlich erwartet hatte, traf nicht ein.

Darum schreibe ich sie einfach mal selbst:

Nach Barack Obama erhielt nun auch der schwedische Physiker Kjetil Almqvist vorab den Nobelpreis, da er feierlich versprach, demnächst bahnbrechende Entdeckungen machen zu wollen.“

Statt dessen gab es das hier bei GMX News:

„So sind die Deutschen wirklich: Die folgenden Zahlen verraten eine Menge Wahres über uns.“

Zum Glück handelt es sich bei dem so angekündigten Artikel um reine Statistik, und die Zahlen, die folgen, sind nicht „1933 – 1945“, wie ich zunächst befürchtet hatte.

Außerdem dies bei Yahoo News Blog:

„Terrorangriffe aus dem eigenen Körper“

Diese Schlagzeile ließ mich tatsächlich für eine Sekunde glauben, mein Körper plane einen Anschlag auf mich – und hätte mir innerlich schon einen Sprengstoffgürtel angelegt.  Es stellte sich im Nachhinein glücklicherweise aber als herkömmliches Hüftgold heraus.

Ein weiterer Irrtum: Bei der Meldung „Flachlegen lassen für eine Banane?“ (GMX News) dreht es sich gar nicht um die Aufarbeitung der Deutschen Einheit aus der Sicht der ehemaligen DDRler, wie ich zunächst vermutete, sondern um einen Bericht über Prostitution unter Affen.

Aber eine erfreuliche Mitteilung zum Schluß:  „Frankfurt/Main (AP) Drei junge Frauen im Alter zwischen 17 und 19 Jahren haben am Mittwochabend in Frankfurt am Main einen U-Bahnfahrgast attackiert und schwer verletzt. Der 51-Jährige wollte einem anderen von dem Trio bedrängten Mann helfen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.“ Ah, der Segen der Emanzipation! Schön, dass Frauen auch solche männerdominierten Bereiche wie sinnlose Gewalt und Körperverletzung für sich erobern. Weiter so!


sagt   Michael Schönen

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