Tag: 30. März 2010

Peter Herbolzheimer R.I.P.


Wie ich soeben erfahren habe, ist am Samstag der großartige Musiker und Bandleader Peter Herbolzheimer im Alter von 74 Jahren verstorben. Als Posaunist spielte er bereits bei Bert Kaempfert und gründete 1969 sein „Peter Herbolzheimer’s Rhythm and Brass“, dass die Big Band – Struktur etwas aufbrach und mit einer fettem Rhythm Section und 8 Blechbläsern die Saxophon-Dominanz ziemlich aufbrach.

Herbolzheimer arrangierte die Einzugsmusik der Olympischen Spiele in München und die Bläsersätze für Udo Lindenbergs Panikorchester. Von 1987 bis 2006 leitete er das Bundesjazzorchester.

Hier das funky „Wild Chick“ aus dem Jare 1974:

Und weil er von uns gegangen ist, seine Version von „These Boots are made for walking“:


Von Graz über Mallorca nach Berlin


Am Wochenende war ich in Graz, um dort am Kleinkunstwettbewerb teilzunehmen. Ich habe – meiner eigenen bescheidenen Meinung nach – drei Mal die Bühne gerockt, aber leider trotzdem nicht gewonnen. Allerdings war ich immerhin der einzige, der in der Kronen-Zeitung neben den Gewinnern genannt wurde. Allerdings verstehe ich nicht, was da stand, ich hoffe aber mal es war positiv gemeint:

„Auch der Pfälzer Manuel Wolff hatte am Klavier und mit dem Kakao der Kelly Family den irrwitzigen Ton und die Lacher auf seiner Seite.“

Hoffentlich bringt das eine Menge Aufträge aus Österreich.

Am Montag musste ich nach Berlin fliegen, weil ich da von heute bis Samstag Auftritte habe (schreibt mir, falls ich in Berlin seid) und da ein Direktflug nach Berlin das dreifache kostete, entschloss ich mich die billigere Verbindung Graz-Mallorca-Berlin zu nehmen und kam noch in den Genuss eines 45-minütigen Mallorca-Aufenthaltes.

Flieger nach Mallorca, sind eine Sache für sich. Da sitzen dann tatsächlich Leute im Flieger, die Klatschen, wenn der Kapitän landet. Ich hasse diese Leute. Als ob der Kapitän das hört. Genauso schlimm, wie nach dem Kinofilm zu klatschen. Bei solchen Leuten, würde ich mich gerne als Beifahrer ins Auto setzen und klatschen, wenn sie es schaffen, ohne Unfall einzuparken. Oder es ihnen gelingt, an einer roten Ampel zu halten. Ist Euch mal aufgefallen, dass je unsauberer die Landung ist, desto mehr geklatscht wird?

Als ich dann in Berlin am Flughafen stand und mir etwas hilflos das öffentliche Nahverkehrsnetz angeschaut habe und gegrübelt habe, ob ich mir nun einen 4 Fahrten Schein für 8 Euro oder ein Tagesticket kaufen solle, kam ein älteres Ehepaar auf mich zu und bot mir eine 7-Tages-Karte an, die noch bis Freitag gelte. Ich fragte, was sie dafür haben wollten und sie schenkten sie mir.

Das fand ich ausgesprochen nett, Berlin ist doch nicht so unfreundlich wie sein Ruf. Wobei, die flogen ja weg, waren also gar keine Berliner, sondern Touristen auf der Rückreise.

Als ich dann zum Bus ging, auf der Anzeigetafel stand, dass er in 4 Minuten abfahren würde, er die Türen schloss und vor meiner Nase davon fuhr, wusste ich allerdings wieder, wo ich war.

Jetzt bin ich hier, heute Abend und morgen bei Lesebühnen, am Donnerstag in der Scheinbar, am Freitag bei Cindys Talentschmiede im Quatsch Comedy Club (ausverkauft) und vor allem am Samstag mit einem Impro-Match und meinem Soloprogramm im Theaterdock. Also, wer vorbeischauen möchte, holt Euch die Infos hier oder schreibt mir. Am Sonntag trete ich übrigens in Augsburg auf, am Montag in Köln und am Mittwoch in einer Woche ist die ui.-Show in Köln. Also schaut vorbei!

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