Kategorie: texte (Page 6 of 45)

Ausländerfeindlichkeit und Judenhetze auf Facebook

Gestern hat jemand auf Facebook einen Ausschnitt aus spiegel.tv gepostet. Ein erschreckender Bericht aus Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern. Dort war am Samstag ein Naziaufmarsch mit rund 260 Demonstranten gegen ein geplantes Asylbewerberheim und die Güstrower Bevölkerung schaute aus ihren Fenstern dem Aufmarsch zu – teilweise nicht angeekelt, sondern zustimmend, sogar mit Hitlergruß. Interessant auch, dass es im Landkreis Rostock gerade mal 1560 Ausländer, also nur 1,2% gibt. Ausländerfeindlichkeit scheint oft dort am Größten, wo es am wenigsten gibt.

Hier erst mal der erschreckende Bericht:

[random]

Das Video wurde auf Facebook (zum jetzigen Stand) 108 mal geteilt, doch was in den Kommentaren in typischer Internet-Manier vor sich geht, erschreckt noch viel mehr. Da posten Leute ganz offen öffentlich unter Angabe ihres Klarnamens ihren Ausländerhass und weil ein anderer Facebooknutzer (der in seinem Profil eine Israel-Flagge hat) sich dagegen wendet, wird er mit übelster Judenhetze und antisemitischen Sprüchen überhäuft. Und nichts geschieht.

Zum Beispiel „Manuel Groschopp“ (hier sein Profil) aus Auerbach in Sachsen – der übrigens öffentlich sein Geburtsdatum und Fotos postet, falls ihn jemand anzeigen will – schreibt:

„Solche Leute wie dieser Jude und die Zecke gehören an die Laterne Wenn euch DEUTSCHLAND nicht gefällt solltet ihr auswandern, aber dazu fehlt euch Pseudodeutschen ja leider der Arsch in der Hose..“

Abgesehen davon, dass das Argument, dass wenn einem etwas nicht gefällt, man doch abhauen soll, das dümmste unlogischste Argument ist, dass man sich vorstellen kann, haben bei dem Dreck sogar 2 Leute auf „gefällt mir“ geklickt.

Zum einen Andreas Müller – der zumindest schlau genug war, auf seinem Profil nicht öffentlich seinen Wohnort zu posten, zum anderen Elif Cengiz, die gar nichts angegeben hat.

Eric Frank schreibt: „Jeder normale deutsche hätte Nationalstolz! Was willst du denn hier wenn du nicht stolz auf den Land bist du eiermaler!!!“

Komisch, anscheinend bin ich nicht normal.

Und Manuel Groschopp postet weiter:

„Wir reden deutsch kleiner jude“

und

„Für so eine frechheit hast du ekelhaftest stück dreck den strick verdient jude.“ Wären alle menschen gleich hätte es den holocaust nicht gegeben leider haben wir dabei etwas getrieft sonst wärst du genfehler garnicht hier… Hoffentlich wird die bahn wieder rollen heimreiße statt einreiße“

Ja, er hat tatsächlich „Reise“ mit ß geschrieben…

„Ein alter armer judenhund, mehr bist du nicht“

Ein anderer Strang der Diskussion ist die für Rassisten völlig abwegige Idee, dass alle Menschen gleich sind und es keine höherwertige Rasse gibt oder so.

Pitt Thieme, aus Chemnitz, der Besitzer von Pitt’s Schmeckhochburg (mit Deppenapostroph) schreibt gehässig:

„Alter der ist doch wohl behindert du kannst doch nicht wirklich der meinung sein das alibaba der iwo in seiner höle sitzt und an seinem bombengrürtel basteln genau so fiel wert ist wie ich?“

Und kriegt natürlich 2 Likes dafür. Einmal von Manuel Groschopp und einmal von Adam West, der seltsamerweise bei seinen „gefällt mir“ Angaben Thor Steinar, die NPD und „Ultras & Hooligans“ hat, aber auch Greenpeace, die LINKE und Helge Schneider. (Adam West ist selbstverständlich nicht sein Name, „Adam West“ ist der Schauspieler aus der Batman-Serie)

Außerdem mag er die Seite „Deutsch sein ist kein Verbrechen“, so wie es 8559 weitere nutzlose Dummbeutel tun, „Die Wehrmacht“ und „Keine Moschee in Eisenach“ – weil knapp 2000 Vollpfosten auf Facebook denken, dass die Islamisierung ausgerechnet Eisenach als Ziel hat.

Zurück zu Manuel Groschopp, der auch vor Gewaltandrohungen nicht zurückschreckt:

„Oho glaub mir im wirklichen leben würdet du schon längst am boden liegen alter mann“

So. Aber was kann man jetzt tun, wenn einem Hass, Ausländerfeindlichkeit und Antisemitismus auf Facebook begegnet? Facebook behauptet zwar, dagegen zu sein, aber so wichtig scheint es denen nicht zu sein, lieber ein paar User mehr, auch wenn es Nazis sein, als auch nur ein Fünkchen Moral beweisen.

Also man kann folgendes tun:

1. Den entsprechenden User anschreiben und ihm die Leviten lesen

2. Den entsprechenden Beitrag Facebook melden (was aber nur etwas bringt, wenn es viele tun)

3. Strafanzeige erstatten. Sorry, wenn Manuel Groschopp diese Äußerungen öffentlich tätigt und auch noch stolz seinen Namen davor setzt und in seinem Profil bereitwillig Auskunft über seinen Wohnort gibt, dann muss das sein. Einige haben es auch schon angekündigt und Screenshots gemacht, ich hoffe mal, sie haben Erfolg.

Die Wäscheständer-Saga (Wäscheständer geklaut)

Mein Wäscheständer wurde geklaut

Vor einiger Zeit wurde mir mein Wäscheständer geklaut. Ich wohne hier in einem 50-Parteien Haus und habe die Wäsche unten in der gemeinsamen Waschküche aufgehängt, weil es draußen so eiskalt war. Nach ein paar Tagen bin ich runter gegangen, um die Wäsche zu holen und der Wäscheständer war weg! wtf? Die Wäsche war noch da. Was wohl einiges über die Qualität meiner Klamotten sagt. Die lagen auf einem Haufen auf dem Boden. Und ich habe mich total geärgert, mein Wäscheständer geklaut! Was soll das denn?

Und was macht man, wenn man sauer ist? Man geht auf Facebook und schreibt es dahin. Ich habe auf meine Pinnwand geschrieben: „Wenn ich den Nachbarn erwische, der mir meinen Wäscheständer geklaut hat, dann gibt es Hackfleisch!“

Ja. 7 Freunde haben gefällt mir geklickt. „Freunde“. Und die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Der erste hat geschrieben:

„Lol. Wer klaut denn so etwas?“

Der Zweite: „Du wäschst?“

Dann hat jemand geschrieben: „Da ist doch bestimmt der ein- oder andere gute Gag drin, sieh es doch als Inspiration für Dein Comedy-Programm.“

Ja, und dann haben es einige als Inspiration gesehen und posten ihre doofen Gags drunter:

„Da kann man ja nur hoffen, dass der gute Nachbar Vegetarier ist.“

Dann hat jemand geschrieben: „Das ist ja nett, ihn mit einem Essen zu belohnen, ich wäre da eher ungehalten.“

Eine Freundin hat geschrieben: „Das ist dir doch schon einmal passiert.“

Und dann schreibt noch einer: „So impotent muss man erst mal sein, dass man seinem Nachbarn sogar auf den Wäscheständer neidisch ist.“ Uuuuuuuuuuh!

Na ja, weg war er, der Wäscheständer und ich wusste dann nicht, was ich machen soll. Ich bin dann mal ums Haus herum gegangen und auf dem Balkon eines Nachbarn habe ich gesehen – da stand ein Wäscheständer, der meinem verdächtig ähnlich sah – der hat meinen Wäscheständer geklaut! Und ich habe dann überprüft, welche Wohnung das ist und bin zu ihm gegangen, habe an der Haustür geklingelt…

… und es hat keiner aufgemacht. Aber ich habe ganz komische Grunzgeräusche hinter der Tür gehört. Also habe ich Sturm geklingelt. Irgendwann ging dann die Tür auf und ein bärtiger verlumpter Trottel kam zum Vorschein und sagte: „Was denn los?“ Ich sagte: „Guten Tag. Ich habe den begründeten Verdacht, dass sie meinen Wäscheständer entwendet haben.“ und er schrie dann: „Nein! Das ist meiner! Den hab‘ ich gekauft!“ und schlug die Tür zu. Ich meinte dann noch etwas halbherzig hinterher: „Ich kann auch die Polizei rufen!“, aber das ist ja albern. Die Polizei wegen eines Wäscheständers rufen, ich meine, was kostet so ein Wäscheständer? € 11,95, ich weiß das, denn ich bin dann losgegangen und habe mir einen neuen gekauft. Was soll ich auch machen?

Also Wäsche aufgesammelt und wieder gewaschen. In der Zwischenzeit wollte ich dem blöden Nachbarn einen abgetrennten Pferdekopf auf die Fußmatte legen, aber so etwas ist schwer zu besorgen, also habe ich ihm – wie angekündigt – Hackfleisch auf die Matte gekippt. Ist ja auch Pferd drin.

Dann habe ich die Wäsche auf meinem Balkon aufgehängt – denn es war jetzt ein sonniger Tag. Bin dann ins Theater gegangen und als ich zurück kam – 15 cm Neuschnee. Also Wäsche nochmals in die Maschine und dann bin ich mit Wäscheständer und einem Fahrradschloss bewaffnet in die Waschküche gegangen und was fand ich da? Meinen Wäscheständer! Darauf lag eine Packung „Merci“ und ein Zettel „Danke fürs ausleihen!“

So, ihr Lieben, das war die Saga und ich will jetzt wissen: Was ist Euch schon mal geklaut worden?

Und hier noch das Video dazu:

Cascada „Glorious“ ist kein Plagiat

Es ist jedes Mal das Gleiche: Jedes Jahr gewinnt ein Lied den nationalen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest und es dauert nicht lange, da tauchen überall Plagiatsvorwürfe auf. So auch dieses Jahr, dass für den ESC 2013 qualifizierte Lied „Glorious“ von Cascada sein ein Plagiat des Siegerliedes des letzten Jahres „Euphoria“ von Loreen. Aber stimmt das wirklich? Die musikwissenschaftliche Analyse findet vor allem eins heraus: Was in der Zeitung steht, ist meistens Müll.

Es ist ganz klar, das Lied „Glorious“ ist schlecht, richtig schlecht und es ist auch ganz klar, dass versucht wurde, möglichst ähnlich wie „Euphoria“ zu klingen und alles anzuwenden, was zum Sieg von Loreen geführt hat (wobei natürlich völlig außer acht gelassen wurde, dass die Sängerin von Cascada weder so tanzen kann wie Loreen, noch auch annähernd so interessant aussieht).

Aber inspiriert ist noch lange kein Plagiat. Cascada ist kein Plagiat. Musik besteht aus Tönen, die gibt es nur in einer begrenzten Anzahl, Töne werden zu Akkorden zusammengefasst, die gibt es erst Recht in einer begrenzten Anzahl und ein starke Ähnlichkeit ist vorhanden, es ist ja auch quasi eine Imitation, trotzdem ist das Lied nicht das gleiche Lied, es ist kein Plagiat, es wurde nicht geklaut.

Ich bin etwas enttäuscht, dass Spiegel Online einen Artikel über die Vorwürfe geschrieben hat und von den Nachforschungen der Bild am Sonntag berichtet. Das finde ich ja schon ein Unding, dass Spiegel sich ausgerechnet auf die BILD bezieht, es hieß das Blatt „ließ die Musikdateien beider Titel prüfen“ – vom Institut der Sprachwissenschaften der Christian-Albrechts-Universität in Kiel.

Ohne groß nachzudenken merkt man da schon mal den ersten Fehler: Am Institut für Sprachwissenschaften. Ein Lied sollte man aber nicht im Institut für Sprachwissenschaften auf Plagiate analysieren, sondern am Institut für Musikwissenschaften. Logisch. Sprachwissenschaften hat damit gar nichts zu tun, das waren nur wieder irgendwelche Wichtigtuer die in die Zeitung wollten, um ihr Institut ins Gespräch zu bringen.

Ich kann mir auch schon vorstellen, wie das lief, Bild wollte einen Skandal und rief bei den Musikwissenschaftlichen Instituten an, die sagten entweder „Blödsinn“ oder „für so einen Blödsinn haben wir keine Zeit“ oder „Nee, ist kein Plagiat“. Das ist Bild aber keine Story wert und sie suchen weiter, bis jemand – unabhängig vom Wahrheitsgehalt – das behauptet, was sie behaupten wollen.

Die haben die beiden Titel angeblich durch ein Sprachanalyseprogramm gejagt und dass sie Lautstärke und Frequenz der Titel gut vergleichen lassen. So. Erst mal Frequenz. „Frequenz“ „gibt die Anzahl sich periodisch wiederholender Vorgänge an, bezogen auf die Zeit, für die diese Anzahl gilt.“ (wikipedia) – im Bereich der Musik ist das quasi die Wellenlänge, also die Tonhöhe. Ein Ton hat eine bestimmte Frequenz. Ein Ton. Nicht ein Lied. Ein Lied besteht aus vielen Frequenzen und ich würde sagen, die meisten Songs haben tiefe Töne und auch hohe Töne. Jedes Lied hat ungefähr das gleiche Frequenzspektrum, nämlich das, dass das menschliche Ohr hören kann.

Und Lautstärke? Hallo? Ein Partysong sei ein Plagiat von einem Partysong weil beide laut sind? Geht’s noch? Außerdem werden die doch alle durch den Kompressor gejagt, damit aus dem Fernseher möglichst immer die gleiche Lautstärke rauskommt. In der Konzerthalle übrigens auch. Selbst eine Ballade wird auf die gleiche Halle gesetzt, damit das Publikum nicht plötzlich stiller sein muss, um zu hören, was da auf der Bühne passiert. Also Frequenz und Lautstärke, da kann man alle Titel miteinander vergleichen und es kommt „Plagiat“ bei raus. Ach nee, nicht Plagiat, sondern „Musikstück“. Das Sprachwissenschaftliche Institut hat also festgestellt, dass es sich bei dem Song nicht um Sprache, sondern Musik handelt. Krass.

Bild hat dann tatsächlich eine Grafik angezeigt, wo der Aufbau beider Lieder gezeigt und verglichen wurde, es sei wirklich sehr verdächtig:

Einleitung / Refrain / Überleitung / Refrain / Zwischenspiel / Refrain / Ende

Okay, Einleitung: Jedes Lied hat eine Einleitung, man nennt es den Anfang. Jedes Lied hat einen Anfang. Ohne Anfang kein Lied. Fällt das schon mal weg. Ende: Jedes Lied hat ein Ende, sonst würde es nicht aufhören. Refrain: Nicht jedes Lied hat einen Refrain, aber mir ist kein Lied beim Eurovision Song Contest bekannt und auch kein Lied das sonst so im Radio läuft, das keinen Refrain hat. Und die meisten haben – wie Glorious und Euphoria – den Refrain 3mal.

Dann noch „Überleitung“ und „Zwischenspiel“, wobei nicht klar ist, was denn der Unterschied sein soll. Wir nennen es einfach mal „Strophe“. Na huch? Also ein klassisches Strophe-Refrain-Strophe-Refrain-Strophe-Refrain Lied. So wie schätzungsweise 9 von 10 ESC oder Radiosongs. Boah, voll geklaut.

Wenn man das dann auf 3 Minuten Länge setzt, weil die Lieder beim Eurovision Song Contest nicht länger als 3 Minuten sein dürfen und daher fast alle Lieder diese 3 Minuten komplett ausnutzen, hat man auch noch zeitlich den gleichen Ablauf. Bei allen.

Ich habe mir die Aufzeichnung vom Vorentscheid noch einmal genau angeschaut und das einzige was auffällt ist: Das Lied ist kein Plagiat, das Lied ist richtig schlecht, aber das verhindert Alles keine Teilnahme am Eurovision Song Contest, ABER: Es ist 3 Minuten 27 Sekunden lang! Und die Lieder dürfen nur 3 Minuten lang sein. Wenn das nicht gekürzt wird, wird es disqualifiziert.

Also kriegt Euch wieder ein, die Vorwürfe wird es immer geben, Roman Lobs Lied von letztem Jahr hat dieselben Akkorde gehabt, wie das aserbaidjanische Siegerlied vom Jahr davor. Hat auch niemand gestört.

Hier noch das dazugehörige Video:

Am Aschermittwoch ist alles vorbei: Ich hasse Karneval!

Ich wohne in der Zentrale des rheinischen Frohsinns. Ich bin in Köln und muss leider zugeben: Ich hasse Karneval.

Echt jetzt, ich verstehe es nicht mit Karneval. Ich wohne ja schon seit vielen, vielen Jahren hier in Köln und gebe alles, um mich irgendwie zu integrieren, aber ich raffe es nicht. Mich macht schon wahnsinnig, dass diese Karnevalsmusik hier das ganze Jahr über läuft. Was ist das überhaupt für Musik? Ist das überhaupt Musik? Wenn man Schlager nimmt und das schlimmste am schlimmen Schlager zusammentut mit Allem, was an Volksmusik schlimm ist – wenn man das zusammentut, dann kommt Karnevalsmusik bei raus.

Ich hatte gedacht, ich gehe die Tage mal in ein italienisches Restaurant, um dem ganzen zu entkommen, aber nein, was lief da? „Oh la la, willst Du eine Pizza? Oh la la, Pizza wunderbar!“ – und das hat denen noch nicht mal was ausgemacht! Da fühlen die sich nicht mal verarscht? Da feiern die mit und schunkeln und freuen sich! Karnevalsmusik!

Wenn ich sterben würde und kämen an die Himmelspforte und würde anklopfen, dann würde sich Petrus zu Gott drehen und ihn fragen „Wolle mer’n roi losse?“ Und Gott würde sagen „Na ja, ich weiß ja nicht, der war nicht immer nett zu mir. Gib‘ ihm eine Aufgabe!“ und Petrus würde sagen: „Bevor ich Dich reinlasse, musst Du eine CD komplett von vorne bis hinten hören. Ich habe hier zur Auswahl ein CD mit Karnevalshits oder die Schulhof-CD der NPD.“, ich glaube, ich weiß, wie ich mich entscheiden würde!

Karneval – da laufen die alle immer total verblödet, besoffen, verkleidet durch die Gegend rum, weil das die Zeit ist, wo man ja mal Konventionen brechen kann und sich mal so benehmen kann, wie man will. Das sind genau dieselben Leute, die sich dann beschweren, wenn nicht Karneval ist und man sich mal ein bisschen anders benimmt.

Natürlich ist das okay, wie man sich benimmt, kann man sich immer benehmen, wann auch immer man will, da braucht man doch keine besonderen Tage dafür, um mal aus dem konservativen Trott auszubrechen und sich bescheuert und unkreativ zu verkleiden und zu der dümmsten Musik überhaupt herumzutanzen!

Und dann kann man ja nicht mal mehr rausgehen in Köln, irgendwo vor die Tür, es ist ja so, dass jeder Imbiss seine Karte einschränkt und noch ein paar Euro drauf haut, damit sie mit dem Ansturm zurecht kommen! Ja wegen Karneval ist alles gleichgeschaltet und ich kann eben nicht mehr machen, was ich will! Dabei soll Karneval doch sein, dass ich machen kann, was ich will! Kölle alaaf! Meine Fresse!

Aber nächstes Jahr mache ich glaube ich mit beim Karneval.

Und das dazugehörige Video:

Interessante Fakten über Frösche!

Das Tier der Woche: Der Frosch

Frösche sehen scheiße aus

fakten-froesche

1. Auf einer Weltraummission wurde entdeckt, dass sich ein Frosch erbrechen kann. Er erbricht zuerst seinen Magen, so dass dieser aus dem Mund hängt. Dann benutzt er seine vorderen Beine um den gesamten Mageninhalt zu entfernen und schluckt den Magen dann wieder hinunter.

2. Wenn Frösche überwintern, bilden die Knochen von Fröschen ähnlich wie Bäumen einen Jahresring. Dadurch können Wissenschaftler das Alter eine Frosches nachweisen. Dazu müssen sie ihn allerdings erst durchschneiden, was dem Frosch überhaupt nicht gefällt.

3. Der männliche Darwinfrosch nimmt die von seiner Lebenspartnerin gelegten Eier in den Mund, sobald sie erste Lebenszeichen zeigen und dort bleiben sie, bis sie sich von der Kaulquappe zum Fröschlein entwickelt haben, dann krabbeln sie aus dem Maul des Vaters. Beim Menschen ist so ein Verhalten nicht zu beobachten, die einzige Ausnahme davon sind Wilson Gonzalez und Jimi Blue Ochsenknecht.

4. Ein Gramm des Giftes des Pfeilgiftfrosches könnte 100,000 Menschen töten. Vorausgesetzt man verteilt es auf 100,000 spitzen Speeren, die man 100,000 Menschen in dieHalsschlagader rammt. Dafür bräuchte man allerdings das Froschgift nicht. Klingt aber cool.

5. Eine Gruppe von Vögeln nennt man Schwarm, eine Gruppe Kühe nennt man Herde, aber eine Gruppe Frösche nennt man Armee, eine Gruppe RTL-Programmverantwortliche nennt man überflüssige Menschenmasse.

6. das Geschlecht eines Frosches kann man an seinen Ohren erkennen. Wenn die Ohren so groß sind wie die Augen ist der Frosch männlich, wenn die Ohren kleiner sind, sind es Frauen. Beim Menschen ist es genau umgekehrt, die Ohren des Mannes sind verkümmert, aber er glotzt gerne, Frauen hingegen müssen oft ein Auge zudrücken.

7. Egal wie oft man einen Frosch küsst, er verwandelt sich nie in einen Prinzen. Wenn man allerdings den Prinzen von RTL, den Bachelor, heiratet, verwandelt dieser sich in einen Frosch.

Und das Video dazu:

Wetten Dass mit Markus Lanz war tatsächlich unterhaltsam (Kritik)

Markus Lanz bei Wetten Dass der Hammer

Um es gleich vorneweg zu sagen, die 4. Wetten Dass Sendung war tatsächlich unterhaltsam. Das heißt aber nicht, dass sie gut war. Jeder mittelgute Kleinkünstler könnte unterhaltsamere 2 Stunden aufs Parkett legen und das mit deutlich weniger Aufwand, aber ich war tatsächlich überrascht, dass es nicht so wahnsinnig schlecht war, wie ich erwartet hatte. Und ich hatte tatsächlich nur Kacke erwartet, denn ich habe auch die abgrundtief schlechte erste Sendung gesehen und auch die Zweite, die – obwohl eigentlich gar nicht möglich – noch schlechter als die erste war.

Ich hatte mir nämlich überlegt, soll ich es mir anschauen? Meine große Liebe, Magdalena Neuner nahm teil, da musste ich abwägen. dagegen sprach:

– Markus Lanz moderiert immer noch
– Cindy aus Marzahn ist wieder dabei
– und die besonders perverse Kinderwette ist wieder dabei:

„Die Kinder Ella, Michael, Laura und Hannah Halbfurter wetten, dass sie Kühe am Geschmack der frisch gemolkenen Milch unterscheiden können.“

Hilfe. Ich kann mich ja noch erinnern, wie ein Kind mit einem Pümpel ein Auto zog, wonach Lanz sagte „Was für ein geiler kleiner Junge!“ – ich wollte mir eigentlich nicht antun, was für Sprüche dann Lanz auf Lager hätte – Kinder, Euter, Kühe, Cindy aus Marzahn?

Doch Magdalena hat mich überzeugt, ich musste es schauen. Der gemeinsame Anfangsmonolog von Cindy und Lanz war wieder der Knaller. Könnten die bitte wenigstens 1 guten Autoren beschäftigen? Anscheinend nicht. Aber es war so schlecht, dass es wieder unterhaltsam war. Ich sag ja: Nicht gut, aber unterhaltsam.

Und dann sollte Matthias Schweighöfer einen Flickflack machen. Oh nein, sie probieren wieder gefährliche Dinge! Ich hatte schon vor Augen, wie Schweighöfer in die Fußstapfen von Samuel Koch tritt und einen schlimmen Unfall verursacht – um dann ernsthafter Schauspieler zu werden.

Und dann kam die Kinderwette. Zum Glück eine Außenwette, möglichst weit weg von Lanz. Die Kinder konnten natürlich kaum die Milch der Kühe unterscheiden, sie wussten ja nicht mal die Namen der Kühe auswendig, die standen auf einer Liste – fein nach Milchgeschmack sortiert. Und dann wurde ihnen auch noch möglichst von den Moderatoren Kiewel und Lichter unter die Arme gegriffen, die ihnen quasi alles vorsagten. Das war eine größere Schummelei als damals die Farbstiftwette der Titanic.

Als Lanz mit Denzel Washington über seine Frau sprach, mit der er seit 30 Jahren zusammen ist, blendete es ein Bild von ihm und seiner Tochter ein. Nämlich genau das Bild, dass bei der golden Globe Verleihung viele irrtümlich als ihn mit seiner Ehefrau bezeichneten. Was dann groß in der Welt herumging, dass alle das verwechselten. Nur das ZDF hatte wieder beide Augen geschlossen und bekam davon nichts mit und machte den gleichen Fehler noch einmal. Doofköppe.

Und dann kam der überflüssigste Teil, die Lanz-Challenge. Wieder etwas komplett undurchdachtes, aber immerhin gab es für eine Zuschauerin aus dem Saal eine Reise zu gewinnen. Zitat: „DerTour haut diese Reise raus“ – das ist schon nicht mehr Schleichwerbung, das ist in die Fresse.

Und was war die Challenge? Schafft es Lanz gegen die dümmste Person aus dem ganzen Publikum zu bestehen? Knapp bestanden.

Aber dann kam Magdalena Neuner, sagte etwas total Schlaues zu der Lance Armstrong Sache und sah hinreißend aus und dann hat mir der Rest der Sendung so richtig gut gefallen. Kann die nicht Cindys Assistentin werden das nächste mal?

Und hier noch das passende Video:

Lance Armstrong gibt Doping zu!

doping

Es ist soweit! Lance Armstrong, einer der größten Idioten des Planeten, gesteht sein Doping! Und zwar bei Oprah Winfrey, der mächtigsten Frau des Universums, die kloppt sie alle weich. Aber warum tut der gefallene Meister des Fahrrads das?

Grundsätzlich habe ich ja die Vermutung, dass beim Prodi-Radsport alle Dopen, nur wurden halt noch nicht alle erwischt. Dann kann man doch einfach das legalisieren, sollen sie sich doch umbringen, wenn sie wollen. Abe so wie es zur Zeit ist, hat Lance Armstrong betrogen und zwar big time.

Also folgendes: Der Mafia-Boss des Radsports hat gestern in einem 90-minütigen Interview mit Oprah Winfrey das Doping gestanden. Das Interview wird am Donnerstag ausgestrahlt. Oprah Winfrey – wer sie nicht kennt – das ist die mächtigste Frau des Planeten, quasi eine Mischung aus Hillary Clinton und Barrack Obama. Die kriegt alles aus den Leuten raus und hat sie alle zu Gast. OJ Simpson wird vor dem Fernseher sitzen und sich ärgern, dass Lance Armstrong vor ihm bei Oprah gestehen durfte, er war doch schon auf der Warteliste.

Alle 7 Tour de France Titel wurden Lance aberkannt. Gibt es überhaupt noch irgendeinen Gewinner der Tour de France, der seinen Titel später nicht aberkannt bekam? Radsportprofis sind so vollkommen kranke Menschen. Im Endeffekt ist das ja Wirtschaftskriminalität, wieso gibt es da nur Geldstrafen und Sperren? Wieso kommen die nicht in den Knast? Na a gut, man kann ja nicht alles, was auf zwei Rädern ist, in den Knast stecken. Zu den Eishockeyspielern und RTL-Prouzenten.

Der Grund für Lance Armstrongs Geständnis mag sein, dass er nach seiner Beichte in ein paar Jahren wieder starten darf, die lebenslange Sperre also aufgehoben wird, allerdings dann bei Triathlon Wettbewerben. Und Armstrong hat sich auch schon vorbereitet und sich einen alten DDR-Trainer fürs Schwimmtraining und Ben Johnson fürs Lauftraining besorgt. Der Sack.

Hier das Video dazu:

« Older posts Newer posts »

© 2025 uiuiuiuiuiuiui.de

Theme by Anders NorenUp ↑