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RTL Dschungelcamp 2014 – das muss nicht sein!

dschungelcamp

Die 8. Staffel von „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ läuft in wenigen Tagen, das RTL Dschungelcamp – das Promi Spektakel der Erniedrigungen, das Kakerlaken Essen für die Lust am Ekel, der Abschaum der Gesellschaft.

Das Dschungelcamp 2014 ist die größte skrupelloseste Peinlichkeit des noch in Geburtswehen liegenden 3. Jahrtausends. De Verantwortlichen gehören in den Knast, nicht in die Produktionsfirmen-Führungspositionen.

Das geht solange gut, bis irgendwas passiert und dann gucken alle doof.

Dschungelcamp ist Bullying und alle schauen zu. Idioten und Menschen, die am Boden sind, noch mehr zu quälen, weil sie zu doof sind, sich das nicht gefallen zu lassen. Und das Volk jubelt, Brot und Spiele.

Es ist zum Schämen, da ist vollkommen nebensächlich, ob das handwerklich gut gemacht ist oder nicht.

Grundgesetz Artikel 1: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ und das gilt für jeden Menschen, auch für Menschen, die aus irgendwelchen Gründen darauf verzichten wollen und sich für Peinlichkeiten und Erniedrigungen hergeben. Diese Schwäche der aufmerksamkeitsgeilen D-Promis, gerechtfertigt in keinster Weise, sie abzustrafen. Im Gegenteil. Ein Austeilen muss immer nach oben gerichtet sein, nicht auf die Schwachen, sondern nach oben wird mit Unterhaltung, Satire, Comedy gekeilt – also auf die Produzenten. Und, na gut, auf Michael Wendler.

Das Dschungelcamp ist für mich genauso wenig gerechtfertigtes TV, wie Cindy aus Marzahn gerechtfertigte Comedy ist. Wir sollten nicht über Asis, Arme, Dumme und kaputte Menschen herziehen, sondern über die Mächtigen. Die Verantwortlichen, die RTL-Produzenten, die schön auf das eklige Geschehen im Dschungel schauen und es sich selbst mehr als gut gehen lassen.

Wie schaut es denn aus, wen hatten wir denn letztes mal im Dschungel: Ein magersüchtiges Model hüpft da herum – da hört es schon auf. Erstmal ist das nicht schön anzusehen, zweitens sollte man so was nicht zeigen, um glasklar gegen die Folgen von Magersucht einzutreten, gegen das kranke Schönheitsideal. Magersucht, Bulimie, das sind große Probleme der Gesellschaft, die nimmt man nicht so einfach mal auf die leichte Schulter.

Haha, leicht. Gut, Kakerlaken sind auch nicht schön anzuschauen, ich bin mir auch nicht sicher, was diese perverse Lust am Ekel ist, die die Zuschauer bannt, Zickereien schaue ich mir ja gerne an, aber spätestens beim Maden essen schalte ich ab. So etwas muss ich nicht sehen.

Auch der arme DSDS-Kandidat, der als Idiot dargestellt wird, weil er wahrscheinlich nichts der Hellste ist, tut mir leid. Der es ja schon bei DSDS auf den 5. Platz gebracht hat, nicht weil er der 5.-beste Sänger des Landes ist, sondern weil seine dummen Sprüche halt Spaß machten und man ihn so schön auslachen konnte. Menno.

Nur die Mutter von Daniela Katzenberg muss sich nicht schämen, im Dschungelcamp zu sein, denn sie ist ja die Mutter von Daniela Katzenberger. Was Schlimmeres kann es ja gar nicht geben.

Hier das Video dazu:

Die Sache mit den Youtube-Kommentaren

ui-freut-sich

Ich stelle ja gerne Videos auf Youtube und freue mich über jeden Kommentar dort in der Kommentar-Funktion, egal was es ist. Youtube hat sich aber gerade was Kommentare angeht, zu einem Phänomen entwickelt, dass neben einigen netten und einigen Verrückten Kommentaren sich auch die kranke Horde der Youtube-Hater herumtreibt.

Diese müssten wirklich mal wissenschaftlich untersucht werden, was diese dazu antreibt, Youtube-Videos aufzusuchen und dann ihr Geschimpfe darunter zu posten. Wäre im Prinzip traurig, wenn sie dadurch nicht ihre unglaubliche Dummheit bloßstellen und sich so selbst disqualifizieren. Aber über manche Kommentare wundert man sich schon.

Deswegen habe ich hier mir mal eine Auswahl an 10 Kommentaren, die unter meine Videos gepostet wurden ausgewählt, manche nett, manche böse, manche dumm und vielleicht sogar manche geistreich, um mal das ganze Spektrum zu zeigen, denn wie gesagt, ich freue mich über jeden Kommentar:

Legen wir los mit User „laallaala“. Er/sie/es schreibt: „oh gott… DU SIEHST GENAUSO AUS WIE ICH!!!“!“

Das würde mir natürlich auch zu Denken geben, wenn jemand genauso aussieht wie ich. Moment, tut er ja angeblich. Allerdings ist das nicht der Name eines Teletubbies? Ich soll also so aussehen wie ein Teletubby? Bedenklich…

„Fabienne P“ schreibt „Halt die fresse du hast keine anung!!“

Na gut, aber Anung von was? Rechtschreibung? Satzzeichen? Vor allen Dingen finde ich witzig, dass Kommentarschreiber meinen, sie könnten einem im eigenen Kanal das Wort verbieten. Komische Weltsicht…

„Mikaill67“ schreibt „Kohle , kohle , kohle OLE OHNE KOHLE ! XD“

Da finde ich zunächst mal sehr interessant, dass er nicht nur nach dem Komma, sondern auch davor immer ein Leerzeichen setzt, warum auch nicht? Den Kommentar habe ich allerdings überhaupt nicht verstanden, bis mich eine weitere Nutzerin darüber aufklärte, dass „Ole ohne Kohle“ der Spitzname eines Protagonisten aus der Serie „Berlin Tag & Nacht“ ist.

Abgesehen davon, dass jeder, der mit dieser Serie irgendwas zu tun hat auf den elektrischen Stuhl gehört – und wenn es nur ein Zuschauer ist – verstehe ich den Kommentar dennoch nicht, denn er hatte ja überhaupt keinen Bezug zu dem Video.

„SeebiiStylee“ schrieb: „Am besten du lässt dich einweisen! Das wäre das beste für alle, du erbärmliches Mutterkind! Stell Deine Videos auf YouPorn du abgefuckter Lappen!“

YouPorn, das wäre mal eine Idee, muss ich mal recherchieren wie das funktioniert. Kann man damit Geld verdienen?

Aber „SeebiiStylee“ legt nach: „Das einzigste was du kannst ist: garnichts… So ein „dummes“ Kind wie Dich muss man erstmal finden! Am besten Du gehst irgendwo in einen gedämpften Raum und lässt da deine behinderten „Fake“ Geräusche ab. Einfach nur erbärmlich“

Das Gute an der Sache ist, man muss SeebiiStyle keinen Glauben schenken, denn wenn man „einzigste“ sagt, ist man selber dumm, sogar ohne Anführungszeichen.

Aber auch im Blog selbst wird ab und an kommentiert. Ein anonymer Feigling schrieb: „ein spasti mit zuviel zeit – das lese ich aus dem sinnlosen und scheiße geschriebenen beitrag. verpiss dich, das internet hat genug müll zu bieten.“

Da fordert also jemand die Kontrolle des Internets. Schäuble vielleicht? Der Kommentar wurde letzte Woche geschrieben und bezog sich auf einen Artikel, den ich vor über 3 Jahren veröffentlicht hatte. Ist das nicht viel sinnloser, da noch einen Kommentar zu schreiben?

fries824 (wahrscheinlich auch sein Passwort) schreibt: „Du kannst gar nix älter!!!!! Lernet“, merkt dann aber, dass er einen Fehler gemacht hat und verbessert sich sogleich: „*Lernen“.

Aber es gibt auch noch die Hoffnungsschimmer, unter ein Auftrittsvideo von mir wurde folgender netter Spruch gepostet, ich hoffe mal, es war ein Lob:

„This young warrior has strong powers!“

Was habt ihr so an Kommentaren bekommen?

Das dazugehörige Video:

Sylvie van der Vaart wieder frei – Trennung!

Jungs, es gibt gute Nachrichten, Sylvie van der Vaart ist wieder zu haben. Macht ihr Euch Hoffnung, irgendwie das Unterwäsche-Model, die Werbeikone, die Vorzeige-Blondine kennen zu lernen? Bestimmt viele…

Sylvie van der Vaart hat sich jetzt von ihrem Mann, der Vaart, getrennt. Ich habe keine Ahnung, wie heißt denn ihr Mann noch mal? Ist das wichtig? Ist ja ein Fußballer, kann ich mir doch nicht merken. Rudi Völler! Es gibt nur einen Rudi Völler, folglich heißen alle Fußballer Rudi Völler, ergo kann man sagen: Sylvie van der Vaart hat sich von ihrem Mann, Rudi Völler getrennt.

Nach 10 Ehejahren jetzt die Trennung oder wie Lothar Matthäus sagen würde: Nach einer Ewigkeit. Das Verrückte ist ja, dass jetzt ausgerechnet Boris Becker per Twitter den beiden Ehetipps geschickt hat, sie sollen nichts überstürzen, ein wenig warten, er habe sie beide sehr lieb. Jaja, der Bobbele, die Intelligenzbestie der Sportwelt, die ja auch schon getwittert hat, wie stolz und patriotisch das ist, weil ja Angela Merkel den Friedensnobelpreis gewonnen habe. So habe ich das zumindest auf SpiegelOnline gelesen. Man muss aber sagen, dass SpiegelOnline seine Leser auch nicht gerade für schlau hält, denn die hielten es unbedingt für nötig den Lesern mitzuteilen und anzumerken, dass doch die EU und nicht Angela Merkel den Friedensnobelpreis gewonnen habe. Ach.

Aber zurück zu den van der Vaarts, folgendes ist passiert, sofern man den Nachrichten glauben schenken mag. Erst Mal: Wieso ist so etwas überhaupt in den Nachrichten? Also in der Klatschpresse, klar, aber in den Nachrichten? Welche Information bringt uns das was? Höchstens Sylvie-Fans, die denken, dass sie jetzt eine Chance hätten aber was soll diese Schnüffelei im Privatleben überhaupt?

Also weiter mit der Schnüffelei: Sie haben in ihrer kleinen 400qm-Wohnung in Hamburg gewohnt – was nicht wirklich groß ist, da passt ja nicht mal ein Fußballfeld rein (über 7000qm) und dort Silvester gefeiert, als es zum Krach und endgültigen aus kam.

Probleme einen neuen Partner zu finden werden die beiden allerdings nicht haben. Sie nicht, denn schließlich ist sie Sylvie van der Vaart und er auch nicht, denn Fußballer finden aus irgendeinem Grund immer schöne Begleiterinnen, vielleicht intellektuell herausgefordert, aber wenigstens blond.

Gut, Fehler haben die beiden auch, Sylvie war sich zum Beispiel nicht zu blöde als Jurorin in einer Casting-Show mitzumachen, das Supertalent. Sie war in der Jury, denn ihre Expertenmeinung als Spielerfrau ist natürlich sehr wichtig. Oder war das die Hunziker? Wer weiß es schon, beide erfüllen ihren Zweck, blond, hübsch, komischer Akzent. Typecasting halt.

Und, zweiter Fehler, sie war mit einem Fußballer zusammen.

Er hat auch Fehler, vor allem einen: Er ist Fußballer.

Und er schlägt Frauen.

Nun ja, da hört der Spaß auf, man kann natürlich nicht genau wissen, was war, was man in der Klatschpresse liest ist eh immer mit Vorsicht zu geniessen und man darf nicht alles glauben, nur weil es irgendwo steht, aber angeblich sei es in der Silvesternacht zum Streit gekommen und dann habe der Vaart der Vaart eine geknallt und sie fiel auf den Boden.

Wenn das stimmt, dann ist das natürlich armselig. Ein Fußballer, der Frauen schlägt. Das ist ja fast so ekelig wie Eishockeyspieler.

Halte durch, Sylvie!

Hier das Video dazu: „Guten Morgen, ui!“ – Folge 122:

ESC2012 1. Halbfinale – Zusammenfassung der Schrecken Europas

Dreadlock-Brusthaar-Toupets für Sängerinnen und moonwalkende Dudelsack-Spieler – noch Fragen?

„Between me and Ralph Siegel, there is a lot of feeling“

Das war das Statement des Abends, der valentinischen Sängerin Valentina Monetta, welches ebensogut auf mich zutreffen könnte. Ausgerechnet die des englischen kaum mächtige Valentina wurde von der Moderatorin ausgewählt, um zwischen den Beiträgen mit der Moderatorin ein kleines Interview zu führen, aufgeregt, vollkommen überfordert und mit einem Blick wie ein Reh vor den Scheinwerfern eines Autos. Ach was, LKW.

Aber der Reihe nach, 18 Länder traten an, 10 davon haben sich für das Finale am Samstag qualifiziert. Und ich habe mir gestern die Wiederholung angeschaut, damit ihr es nicht tun müsst, was soll ich sagen, es war sehr unterhaltsam und ging schneller vorbei als gedacht:

Euro Neuro - Montenegro's Rambo Amadeus at the ESC2012 in Baku

1. Montenegro: Rambo Amadeus mit „Euro Neuro“

Der allerbeste Eurovision Song Contest Beitrag aller Zeiten direkt im Halbfinale an erster Stelle? Das ist doch Schiebung, weil die verantwortlichen diesen ironischen kritischen Anti-Song draußen haben wollen. Status: ausgeschieden

2. Island: Gréta Salóme & Jónsi mit „Never Forget“

Scheißlied, tolle Geigerin. Aber Geigen sind so 2010. Mitten im Lied legt sie ihre Geige aus Choreographie-Gründen ab, aber die Geige spielt weiter. Status: trotzdem weiter

3. Griechenland: Eleftheria Eleftheriou mit „Aphrodisiac“

Ziemlich nuttiger Song, der sich mit „oh oh oh oh oh“ an Ralph Siegels Meisterleistung orientiert. Die Sängerin trägt sehr wenig Kleidung. Das soll davon ablenken, dass sie sehr wenig singen kann. Damit das funktioniert, müsste sie aber nackt tanzen. Warum eigentlich nicht, mir scheint, sie hat Erfahrung darin. Status: trotzdem weiter

4. Lettland: Anmary mit „Beautiful Song“

Laienschauspiel, Laientexte, Lai…der 3 Minuten seines Lebens, die man nie wieder zurück bekommt. Status: ausgeschieden

Rona Nishliu singt Suus Live beim Halbfinale des Eurovision Song Contest

5. Albanien: Rona Nishliu mit „Suus“

Geiles Lied und die Frau hat sich mit ihrer Sangeskraft fürs Finale in die Favoriten katapultiert. Aber: Zum Korb gedrehte Dreadlocks als Frisur mit einem einzelnen langen Strang, der herunterhängt und ihr als Brusthaartoupet dient? Ich weiß, schwer vorstellbar, aber seht selbst. Status: trotzdem weiter

6. Rumänien: Mandinga mit „Zaleilah“

Rumänien fängt tatsächlich mit einem nervigen Dudelsackspieler an, der den Moonwalk tanzt. Und der Rock der Sängerinn ist so durchsichtig und knapp, dass ich durch viel Windmaschinen-Einsatz ständig ihre Unterwäsche sehen konnte, wie bei einem Victoria’s Secret Model, so das mich dann ihre schwache Stimme und vor allem der Dudelsack nicht mehr störte, obwohl es ein fucking Dudelsack ist. Status: trotzdem weiter.

7. Schweiz: Sinplus mit „Unbreakable“

Wer die Schweiz noch nicht hasste, tut es spätestens jetzt. Und wer hätte gedacht, dass jemand noch schlechter englisch kann als Roman Lob? Status: ausgeschieden.

8. Belgien Iris mit „Would you?“

Hat niemand gestört, hat jeder sofort nach dem Lied vergessen. Das war so unauffällig, ich weiß nur noch, dass das Kleid der Sängerin weiß war. Glaube ich zumindest. Status: ausgeschieden, hat sich ja niemand dran erinnert.

9. Finnland: Pernilla Karlsson mit „När jag blundar“

Ich weiß nicht, ob mein Kollege Ilkka noch Musikchef des finnischen Staatsfernsehens ist, aber seit „Hard Rock Halleluja“ schickt Finnland immer die besten Beiträge. Leider war die Windmaschine lauter als die Sängerin. Status: ausgeschieden.

10. Israel: Izabo mit „Time“

Der größte Schwachsinn, der je beim Eurovision Song Contest war. Und es war ja schon viel Schwachsinn beim ESC. Der Sänger hat die allernervigste Stimme des Wettbewerbs. Nein, seine Backgroundsänger haben noch nervigere Stimmen, sie versuchen nämlich süße Kinderstimmen zu imitieren. Das ganze ist B52’s für Arme. Status: ausgeschieden.

Valentina Monetta bei Eurovision Song Contest Halbfinale mit "The social network song"

11. San Marino: Valentina Monetta mit „The Social Network Song (OH OH–Uh-OH OH)“

Valentina hat sich als Unterstützung eine Cheerleaderin, einen Piloten, der auf der Bühne mit seinem Handy telefoniert, während er singt, einen Arzt, der mit Stethoskop tanzt und die billigste Cluburlaub- und ZDF-Fernsehgarten-Choreographie aller Zeiten geholt. Und als Requisit ein altes Macbook, überklebt mit Glitzerpapier, das Apple-Logo mit einem ESC-Sticker überdeckt. Mehr machte das Budget nicht her. Nach dem Auftritt ist die Facebook-Aktie eingebrochen. Status: ausgeschieden, aber das war bestimmt nicht das letzte, was wir von Ralph Siegel hörten

12. Zypern: Ivi Adamou mit „La La Love“

Der Text ist noch doofer als das Lied davor, aber die Stimmung im Saal tobt, wahrscheinlich aus Freude, weil der Ralph Siegel Song vorbei ist. Status: trotzdem weiter.

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13. Dänemark: Soluna Samay mit „Should’ve Known Better“

Die süßeste Schlagzeugerin der Welt zu haben, ist viel wichtiger als ein gutes Lied. Status: weiter.

14. Russland: Buranowskije Babuschki mit „Party for Everybody“

Über die Sex-Omas … upps … Über die sechs Omas wurde ja schon alles gesagt. Und die backen sogar Plätzchen auf der Bühne. Plätzchen. Auf der Bühne. Mario Barth, wo bist du? Die älteste Oma da auf der Bühne ist 86. Na und? Meine Oma ist älter und kann alleine mehr als die 6 zusammen. Und Plätzchen backen kann sie auch. Status: trotzdem weiter.

15: Ungarn: Compact Disco – „The sound of our hearts“

Noch nichts-sagender als Belgien und so etwas sollte unter Strafe stehen. Status: trotzdem weiter.

16. Österreich: Trackshittaz mit „Woki mit deim Popo“

Ja, das Lied ist scheiße. Und die Sänger sind schlimmere Prolls als Zladko. Aber da tanzen Frauen mit geilen Hintern an Stangen. Status: trotzdem ausgeschieden.

17. Moldawien: Pasha Parfeny mit „Lautar“

Auf jeden Fall das lustigste Land Europas. Ich habe zwar keine Ahnung, wo es liegt, aber es ist mein Lieblingsland. Status: weitar.

Jedward mit Waterline beim Halbfinale des Eurovision Song Contest

18. Irland: Jedward mit „Waterline“

„Tanzende Fontänen“? Echt jetzt? Wasserspiele? Krass. Und ihre Haare sind nicht Jedward-typisch hochfrisiert. Haben die das Haarspray zu Hause vergessen? Status: leider leider weiter.

So, das war’s. Das 2. Halbfinale ist am Donnerstag, ich bin gespannt, welche Grauen uns da erwarten.

Ralph Siegel beschwert sich über Manuel Wolff

UPDATE: Die Konversation ging weiter – habe die unglaubliche Facebook-Battle mal als Videoblog aufgenommen. Hier anschauen!

Als ich gestern von einem Auftritt in Duisburg nach Hause kam und noch kurz auf meine Pinnwand bei Facebook schaute, entdeckte ich, dass Ralph Siegel persönlich auf meine Pinnwand gepostet hat. Beschwert hat er sich, wahrscheinlich aufgrund dieses Blogbeitrages von mir (oder aber wegen dieses Videoblogs?). Hier sein Posting und meine Antwort:

[random]

Hallo Herr Wolf oder wer immer hinter den liebenswerten Worten über mich steht,
Vorab – keinem muss unser Lied gefallen – das ist Geschmacksache, doch wie anständig oder unanständig sich jemand verhält, darauf kommt es im Leben an!
Es ist ja wirklich sehr freundlich von Ihnen, sich so vehement gegen unser Lied und mich auszusprechen bzw. auszukotzen.Was Ihre Bewegründe allerdings sind, kann ich beim besten Willen nicht nach vollziehen- San Marino liegt doch soweit weg – Valentina Monetta ist so ein nettes Mädchen und mich haben Sie auch noch nie persönlich kennen gelernt – was ich auch gar nicht mehr bedauere. Zeit haben Sie ja scheinbar genügend und da frage ich mich“ Was ist denn das für ein armes Menschenskind?“
Entweder tragen Sie nur sehr wenig Humor in Ihrem Herzen bzw. ihrem Köpfchen oder Sie verstehen nicht genug Englisch – wäre ja auch kein Problem.Satire und Spaß scheinen Ihnen auch sicher ein Fremdwort.
Aber Ihre Beleidigungen sind einfach nur boshaft,unqualifiziert, unflätig, unerzogen und wirklich nur peinlich – wenn man schon von peinlich spricht – denn Sie zeigen, dass Sie weder den Beruf des Entertainments je erfasst haben und schon gar nicht, das Toleranz gegenüber anderen Menschen wohl zu den wichtigsten Eigenschaften eines anständigen Menschen gehört. Sie reihen sich einfach in die ärmlichen Figuren ein, die im Internet unter Pseudonym ihren unfreundlichen Senf abgeben und hier beweisen, wie krank und ärmlich doch ihr Dasein sein muss – ein unglückliches mit Sicherheit.Lesen Sie mal, was der italienische Head of Delegations gerade in seinem Interview über Leute wie Sie gesagt hat- da passen Sie genau ins Bild.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung und irgendwann auch mal einen schönen richtig großen Erfolg, damit Sie wieder glücklich werden.
Toi toi toi Ihr Ralph Siegel

Hallo Herr Siegel.

Vielen Dank, für ihre Glückwünsche, das hat mich sehr gefreut. Auch Ihnen alles Gute und viel Erfolg in Baku, ich bin mir sicher, dass wir jetzt genug Hype generiert haben, damit es San Marino zumindest bis ins Halbfinale schafft.

Dennoch muss ich ein paar Fehler in ihrem Pinnwand-Eintrag auf meiner Facebook-Seite richtigstellen. Ich kann ja ihre Wut verstehen: Wenn man einen Song schreibt, von dem man selbst überzeugt ist und fast alle, die ihn hören, machen sich darüber lustig, dann tut das tut natürlich weh.
Aber:

„Es ist ja wirklich sehr freundlich von Ihnen, sich so vehement gegen unser Lied und mich auszusprechen bzw. auszukotzen“

Nein, es ist nicht freundlich von mir, sich vehement gegen das Lied auszusprechen. Aber das war auch gar nicht das Ziel. Ich spreche mich allerdings gar nicht gegen Sie aus, ich habe gar nichts gegen Sie, im Gegenteil, ich finde, Sie sind eine Bereicherung für unsere Welt. Aber den Song finde ich bäh.

„Entweder tragen Sie nur sehr wenig Humor in Ihrem Herzen bzw. ihrem Köpfchen oder Sie verstehen nicht genug Englisch – wäre ja auch kein Problem.Satire und Spaß scheinen Ihnen auch sicher ein Fremdwort.“

Ich will Sie gerne aufklären, ich bin Stand-Up-Comedian, deswegen trage ich naturgemäß wenig Humor in meinem Herzen. Selbstverständlich scheinen mir Satire und Spaß nicht ein Fremdwort, sondern zwei Fremdwörter.

Ich bin mir auch vollkommen bewusst, dass ich nicht genug Englisch verstehe, ich habe nur etwas über 4 Jahre im Englischsprachigen Ausland gelebt, das ist sicherlich nicht genug. Aber was „uh uh oh oh“ bedeutet, habe ich im Wörterbuch nachgeschlagen.

„Aber Ihre Beleidigungen sind einfach nur boshaft,unqualifiziert, unflätig, unerzogen und wirklich nur peinlich“

Nein, nein. Nicht unqualifiziert.

„Sie reihen sich einfach in die ärmlichen Figuren ein, die im Internet unter Pseudonym ihren unfreundlichen Senf abgeben“

Das kann man so nicht sagen, Manuel Wolff ist kein Pseudonym, sondern mein Name.

„Lesen Sie mal, was der italienische Head of Delegations gerade in seinem Interview über Leute wie Sie gesagt hat- da passen Sie genau ins Bild.“

Ich fühle mich ja schon geehrt, dass Sie etwas über mich gesagt haben, dass der italienische Head of Delegations – dessen Name mir leider gerade entfallen ist – mich auch kennt, finde ich jetzt aber richtig toll. Allerdings muss ich korrigieren, „Leute wie“ mich gibt es nicht.

Ansonsten ist aber alles super, aber um mal kurz ernst zu werden: Eine satirisch zugespitzte, lustige (und ob etwas lustig ist oder nicht, beurteilen bitte nicht Sie) scharfe Kritik an dem Song, ist keine Beleidigung und schon gar kein Angriff auf die Person, die das verbockt hat. Selbst Mozart hat ab und an mal scheiße komponiert. Und egal für wie unqualifiziert Sie mich halten (ich sage jetzt besser nicht, was ich studiert habe), muss es mir gestattet sein, wenn ich einen Song kacke finde, das auch zu sagen. Die Themen, die in meinem Blog vorkommen bestimme ich immer noch ich selbst. Leider ist Ihnen anscheinend entgangen, dass ich allerdings dazu aufgerufen habe, für ihr Lied zu voten und San Marino den Sieg wünsche, denn wie sie schon sagten,Valentina Monetta ist so ein nettes Mädchen und San Marino liegt doch soweit weg.

Ich hoffe, Sie beruhigen sich wieder und bleiben jetzt nicht immer sauer auf mich – immerhin bin ich nicht Stefan Raab – und wir können das mal bei einem Bierchen ausdiskutieren. Gerne dürfen Sie sich auch mal eine Comedynummer von mir anschauen und mir dann sagen, dass sie nichts taugt.

PS: Wolff, nicht Wolf.

Wieso darf Ingo Appelt den Bundespräsidenten wählen?

Gerade wurde im Plenarsaal des Bundestags der neue Bundespräsident gewählt. Mit überwiegender Mehrheit wurde es der Kandidat der FDP, Joachim Gauck.

Wieso dürfen aber so seltsame Personen wie Otto Rehagel, Frank Elstner und Ingo Appelt wählen? Mario Barth darf nicht, der Arme. Nee, aber wieso Ingo Appelt? Der macht Werbung für Bild, das finde ich ein wenig bedenklich.

Generell finde ich alle bedenklich, die bei dieser Bild-Werbung mit machen, wo sie ein Statement auf den Plakatwänden hinterlassen dürfen, noch nicht mal was Nettes über Bild sagen müssen, aber so natürlich der Bild-Zeitung Leser bescheren. Und dafür noch nicht mal bezahlt werden, die machen das unentgeltlich. Steht zumindest auf den Plakaten drauf.

Das ist für ne Werbeagentur natürlich toll, wenn sie mit Stars werben können und diese noch nicht mal bezahlen müssen. Das kann aber nur drei Sachen bedeuten:

– Entweder sind diese Leute gewissenlos und erhoffen sich durch die Aktion einen Vorteil

– oder sie finden den Springer-Verlag uneingeschränkt super

– oder die BILD-Zeitung weiß irgendwas schlimmes über sie und setzt diese damit unter Druck, damit sie nach ihrer Pfeife tanzen.

Alles nicht gut.

Währenddessen wurden in Weißrussland 2 Menschen vom Staat hingerichtet, das letzte Land Europas das die Todesstrafe noch vollstreckt und zwar indem den Verurteilten von hinten in den Kopf geschossen wird, tritt auch wieder beim Eurovision Song Contest an. Mit dem Lied „We are the heroes“ – Helden also. Von hinten in den Kopf.

Zurück aus der Werbeunterbrechung, versuchen die N-TV Kommentatoren möglichst kontroverse Fragen ihren Interviewpartnern zu stellen und behaupten ständig, dass die Kandidatin der LINKEN eigentlich so gar nichts mit der Partei zu tun hätte, da sie für ein uneingeschränktes Existenzrecht Israels eintreten würde und das wollen die bösen LINKEN ja nicht. So ein Quatsch, wie auch Gysi meinte, steht sogar in ihrem Programm.

Meine Fresse, werdet doch mal erwachsen. Einige regen sich auf, dass Gauck nicht verheiratet ist, niemand regt sich auf, dass 7 Wähler nicht anwesend waren. Hm. Lächerlich.

Neues Video: Kony 2012 Chef – Nervenzusammenbruch nackt!

Kony 2012

Skandal: Jason Russell, Co-Gründer von „Invisible Children“ verhaftet

unter psychiatrische Beobachtung gesetzt, nachdem der „KONY 2012“ Filmer nackt und masturbierend durch San Diego lief – (siehe Skandal-Video am Ende des Artikels)

Erinnert ihr Euch noch? Die Halbwertszeit des Internet ist ja auf wenige Tage beschränkt, virale Kampagnen verbreiten sich massenhaft und sind schnell wieder vergessen. Kampagnen, die aufrütteln sollen und Spenden und Aufmerksamkeit für einen guten Zweck haben wollen, gibt es zu Hauf.

[random]

Am geschicktesten stellte sich aber die Organisation „Invisible Children“ an, die einen halbstündigen Film ins Netz stellten, den innerhalb kürzester Zeit fast jeder auf Facebook postete und weiter verbreitete. Diese Organisation machte auf Kony, den Anführer der „Lord’s Resistance Army“ aufmerksam, die Kindersoldaten rekrutiert, indem sie die Dörfer überfallen und ihre Familien ausrotten. Joseph Kony hat der Regierung in Uganda den Krieg erklärt mit dem Ziel “ ein theokratisches Herrschaftssystem in Uganda einzuführen, das auf den Zehn Geboten basieren soll.“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Kony_2012)

Das Internetvideo „Kony 2012“, dass – allerdings in manipulativer Propaganda-Art – auf die Missstände hinwies, ist das sich am schnellsten verbreitende Internetvideo überhaupt – kein anderes Video wurde innerhalb von 5 Tagen bereits 70 Millionen mal aufgerufen. Mit der Grund ist, weil die Leute die erschreckenden Bilder sehen und denken, mit der Weiterverbreitung könnten sie ein wenig helfen.

Die Hintergründe der Organisation und der Wahrheitsgehalt des Videos und die Motivation wurden
allerdings – wie das bei so Internetsachen ist – nicht geprüft, sondern einfach weitergeleitet. So wurde schnell Kritik an der Organisation laut und eine zweite virale Welle entwickelte sich, die aufzeigte, was an den „Invisible Children“ zumindest nachdenkenswert ist, z.B. dass nur 1/3 der spenden auch bei den Hilfebedürftigen ankommen, dass mit dem Spendengeld die ugandische Armee für bewaffneten Kampfbezahlt wird (und diese auch nicht gerade für Zimperlichkeit bekannt ist, sondern auch eine menschenverachtende Geschichte hat). Ein weitere Kritikpunkt ist die vereinfachte Darstellung in gut und böse und die komplizierte politische Situation und die Gräuel aller werden nicht beleuchtet, was mit Marketinggründen verteidigt wird, damit jeder Depp die Sache verstehe – was schon zeigt, was „Invisible Children“ von seinen Spendern hält.

Außerdem ist da noch diese Sache:

„Zudem wird dem Film eine klischeehafte Darstellungsweise Afrikas vorgeworfen. Auf diese Weise werde das Bild eines hilfsbedürftigen, rückständigen Kontinents verbreitet, der auf Hilfe der überlegenen Industrienationen angewiesen sei. Teilweise heißt es, eine Beteiligung an der Kampagne werde zu heroisch dargestellt. Der ugandische Journalist Angelo Izama schrieb „Das Muster Gut gegen Böse, wobei Gut offensichtlich weiß/westlich und Böse schwarz/afrikanisch ist, erinnert an die schlimmsten Zeiten der Kolonialära“

(von http://de.wikipedia.org/wiki/Kony_2012#Kritik – ein sehr guter Artikel, den man sich mal genau durchlesen sollte).

Wie dem auch sei, „Invisible Children“ wurden sauschnell berühmt, einerseits beängstigend wie sehr die Macht der Medien die Welt manipulieren können, andererseits beeindruckend. Und natürlich fand sich daraufhin „Invisible Children“ so richtig geil. Die fanden sich vorher ja schon toll, aber jetzt so richtig. Nämlich so geil, dass „Invisible Children“ Co-Gründer Jason Russell (das ist der, der in dem Video dieses creepy Gespräch mit seinem Sohn hat – Russell hat 2 Kinder und hat gesagt, er möchte 9 weitere), unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, nackt und masturbierend auf der Straße herumspringt. Er wurde verhaftet und unter psychiatrische Beobachtung gestellt. Blöd, dass er dabei auch noch gefilmt wurde. Wetten dass sich das Video noch schneller als KONY 2012 verbreitet?

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