Gedanken vom Pferd – Gastkolumne von Weidler

„Die Ansteckungsgefahr ist kaum größer als bei einer normalen Grippe – aber die Tödlichkeit kann weitaus höher sein. Das ist das Gefährliche.“

Von einem gewissen „Stefan Schubert“ von einer gewissen „Uniklinik Leipzig“.
Ich hab ja immer gedacht, Tödlichkeit wär was binäres.

Irgendwas ist immer dramatisch, katastrophal oder bricht dramatisch ein. Irgendwem droht ständig irgendwas dramatisches. Alles scheitert dramatisch, alle sind insolvent. Und Abstürze gibts auch immer. Vor allem dramatische.

Die Presse wird es nicht müde, allen einzureden, einzubläuen, in die Köpfe zu hämmern, wie schlimm die Zeiten sind.

Für jede hysterische Krisensuperlative im Aufmacher gibts eine gebrochene Nase in der Spiegel-Online-Redaktion. Das wär mal ne sinnvolle Initiative zur Krise.

Auf Salami zu verzichten und dafür Thunfischpizza zu essen ist ein falscher Ansatz, die Welt zu retten.

Fußgängerampeln sind hauptsächlich ein pädagogisches Mittel des Staates. Ideal, um Kindern beizubringen und Erwachsenen Tag für Tag vorzuhalten, dass staatliche Weisungen, und wenn sie von einer stupiden Zeitschaltuhr kommen, über der Vernunft des Individuums stehen.