Montag vor zwei Wochen bei KGB im Severins-Burg-Theater: 2 mehr oder weniger Freiwillige aus dem Publikum bekommen ein Musical über ihren ersten Kuss spendiert. Alles ist im Moment des Entstehens komplett improvisiert:
Wem das gefallen hat, der sollte am 5. Mai in Köln nicht die ui.-Show verpassen. Alle Infos hier.
Das heutige Thema des komplett improvisierten Liedes zum Freitag ist Chatroulette. Sowohl die Musik am Klavier, als auch der Text sind aus dem Stegreif improvisiert.
Achtung: Dies ist nicht das Video von „Merton“, der im Chatroulette Impro-Lieder über seine Chat-Partner gesungen hat (das gibt es hier), sondern einfach ein improvisierter Song zum Thema Chatroulette.
Chatroulette ist langweilig, weil Menschen langweilig sind. Es sei denn, man hat ein Klavier dabei und singt spontan über die Menschen auf der anderen Seite. Das ist große Kunst. Und ich könnte mich ohrfeigen, dass ich nicht selbst auf die Idee gekommen bin:
Kennt Du die Perle? Die Perle Südtirols?
Ja, das Städtchen Kufstein, das kennst Du wohl!
Es ist umrahmt von Bergen,
da wohnt Schneewittchen mit den 7 Zwergen.
Ich weiß noch nicht mal, ob man da Ski fahren kann,
oder ob man da außer Volksmusik hören noch etwas kann.
Das Städtchen Kufstein,
da muss ich nicht unbedingt sein,
aber es ist friedlich und klein
und richtig frein.
Das Städtchen Kufstein, im Herzen von Tirol.
Die meisten Volksmusiktexte sind ziemlich hohl.
Fragen wir doch mal den Anton,
den Anton aus Tirol.
Wenn der sein Wollmützchen abnimmt,
sieht man da drin ist alles hohl, ja so ist das wohl.
Das Städtchen Kufstein, im Herzen von Tirol.
Das Städtchen Kufstein, im Herzen von Tirol. Oh yeah.
(unverständliches Gebrabbel und Scat)
Liebe Volksmusikfreunde, wenn ihr das nicht verstanden habt, weil es sehr komplex ist,
dann sage ich Euch, dass die Findung dieser Texte richtig verhext ist,
man muss dafür richtig lang üben und ein großes Buch lesen
und man muss binomische Formeln auswendig lernen,
ja, so ist das eben.
Was, ihr glaubt mir nicht?
Ja, das ist ja nicht wahr, ihr könnt’s mir mal richtig glauben,
denn versucht’s doch mal selbst, ich werde mich dann auch trauen,
es mir mal anzuhören, obwohl Volksmusik ein großes Problem ist,
denn man sollte Alles mal ausprobieren,
außer Kinder schänden und Volksmusik.
Wird auch mal wieder Zeit für ein frisches improvisiertes Lied. Sowohl Text und Musik sind im Moment der Aufnahme komplett improvisiert. Viel Vergnügen:
Lange war’s her, lange war’s her – da sang ich zum letzten Mal hier ein Liedchen.
Lange war’s her, lange war’s her – da schaute ich im Fernseh’n Boys die quietschen.
Lange war’s her, Hallo, Spencer – da sagte man noch „Hua, ich will Dir fressen!“
Lange war’s her, lange war’s her – da hab‘ ich zum letzten Mal Käsefondue gegessen.
Es ist alles so lange her, ich erinnere mich fast nicht mehr.
Lange war’s her, lange war’s her – da bin ich eine Rutsche runter gerutscht.
Lange war’s her, lange war’s her – da hab‘ ich an meinem Daumen gelutscht.
Lange war’s her, lange war’s her – als ich zum letzten Mal in mein Bettchen gemacht habe.
Lange war’s her, lange war’s her – da fand ich die Bundeslade.
Lange war’s her, aber nicht so ganz lange wie das davor – da hab ich sie gleich wieder verlor’n.
Lange war’s her, lange war’s her – da tat ich Songs von David Hasselhoff auf meine Ohren.
Zum Glück haben sich die Zeiten geändert. Man sagt die gute alte Zeit,
doch wenn ich mich dran erinnere, dann freu ich mich: Manuel Du bist endlich so weit … oder weiter.
Lange war’s her, lange war’s her – da hab‘ ich 35 Semester studiert.
Lange war’s her, lange war’s her – da hab‘ ich schwierige Mathematikformeln noch kapiert.
Lange war’s her, lange war’s her, lange war es her.
Lange war’s her, es reimt sich nichts mehr.
Lange, lange, lange, lange, lange,
lange war’s her!
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