Was haben wir diesen Sommer gelernt?

Zuerst einmal: Scheiße, er ist schon wieder vorbei. Ich wollte gerade die Freibadsaison einläuten und schon ist wieder fast Weihnachten.

Diesen Sommer gab es natürlich, wie jedes Jahr wieder lästige Wespen. Aber diesmal schlug ich zurück! Ich habe nämlich gelesen, dass in Amerika Restaurants mit Terrasse Frischhaltebeutel mit Wasser füllen, da ein paar kleine Münzen reinschmeißen und diese aufhängen. Das würde – aus welchem Grund auch immer – die Wespen vertreiben. Es würde sie mit ihren vielen Augen verwirren, durch die Lichtbrechung oder was weiß ich, und bevor sie wahnsinnig werden, zischen sie ab.

Ob das allerdings stimmt, ist unklar, jemand der der Sache auf den Grund gehen wollte, berichtete, dass es erst Recht Wespen anzog. Allerdings erzählte mir nach einem Auftritt ein weiterer Künstler fast genau dasselbe, man müsse einfach ein paar 1-, 2- oder 5-Cent-Stücke auf den Tisch legen und die Wespen würden entrüstet davon ziehen. Ich habe das natürlich gleich mal ausprobiert, als ich an einem sonnigen Tag ein Nutellabrot beim Kaffeetrinken auf dem Balkon aß. Erst waren Wespen da, ich legte die Münzen hin und die Wespen waren weg.

Ob die jetzt einfach so weggingen, oder ob es tatsächlich an den Münzen lag, konnte ich nicht sagen, ich habe sie erst mal auf dem Balkon gelassen. Allerdings gingen nicht nur die Wespen, sondern auch die Sonne weg. Und vorhin hat sich eine Elster die Münzen geschnappt.

Übers Wetter haben wir eigentlich nichts gelernt. Es kommt immer ganz anders, als man denkt. Aber das wussten wir auch vorher schon. Nur das Sommerloch bietet immer etwas Abwechslung. Diesmal war es gefüllt mit Marienkäfer-Angriffen und Dienstwagen auf Spanienrundreise. Ich hatte übrigens kürzlich einen Marienkäfer auf meiner Hand sitzen. Ich habe die Hand umgedreht und der Marienkäfer ist herunter gefallen – tot. Meine Hand ist also sozusagen eine letzte Ruhestätte für Marienkäfer. Kein Elefantenfriedhof, sondern ein Marienkäfergrab. Egal, das Sommerloch ist jetzt vorbei und bald ist Wahl, spannend wie schon lange nicht mehr.

Ach, und fast hätte ich es vergessen: Man soll Propofol nicht mit Baldrian verwechseln! (danke beangie)

1 Comment

  1. Martin

    Ich bin froh, dass es nun wieder kühler wird und für mich wieder die Schule begonnen hat. Endlich wieder geregelt und gemütlich den Tag verbringen. Auf die Wahl freu ich mich auch schon, auch wenn ich aus Italien komme. Bin einfach gespannt wie die Piraten abschneiden und ob Merkel ihren Posten verteidigen kann.
    lg

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