Monat: Dezember 2008 (Page 7 of 9)

Gegen Fremdenhass: Gegen „pro Köln“ am 13.12. in Köln – macht mit!

So liebe Leser, zur Weihnachtszeit ist es ja auch immer mal angebracht, etwas Gutes zu tun. Ich hab meine Beschäftigung für den nächsten Samstag schon gefunden. Anstatt mich durch die übervolle Stadt zu quälen, Weihnachtsshopping, Weihnachtsmarkt (siehe hier) und lebende Objekte böse anschauen (siehe hier) ist diesmal nicht – ich gehe demonstrieren! Und hoffe, alle Leser aus der Nähe Kölns kommen mit!

Am 13.12. hält die rechte Gruppierung „pro Köln“ ein Mahnwache gegen die „Türkisierung“ gegenüber der Moschee

Und genau das soll verhindert werden. Warum? Weil „pro Köln“ scheiße ist. Oder genauer gesagt:

Hinter dem scheinbar harmlosen Begriff „pro Köln“ verstecken sich Personen aus neonazistischen Parteien und Gruppierungen wie etwa der NPD, den „Republikanern“ und der „Deutschen Liga für Volk und Heimat“. Die Organisation betreibt unter dem Deckmantel der „Bürgerbewegung“ regional und überregional rassistische Politik. Angriffsziele ihrer extrem rechten Inhalte sind vor allem Migranten, und andere gesellschaftlich bereits ausgegrenzte Gruppen. 2004 schaffte „pro Köln“ es, in den Stadtrat einzuziehen.

(Bündnis gegen pro Köln)

Und was wollen sie mit ihrer Mahnwache?

Nun, genau erfährt man das nicht mal auf der Webseite von „pro Köln“. Aber es soll eine Demo sein, gegen den Moschee-Bau. Und nun werden da am 13.12. gegenüber der Moschee Nazis, Rechte und xenophobe „besorgte Bürger“ stehen, die lieber mit Altnazis als mit Ausländern reden, weil ihr Moralverständnis komplett verschoben ist und versuchen, einzuschüchtern und sich als die Meinung des Volkes darzustellen.

Jetzt kommen wir ins Spiel. Wir können zeigen, dass dem nicht so ist und dass das braune Pack da nichts verloren hat – vollkommen unabhängig davon, ob man für oder gegen den Bau einer Moschee ist. Es gilt auf jeden Fall „Stoppt den Hass!“, denn

Bei dem Protest gegen „pro Köln“ geht es nicht darum, sich für oder gegen den Bau von Moscheen zu positionieren. Es geht darum, Stellung gegen RassistInnen zu beziehen. Mit ihrer „Islamkritik“ macht pro Köln aus sozialen Problemen einen Kampf der Kulturen und Religionen. Konstruierte Gruppen wie „die Moslems“ oder „die Ausländer“ werden verantwortlich gemacht für so unterschiedliche Probleme wie Jugendkriminalität, Frauenunterdrückung oder Terrorismus. Anstatt die tatsächlichen sozialen Ursachen der Probleme -zum Beispiel fehlende Berufsperspektive und Bildungsungerechtigkeit als eine der Ursachen für Jugendkriminalität – zu benennen, suchen pro Köln die Wurzel allen Übels in der „Kultur“ oder „Mentalität“ der „Fremden“. Gegen diese Feindbilder stellt „pro Köln“ die ebenfalls konstruierte „deutsche Kultur“, die sie als „Hochkultur“ sieht und mit ihrem Kampf gegen den Bau von Moscheen zu retten gedenkt. Eine Antwort auf die tatsächlichen sozialen Probleme geben sie nicht. Stattdessen geht die selbst ernannte „Bürgerbewegung“ dabei mit rechtspopulistischen, stark vereinfachten Parolen und immer wieder mit einer Hetze gegen Minderheiten auf Wählerfang.

(Bündnis gegen pro Köln)

Wer auftauchen will, kann hier hinkommen: Innere Kanalstraße/Venloer Straße, Köln-Ehrenfeld, ich werde da sein. „Der Anti-Islam-Kongress“ der Nasen wurde ja schon mit Unterstützung des Bürgermeisters verhindert, wäre ja gelacht, wenn wir das nicht auch hin bekommen würden.

PS: Jetzt muss ich nur noch die Uhrzeit herausfinden, Eine Quelle sagt mir 9.30 Uhr, eine andere 10.00 Uhr und die dritte 11.00 Uhr. Die Information liefere ich nach.

Es gibt keine Wirtschaftskrise!

Fürchtet Euch nicht. Überall ist es zu lesen und jeder jammert. Düstere Aussichten, alles Geld weg und bla bla bla. Das ist Quatsch. Ich war Samstag in Köln in der Innenstadt. Was wollen denn die ganzen Leute da, wenn es kein Geld zum Ausgeben gibt?

Es war ein größeres Gedränge als bei der Katastrophe im Heysel-Stadion! Dicht gedrängt drückte sich das gesamte Einzugsgebiet Kölns durch die Fußgängerzone, die links und rechts mit Schrottgeschäften bestückt ist und stürmten H&M und Mediamarkt um massig Geld auszugeben, egal für was.

Und dann hatte diese besoffene Vorstadt-Meute auch noch genügend Scheinchen für Glühwein-Komasaufen auf den Weihnachtsmärkten übrig. Und jeder beklagt sich ja immer und sagt wie schrecklich die jugendlichen Koma-Säufer sind. Es gibt etwas, das ist noch viel schrecklicher: Erwachsene Koma-Säufer. Am allerschlimmsten, die kichernden Hausfrauen-Grüppchen, die sich an Wochenenden treffen, um die Weihnachtsmärkte im Umland zu besichtigen.

Ich habe mich nicht nur geärgert, weil diese verheirateten Nutten sich ständig in die Schlange vor der Wurstbude gedrängt haben, die sowieso schon von Köln bis nach Düsseldorf reichte, so dass es mir nicht möglich war, noch etwas essbares zu bekommen, bevor mein Zug abfuhr, nein, auch die absolut oberdummen roten Weihnachtsmützen, die mittlerweile jeder individuelle Volltrottel trägt, so dass man sich ohne schon ausgeschlossen fühlt, wie ein Heterosexueller auf einer Musical-Schule oder ein Ausländer in Ostdeutschland.

Ich habe sogar einige dieser Tratschtanten gesehen mit roten Christbaumkugeln als Ohrringen! Da hört es doch auf. Da ist doch Hopfen und Malz verloren. Und sie schämen sich noch nicht einmal, so dass ich mir die Mühe machen muss und mich fremd schäme. Ich übernehme also deren Arbeit. Wie unverschämt ist das denn?

Und dann kichern sie, dass sie nach dem Glühwein-Trinken, ja am Sonntag morgen ein Sektfrühstückchen nehmen könnten, aber vorher am Abend ja noch irgendwo ein Bierchen zischen sollten, am Nachmittag könne man ja beim Plätzchen backen ein Schnäpschen verzehren, hihihihiiii hihihi.

Meine Fresse. Wo bin ich stehen geblieben? Ach ja, die Wirtschaftskrise. So lange Menschen mehrere Euro für eine etwa 10cm große gummiartige Puppe, ausgeben, die man an eine Wand werfen kann, wo sie dann kleben bleibt und sich langsam herunter hangelt, so lange gibt es keine Wirtschaftskrise. So lange die besoffenen Weihnachtsmarktbesucher keine Probleme haben für eine Brezel € 2,50 auszugeben, statt wie noch vor ein paar Jahren 50 Pfennige, geht es uns so derbe gut, dass jegliches Jammern über die Wirtschaft verboten werden sollte.

Stattdessen sollte mehr über den schlechten Geschmack, die schlechte Bildung und den fürchterlichen Musikgeschmack gemeckert werden. Alles, was in den Charts ist, sollte eingesperrt werden und wer sich die Michael Hirte oder Bauer Heinrich oder Schäfer Vollidiot CD kauft sollte öffentlich ausgepeitscht werden.

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