Monat: Mai 2009 (Page 2 of 4)

Wo ist der verdammte Stromstecker hin?




Text und Musik sind im Moment der Aufnahme komplett improvisiert. Hier der nachträglich abgetippte Text:

Wo ist der verdammte Stromstecker hin?

Ich kann Euch sagen, dass ich tierisch beschissene Laune habe;
und wenn ich mir stelle diese eine Frage
flipp‘ ich aus:

Wo ist der verdammte Stromstecker von dem blöden Drumcomputer hin?
Ich weiß es nicht, aber das ist der Grund, warum ich so verdammt verärgert bin!
Es kann doch nicht angehen, dass Stromadapter in einer 30qm-Zimmer-Wohnung einfach sich in Luft auflösen,
so daß ich jetzt ohne Schlagzeug spielen muss und noch mal in den Elektroladen düsen –

verdammte Scheiße, verdammte Scheiße,
immer geht der ganze Tag ‚rum, weil man etwas sucht!
verdammte Scheiße, verdammte Scheiße,
diese ewige Sucherei sei doch verflucht!

Irgendwann hat man nicht mal mehr Zeit in den 24 Stunden des Tages einen Kaffee zu trinken, weil man das Kaffeepulver nicht mehr findet!
Es macht mich wahnsinnig!

Und was mach ich jetzt ohne Schlagzeug, soll ich etwa *beatbox* die ganze Zeit machen?
dann kann ich doch währenddessen nicht singen! *schreit* yeah, yeah, yeah!

Jetzt versteh‘ ich auch die Heavy Metal – Rocker, warum sie die ganze Zeit so rumschreien,
wahrscheinlich, weil sie gerade mal wieder ein Stromkabel verloren haben und zwar das von der elektrischen Gitarre! YEEEEAAHHHH! *hust*

Wo ist der verdammte Stromstecker – Downloadlink als mp3 (1.7MB)

Gedanken vom Pferd 14

Gastkolumne von Weidler

– Man macht sich ja eigentlich kaum Gedanken darüber, dass von den zwei Kabeln, die einer Munddusche entspringen, das mit Wasser gefüllte in den Oralbereich und das andere in die Steckdose führt.

– Erstaunlich, dass ein einfaches rotes Halstuch einen schwarzen Hund im Auge des Betrachters im Handumdrehen von der potentiellen Killerbestie in den aufgeweckten Streuner verwandelt, der in seiner Freizeit Kinder aus brennenden Häusern rettet.

– Galileo hat gestern den Murphy-Effekt behandelt. Die Erklärung für das Phänomen „Kassenschlange“ (nämlich, dass es in den anderen immer schneller voran geht), war „An Kassen liegt es vor allem daran, dass viele Waren nicht ausgezeichnet sind und viele Leute mit Euroscheck- oder Kreditkarten bezahlen“
Das ist noch nicht alles. Die Erklärung dafür, dass die andere Spur im Stau immer schneller ist, war „Im Universum herrscht das Chaos vor der Ordnung“.
Als ich nochmal reingeschaltet hab, kam ein Bericht über ein Riesenaquarium.
Ein Typ, der auf Meersalzsäcken saß, meinte gerade „Ein solcher Sack hat 500 kg, ich sitz hier also auf (zählt ab) eins, zwei, drei, vier: 1000 kg Salz“.

– In der Anleitung steht, dass die Luft, die unser Vorwerk-Staubsauger auspustet, sauberer wär‘ als die, die er ansaugt.
Irgendwo recht logisch bei einem Staubsauger, oder?

-Ein Zitat von saltxxx:
„Der erste Mai ist der einzige Tag im Jahr, wo man sich zum Saufen den Wecker stellt“

-Kaum jemand ist biederer als jene, die sich selbst als verrückt bezeichnen.

Der Friseur im Jeansanzug – der Schnitt an sich

Teil 1 der Geschichte gibt es hier, Teil 2 hier

Er schnitt einfach los.

Also normalerweise ist es beim Friseur ja so, dass man vor dem Spiegel platziert wird und dann die Frage kommt „Wie hätten Sie es dann gern?“

Es ist bei mir immer derselbe Ablauf. Ich antworte mit: „Keine Ahnung, Sie sind ja der Experte.“ und muss eine längere Diskussion über mich ergehen lassen: „Ja, aber wie wollen Sie die Haare geschnitten haben?“ – „Mit der Schere.“, „Ja, aber wie kurz möchten Sie?“ – „Ich weiß es nicht. So, dass es gut aussieht. Sie sind der Experte.“, „Ja, aber…“ – „Nun fangen Sie endlich an!“.

Dann wird man noch einmal auf einen anderen Stuhl gebeten und die Haare werden gewaschen. Das Wasser wird grundsätzlich zu heiß angestellt und nachdem man „au“ sagt, grundsätzlich zu kalt. Zwischendurch wird ungefähr 30 mal das auf der Friseurschule gelernte „Ist es ihnen so angenehm?“ angebracht und während der Kopfmassage hat man einige Minuten Freude, so lange, bis das Shampoo in die Augen läuft.

Dann darf man sich mit Handtuch um den Kopf wieder auf den alten Stuhl setzen, bekommt evtl. noch einen Kaffee angeboten, den man unmöglich beim Haareschneiden trinken kann und dann geht es los. Wenn der Schnitt so lange dauert, dass die Haare in der Zwischenzeit trocknen, wird man mit einem Blumen-Zerstäuber (diese genialen Sprühflaschen) nass gemacht, evtl. auch mit einem Supersoaker.

Da bin ich ja eigentlich ganz froh, wenn dieser Prozess verkürzt wird, aber mein Friseur-Cowboy schnitt einfach los, das war dann doch ein wenig geschwind. Ein Trockenschnitt also, ohne nachfragen. Dabei hatte ich noch Gel im Haar.

Und was der Cowboy mit der Schere anstellte, sah eher aus, wie eine einhändige ballettartige Fechtübung, Zorro eben. Aber wenn ein älterer untersetzter Countryband-Imitator im ausgewaschenen Retro-Jeansanzug Ballett tanzt, sieht das nicht nur komisch aus, denn wenn er eine Schere in der Hand hält, hat man auch Angst um sein Leben. Ich hielt also ganz still. Er fuhr mir über den Kopf. Und fragte: „Mit was, waschen Sie sich eigentlich die Haare?“

„Äh – mit Shampoo?“ antwortete ich? Dann wollte er mir sagen, dass meine Kopfhaut ganz gereizt sei und ich nicht die kommerziellen Produkte verwenden sollte und dass ich außerdem Schuppen würde und Pickel hätte. Er meinte das nicht als Beleidigung, sondern wollte mir sein selbst hergestelltes Shampoo andrehen. Da er mir aber weder sagte, was da drin ist, noch wie er es herstellt und ich auch keine Pickel und Schuppen auf dem Kopf habe, verzichtete ich. Ich kann mit dieser Eigenurin-Therapie-Esoterik-Schiene sowieso nichts anfangen.

Disclaimer: Die Geschichte ist vollkommen frei erfunden. Gerhard Schröder färbt sich nicht die Haare.

Christ-Mist-Pop: Jesus is my friend


Dieses Lied geisterte schon überall im Internet herum, ein alter Christ-Pop-Song einer Band, die sich „Sonseed“ nennt, und die damals von Kirchenfest zu Kirchenfest turnten und spielten. Der Ausschnitt ist aus einer dieser amerikanischen christlichen Fernsehshows und eine Parodie auf den Christ-Mist könnte nicht besser und akkurater sein.

Zudem ist die Musik musikalisch gesehen noch nicht mal schlecht und der Text ist besser, als jedes Lied von Weird Al Jankovic.

Allerdings meinen die das Ganze ernst. Oder doch nicht? Es ist fast schon zu gut, um wahr zu sein und auf irgendeiner Seite las ich ein Interview des Sängers, der sich freute, dass das Video plötzlich nach all den Jahren überall im Netz zu finden ist. Und was er sagte, macht den Eindruck, als ob die damals nur Spaß haben wollten, Auftritte suchten und die Kirchen eben gute Opfer waren. Es scheint, als seien sie sich der Doppeldeutigkeit ihrer Liedtexte und ihres albernen Namens Sonseed doch bewusst gewesen. Schließlich hieß ihr Album „first fruit“ und musikalisch standen sie Boy George nahe.

Wer mir das Lied übersetzt und es dabei so lustig bleiben lassen kann wie im Original, ist – neben Jesus – auch mein Freund.

Gedanken vom Pferd 13

Gastkolumne von Weidler

– Ich sah heut ein Kleinkind in ’ner Art Lederminirock. Und bevor ich mich so richtig wundern konnte, sah ich ne 16jährige mit ’nem Schnuller im Mund. Vielleicht haben die getauscht?

– An einem alten himmelblauen Haus in Riegelsberg steht in gotischem Schriftzug: „Am leben sein heisst rastlos tätig sein“.
Soviel Stuss muss man in so einem kurzen Satz erst mal unterbekommen.

– Wer keinen Dreck macht, muss nie aufräumen.
Wie beim Kommunismus klingt der Ansatz gar nicht schlecht.

– Ich bin fest überzeugt davon, dass Rentnerinnen und Hausfrauen sich früh morgens in Supermärkten auf die Lauer legen, um knapp vor den Leuten an die Kasse zu stürzen, die vor der Arbeit noch ein Päckchen Kaffee oder ’nen Wurstweck kaufen wollen.
Vorher haben sie mit Edding Waren-Strichcodes verfälscht und dem prall gefüllten Einkaufswagen ein paar Artikel hineingelegt, die garnicht geführt werden.
Beim Erhalten des Wechselgeldes behaupten sie dann, mit größeren Scheinen bezahlt zu haben.
Zwischen 9 und 12 ist der Markt wahrscheinlich menschenleer.
Während der Mittagspausen und ab 16:30 kommen sie dann noch mal.

– Die Fingeraralie gehört zu den anspruchsvollsten Zimmerpflanzen, lese ich soeben.
Deshalb wächst die bei mir nicht.
Ich bin ihr zu niveaulos.

– Mein Hund versucht seit zwei Minuten, einen Hundekeks zu essen, ohne den Tennisball dazu aus der Schnauze zu nehmen.

Apropos Hunde. Gestern im Wald rief ein rüstiger Rentner seinem Rauhaardackel „Hierher!“ zu und als der keine Anstalten machte, folge zu leisten, fügte er auf selber Lautstärke noch „Das ist ein Befehl!“ dazu.

– Ich hab grad smiley bei google eingegeben, weil ich nicht genau wusste, ob’s so geschrieben wird. Das erste Ergebnis hatte die Überschrift „smiley smileys smilies smilis smilys smily“.

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