Chatroulette ist langweilig, weil Menschen langweilig sind. Es sei denn, man hat ein Klavier dabei und singt spontan über die Menschen auf der anderen Seite. Das ist große Kunst. Und ich könnte mich ohrfeigen, dass ich nicht selbst auf die Idee gekommen bin:
Wieder mal ein unsinniges Wortspiel, dass sich ein Friseur bei der Namensnennung seines Ladens ausgedacht hat. Irgendwann komme ich drauf, warum es immer die Friseure sind:
Wenn ihr auch seltsame Läden findet (nicht nur Friseure), mailt sie mir. Adresse im Impressum.
Ich habe ja eine Nummer über das meiner Meinung nach „schlechteste Lied der Welt“, nämlich „Hiroshima, I‘m sorry“ von der Kelly-Family. Doch doch, das gibt es wirklich. Hier die Nummer (bei Cindys Talentschmiede im Quatsch Comedy Club) und hier das Original.
Jetzt ist mir allerdings ein Lied begegnet, dass nicht würdelos große Probleme wie Atombombenabwürfe behandelt, sondern – eigentlich noch viel schlimmer – kleine Probleme innerhalb er Familie, genauer gesagt Bettnässen, der Welt erzählt.
Es besteht aus genau einer Zeile „Ain‘t gonna pipi in my bed tonight“, die Mantra-mäßig immer wiederholt wird, in einem Gospel-artigen Song a la „Jesus saved my life tonight“ – „I ain‘t gonna pipi in my bed tonight“.
Soweit so gut, ob Angelo mittlerweile noch ins Bettchen macht, weiß ich nicht, vielleicht funktioniert der Trick ja. Aber auf die Idee zu kommen, das ganze vor einem Millionenpublikum aufzuführen, das ist schon heftig. Letztendlich singt da Angelo, dass er nicht ganz dicht ist.
Das Video ist kein Fake, das ist tatsächlich ein Auftritt aus dem Jahre 1990, wo vor einem riesigen Fernsehpublikum der arme 9-jährige Kelly den Millionen vor dem Bildschirm eröffnen muss, dass er sich nachts in die Hosen macht. Und dabei James Brown – artig spastisch zu tanzen versucht. Boah, Papa Kelly – und man sagt immer der Vater der Jacksons sei schlimm.
Gestern Abend habe ich für einen Auftritt Teile einer anderen Nummer und eines Videoblogs zu einer neuen Stand-Up-Comedy-Routine zusammengefügt. Gleich mal im ersten Kölner Wohnzimmertheater ausprobiert, hier ist das Ergebnis.
Es geht über Erotik beim Sport, heiße Höschen und Penis-Tattoos im Freibad. Wie das zusammenpasst? Na ja, mal schauen. Ich bin mit dem Auftritt eigentlich ziemlich zufrieden, da ich die Nummer erst 2 Stunden vor dem Auftritt zusammengestellt habe und trotzdem fast nicht den Faden verloren habe – nur einmal.
Und den Gag darüber, dass viele Leute sich den Namen ihrer Freundin tätowieren lassen und die meisten heutzutage mit dem Namen ihrer Ex-Freundin herumlaufen, habe ich verbaselt. Muss am Timing gelegen haben. Ebenso die Geschichte über den Kollegen, dessen Name der Freundin, Annamaria, zu lang für ein Schwanz-Tattoo war.
[random]
Seht selbst:
An der Stelle, wo ich sage, dass ich den Faden verloren habe, wollte ich eigentlich das hier sagen:
„Ich habe ja gar nichts gegen Dicke, im Gegenteil! Aber muss man das so zeigen? Ich laufe ja auch nicht mit einem Muskelshirt herum!“
Das neue Video von Lady Gaga, „Telephone“, die Nummer mit Beeyonce wurde von MTV USA ge-„banned“. Sie fühlten sich genötigt, zu veröffentlichen, dass sie es auf ihrem Kanal nicht ausstrahlen werden, da es zu provokativ sei.
Ach.
Nun ja.
Seit wann laufen auf MTV denn überhaupt wieder Musikvideos?
Wenn man sich mal das gestrige Programmangebot von MTV anschaut, stellt man fest: Im Programm ist überhaupt kein Platz für Musikvideos vorgesehen, stattdessen läuft 7 Stunden lang „True Life“, ein Dokudrama, a la deutschem Nachmittagsprogramm, abgelöst von „16 and pregnant“, einem neuen Tiefpunkt, der bestimmt auch bald in Deutschland laufen wird oder schon läuft.
Das neue Video von Lady Gaga hatte innerhalb weniger Tage schon 13 Millionen Views auf Youtube. Wann war das letzte Mal, das 13 Millionen irgendetwas auf MTV gesehen haben? Eben.
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