Irgendwie wurde meine Eintrag zum Guide (siehe hier) wohl von den meisten nicht ganz verstanden und dachten wohl, ich sei auf Comedy aus oder so einen Quatsch. Wir erinnern uns, die erste Frage war, wie verschickt man Schallplatten?
Am besten war noch diese Antwort, aufrichtig und ehrlich:
“Schallplatte in Luftpolsterfolie einpacken und in einen flachen Karton
(starke Pappe) einpacken (meine Schallplatte ist so heil bei mir
angekommen)!“
Die Antwort ist zwar nicht ausführlich genug, denn wie packt man die Platte in Luftpolsterfolie ein, wo bekommt man diese her, woher bekommt man den flachen Karton und was kostet das dann an Porto? Aber wenigstens beruht es auf Fakten und Tatsachen, denn die Schreiberin hat offensichtlich so schon eine Schallplatte verschickt.
Was ich überhaupt nicht erwartet habe und auch nicht gebrauchen kann, sind Antworten aus denen hervorgeht, dass hier jemand rät. Als ob ein FAQ ein Ratespiel sei:
“Man nehme besagte Schallplatte (hoffe dass sie eine tolle „papphülle“ hat, wenn nicht wird es komplizierter. Man muss sich eine basteln oder von Freunden klauen…oder sich vertrauensvoll an mich wenden ;-)) und umwickele sie und die Papphülle reichlich mit diversen Papier (Zeitung oder so was). Ich nehme mal an dass es nicht so viele Briefumschläge oder Päckchen in der passenden Größe gibt, daher kaufe dir etwas von dem tollen braunen Packpapier und pack sie darin ein. Kannst ja vorher mal etwas dran biegen und gucken wie stabil das ganze ist. Eigentlich müsste das klappen.“
Eigentlich? Müsste? Also hast Du noch nie ne Schallplatte verschickt. Wenn man nix weiß, muss man auch nix sagen.
Am allerschlimmsten allerdings schlechte Witze. Für Clowns gehe ich in den Zirkus:
“a) Mit der Post!
b) Digitalisieren und dann auf CD brennen oder direkt übers Internet
verschicken“
Wenigstens war die anschließende Frage einigermaßen okay (man erinnere sich, ich suchte ja auch weitere Fragen):
“ Meine Frage:
Dazu muss ich kurz ausholen. Ich denke jeder kennt diese Situation. In
10 Minuten kommt der Bus, ich brauche aber nur 5 Minuten bis zur
Bushaltestelle. Zu früh losgehen kommt nicht in Frage!
Wie verbringe ich diese 3-5 Minuten am besten? Es müsste etwas sein das
auf keinen Fall länger dauert. Ausserdem darf man die Zeit nicht
vergessen. Und halbwegs sinnvoll sollte es sein.“
Mh, na gut. Aber man müsste die irgendwie ausformulieren, so dass sie Sinn macht.
“ Ausformuliert könnte die Frage wie folgt lauten:
„Wie verbringt man am besten die letzten paar Minuten bevor man zum Bus
muss.“
Nein, nicht gut. Das kann Alles und nichts bedeuten. Außerdem ist da noch nicht mal ein Fragezeichen dabei.
Der allerschlimmste Vorschlag war aber:
“ Was macht eine Mücke bei einem Wolkenbruch?“
Großer Gott, das ist mir doch scheißegal? Wie würde das zu wissen auch nur irgendeinem helfen, mit dem Alltag zurecht zu kommen?
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