Gedanken vom Pferd 13

Gastkolumne von Weidler

– Ich sah heut ein Kleinkind in ’ner Art Lederminirock. Und bevor ich mich so richtig wundern konnte, sah ich ne 16jährige mit ’nem Schnuller im Mund. Vielleicht haben die getauscht?

– An einem alten himmelblauen Haus in Riegelsberg steht in gotischem Schriftzug: „Am leben sein heisst rastlos tätig sein“.
Soviel Stuss muss man in so einem kurzen Satz erst mal unterbekommen.

– Wer keinen Dreck macht, muss nie aufräumen.
Wie beim Kommunismus klingt der Ansatz gar nicht schlecht.

– Ich bin fest überzeugt davon, dass Rentnerinnen und Hausfrauen sich früh morgens in Supermärkten auf die Lauer legen, um knapp vor den Leuten an die Kasse zu stürzen, die vor der Arbeit noch ein Päckchen Kaffee oder ’nen Wurstweck kaufen wollen.
Vorher haben sie mit Edding Waren-Strichcodes verfälscht und dem prall gefüllten Einkaufswagen ein paar Artikel hineingelegt, die garnicht geführt werden.
Beim Erhalten des Wechselgeldes behaupten sie dann, mit größeren Scheinen bezahlt zu haben.
Zwischen 9 und 12 ist der Markt wahrscheinlich menschenleer.
Während der Mittagspausen und ab 16:30 kommen sie dann noch mal.

– Die Fingeraralie gehört zu den anspruchsvollsten Zimmerpflanzen, lese ich soeben.
Deshalb wächst die bei mir nicht.
Ich bin ihr zu niveaulos.

– Mein Hund versucht seit zwei Minuten, einen Hundekeks zu essen, ohne den Tennisball dazu aus der Schnauze zu nehmen.

Apropos Hunde. Gestern im Wald rief ein rüstiger Rentner seinem Rauhaardackel „Hierher!“ zu und als der keine Anstalten machte, folge zu leisten, fügte er auf selber Lautstärke noch „Das ist ein Befehl!“ dazu.

– Ich hab grad smiley bei google eingegeben, weil ich nicht genau wusste, ob’s so geschrieben wird. Das erste Ergebnis hatte die Überschrift „smiley smileys smilies smilis smilys smily“.

2 Kommentare

  1. Michael Mosmann

    > “Das ist ein Befehl!”
    Stelle ich mir großartig vor. Erstaunlich, das der Hund nicht mit „Achso? Na dann komme ich halt.“ gesagt hat. Verwundert hätte mich das nicht.

    Erinnert mich an ne Simsons-Folge, wo Bart zum Hund irgendwas wie: „Wenn Du nicht artig bist, dann kommt der Hundefänger und nimmt dich mit.“ sagt. Aus der Perspektive des Hundes die selbe Szene: „Bla bla blaaa bla bla Hundefänger bla bla.“

  2. Sheltie

    Ich fand den Abschnit mit den Rentnern im Supermarkt klasse.
    Die Tricks muss ich mir merken. Ich habe mich immer schon gefragt, was ich, wenn ich mal 80 bin in meiner Freizeit außer Tauben füttern noch tun könnte. 😉

    Apropos Supermarkt:

    Dinge die man im Supermarkt tun kann, wenn dir langweilig ist …

    1. Lege Kondompackungen in die Körbe
    anderer, wenn sie es nicht sehen

    2. Stelle alle Uhren auf einen
    10-Minutenalarm

    3. Tröpfle eine Spur Orangensaft auf den Weg
    zur Toilette

    4. Gehe zu einem Angestellten und sage mit
    ernster Stimme: „Wir haben einen Code
    303 an Kasse
    2“ und warte, was passiert

    5. Laß dir M&Ms zurücklegen

    6. Bringe das „Vorsicht
    naß“-Schild zu den Teppichen

    7. Wenn dich jemand fragt, ob sie dir helfen
    können, schreie ganz laut:
    „Warum verfolgt ihr mich?“

    8. Während du mit den Messern im Jagdbereich
    herumspielst, frage den Verkäufer, wo die
    Anti-Depressiva stehen

    9. Laufe verdächtig mit einer Hand in der
    Jackentasche herum und summe das Thema von
    James Bond oder Mission Impossible

    10. Gehe in eine Umkleidekabine und schreie:
    „Hey, wo ist das Toilettenpapier?“

    11. Baue ein Zelt auf und sage den verwunderten Angestellten, dass sie nur hereinkommen dürfen, wenn sie Kissen und Kekse mitbringen..

    12. Versteck dich in einer Umkleidekabine und kreische: „STICH! STICH ENDLICH ZU!“

    13. Wenn eine Durchsage kommt, gehe in eine Fötalstellung und schreie: „Die Stimmen. Die Stimmen sind wieder da!“

    Viel Spass 😉

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