Gedanken vom Pferd – 24

Gastkolumne von Weidler

Die freundliche Frauenstimme am Telefon sprach:
„Guten Tag, ***** ist mein Name, könnte ich bitte mit Herrn ***** sprechen?“
„Der ist zur Zeit nicht im Haus. Gegen 15 Uhr ist er wieder erreichbar.“
„Ok, einen Moment bitte.“
(Eine Warteschleifenmelodie erklingt für gute 30 Sekunden)
„Hallo?“
„Ja?“
„Wir versuchen es später noch einmal.“

Kennt jemand die Szene in ‚Das Leben des Brian‘, in der die Volksfront von Judäa abstimmt, ob sie nun „For he’s a jolly good fellow“ singen sollen?

Nachtrag
Hmmmm. Irgendwie wirken diese Sternchen als Substitute für die Namen, als würde die gute Frau: „Guten Tag, Arsch ist mein Name, könnte ich bitte mit Herrn Ficken sprechen?“ sagen.
Dem ist selbstverständlich nicht so. Nur, falls das einer denkt.

Ich sah eine junge hübsche Frau an einer Bushaltestelle, die scheinbar grundlos strahlte wie ein Honigkuchenpferd.
„Schau da“ dachte ich bei mir „Der Frühling. Die Liebe. Es zaubert ein Lächeln auf unsere Gesichter“.

Dann richtete ich mein Augenmerk in ihre Blickrichtung, wo sich ein Junge offenbar gerade mit seinem Fahrrad abgelegt hatte.

Alternativrocker können auch bald Werbejingle-Produzent als Beruf angeben.

Wenn man sein Hobby zum Beruf macht, hat man kein Hobby mehr.

1 Kommentar

  1. Muriel

    So, zu Ende gelacht, jetzt kann ich wieder tippen.
    Die junge Frau ist mir mit dem nachträglich aufgeklärten Grund für ihr Lächeln gleich viel sympathischer. Nennt mich eine Spaßbremse, aber mir gehen diese Leute auf den Geist, die so dämlich verliebt grinsen.

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