Wrestler stirbt im Ring. Kampf geht weiter.

Update: schockierendes Video aufgetaucht: El Hijo del Perro Aguayo – mexikanischwe Wrestler stirbt im Ring im Match mit Rey Mysterio!

Ein tragisches Unglück ereignete sich 2015 in Mexiko. Es gibt viele die sagen Wrestling sei fake, doch das hier ist echt. Vorsicht, nichts für schwache Nerven:

Hier aus einer anderen Perspektive

Was ist genau passiert? Neuesten Informationen erlitt Perro Aguayo nach dem Move von Rey Mysterio einen tödlichen Genickbruch. Im Krankenhaus wurde er dann für tot erklärt.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Wrestler im Ring sterben!!!

– Der Riese Gary Albright hatte im Ring in Japan im Jahr 2000 einen Herzanfall und starb.
– Ebenfalls an einem Herzanfall starb 1992 in Großbritannien Lewis Cawley
– Larry Cameron, ebenfalls Herzattacke 1993 und zwar in Bremen!
– ‘Iron’ Mike DiBiase, 1969, ebenfalls Herzanfall. Sein Sohn, der legendäre Wrestler Ted DiBiase erwähnte später, dass sein Vater unglaublich hohe Cholesterinwerte und ein schwaches Herz hatte
– Owen Hart, 1999: Das wissen wahrscheinlich noch alle, Owen sollte von der Hallendecke sich in den Ring abseilen, doch die Sicherung riss und er stürzte in seinen Tod
– Emiko Kado, eine japanische Wrestlerin hat einen so heftigen Schlag an den Kopf bekommen, dass sie im Krankenhaus an inneren Hirnblutungen starb
– Mal ‘King Kong’ Kirk stand nach einem Bodysplash von Big Daddy nicht mehr auf und lief blau an
– Luther Lindsay, der erste schwarze Wrestler in den USA, der auch gegen Weiße kämpfen durfte, gewann 1972 noch ein Match, stand dann aber nicht mehr auf – Herzattacke
– Plum Mariko, 1997 die erste japanische Wrestlerin, die im Ring starb. Hatte wohl vorher schon mehrere Hirnverletzungen, vergaß Sachen, aber die Warnungen wurden ignoriert.
– Mitsuharu Misawa, 2009 Japan. Vorsicht: Es gibt ein Video von den Szenen direkt nach dem Unfall.
– Oro. Auch in Mexiko, 1993 und im Endeffekt das gleich Problem wie bei dem aktuellen Fall. Die Wrestler dachten, er sei nur ohnmächtig und machen weiter (auch hier gibt es ein Video – Vorsicht!)
– Moondog Spot, Herzattacke mit 51. Saß reglos im Ring und das Match ging die ganze Zeit weiter…
– Jeanette Wolfe, Wrestlerin, starb 1951 im Ring im Alter von nur 18 Jahren!

Aber nicht nur im Ring sterben Wrestler oft außerordentlich früh oder ereignen sich tragische Schicksale:

Wrestler Andrew ‚Test‘ Martin tot mit 33 Jahren

Wie ich gerade erfahren habe, ist schon wieder einer dieser Steroid-Monster gestorben, Todesursache noch unbekannt. Mit 33 Jahren, Verdacht auf Anabolika oder sonstige Drogen. Zeit meinen Artikel vom Juni 2007 noch einmal auszugraben, als eines dieser Monster seine Familie umbrachte.

Am Samstag vor einer Woche erschien ein Profiwrestler namens Chris Benoit nicht zur Arbeit bei der WWE, um für eine TV-Aufzeichnung einen Kampf zu absolvieren. Stattdessen blieb er zu Hause, fesselte seine Ehefrau an Händen und Füßen und erwürgte sie. Am nächsten Tag nahm er sich seinen behinderten Sohn vor und erwürgte auch ihn. Dann legte er eine Bibel neben ihn, eine weitere neben seine Ehefrau und am nächsten Tag brachte er sich selbst um, indem er sich im Fitnessraum erhängte. Seine beiden Hunde ließ er am Leben.

Unglücklicherweise sollte die WWE am Montagabend wie jeden Abend eine große Liveshow im TV haben. Wenige Stunden vor der Sendung erfuhren die Veranstalter vom Tod der Drei. Noch ohne Klärung näherer Umstände. Sie entschieden sich kurzfristig das normale Programm abzublasen (den Grund erkläre ich später genauer) und zeigten in Erinnerung an den gestorbenen Chris Benoit seine größten Kämpfe und Interviews mit seinen Kollegen.

Am nächsten Tag stellte sich heraus, was eh schon alle vermuteten. Chris Benoit selbst war der Mörder. Ziemlich peinlich ihn drei Stunden lang zu ehren.

Wrestling ist gefährlich. Es gibt viele Tote. Nein, nicht im Ring. Die clever choreographierten Kampfdarstellungen sind gefährlich, wenn ein Griff mal nicht sitzt, da kann man sich Knochen brechen, ab und an das Genick oder einfach böse verletzen, aber Tode sind im Ring relativ selten. Zumindest während des Kampfes. Außerhalb des Rings, im echten Leben, da sieht das schon ganz anders aus.

Aber auch in der Show selbst, geschehen Missgeschicke, die nicht einfach nur unglücklich sind, sondern schockierend.

Beim Wrestling ist der eigentliche Kampf nebensächlich, das ganze Umfeld ist die Show. Der Eigentümer Vince McMahon spielt den Eigentümer „Mr. McMahon“, jeder Ringer hat einen wilden Charakter, vor und nach den Kämpfen werden die Konflikte im Ring zu Soap-Opera-mäßigen Geschichten ausgearbeitet, bei denen alle mitspielen. Je verrückter die Geschichte, desto besser. Manchmal enden diese nur tödlich, manchmal sind sie jedoch richtig geschmacklos.

Am 23. Mai 1999 gab es eine Veranstaltung, in der der Wrestler Owen Hart auftreten sollte. Er machte sich also auf den Weg in den Ring. Allerdings nicht zu Fuß durch der Halle, sondern er sollte sich von der Decke herunter in den Ring spektakulär abseilen. Das lief allerdings schief. Spektakulär blieb es, nur das Abseilen klappte nicht und so fiel er 24 Meter tief, schlug auf dem Ringpfosten auf und fand seinen Tod.

Am nächsten Tag sollte die WWE eine ihrer regulären großen Live-Shows haben – na, klingt das irgendwie bekannt? Das normale Programm wurde umgehend umgekrempelt und der ganze Abend stand in Erinnerung an den verstorbenen Superstar. Nun gut, ein doppelter Mord nebst Selbstmord ist etwas anderes, als von der Hallendecke zu stürzen, aber es kommt noch schlimmer.

Allerdings will ich vorher noch Tode kurz erwähnen, die nicht im Ring stattfanden, schließlich sind seit 1985 38 Profiwrestler unter 40 Jahren gestorben. Ungewöhnlich viele sind an Herzattacken wegen einer Drogen- oder Dopingüberdosis gestorben, viele haben Selbstmord begangen. Einige haben Sebstmord begangen, weil das, was sie schluckten zu Depressionen und agressiven Schüben führte. Ein paar wurden auch ermordet. In vielen Häusern fand die Polizei große Mengen anabole Steroide und Testosteron, so auch bei Chris Benoit.

Dann gab es aber auch noch einen Freund von Chris Benoit, Eddie Guerrero, der am 13. November 2005 starb. Herzprobleme, vorherige Drogen- und Alkoholexzesse, Schmerzmittel in rauen Mengen, all das spielte eine Rolle, die ihn verfrüht mit 38 Jahren unter die Erde brachten.

Am nächsten Tag sollte die WWE eine ihrer regulären großen Live-Shows haben … das kennen wir ja schon.

Und wie bei Owen Hart, wurde diese Show in eine Tribut-Show an Eddie Guerrero umgewandelt.

Jetzt kommt aber das Geschmacklose. Vince McMahon spielt ja auch vor der Kamera den bösen Besitzer der WWE. Und kürzlich dachten sich die Autoren, dass es doch eine tolle Story sei, wenn er nach einer Show, von den Kameras verfolgt, ins Auto steigt und das Auto dann explodiert.

Gesagt, getan, Vince McMahon war natürlich nicht wirklich tot, das allerdings sollte die Aufsehen erregende Geschichte sein, die die Zuschauer vor den Bildschirm zieht.

Also wurde eine Tribut-Show für ihn geplant, die genau so ablaufen sollte, wie die Tribut-Shows für die tatsächlich gestorbenen Catcher. Und genau das war geplant für den Montag vor einer Woche.

Da kommt ein tatsächlich gestorbener Wrestler natürlich sehr ungelegen. Schlechtes Timing, oder?

13 Kommentare

  1. Jean

    ist Owen Hart nicht sogar unter tosendem Applaus der ahnungslosen Menge gestorben, weil sie dachten, das gehöre zur Show?

    Owen Hart hatte übrigens Höhenangst. Das fördert sicheres Abseilen nicht unbedingt…

    • Anonymous

      Ihr seid blind. Owen ist ermordet worden. So sehe ich das video.

  2. Markus

    Nicht zu vergessen — der „Wikipedia-Zufall“: http://finance.tmz.com/2007/06/29/who-knew-about-benoit-murders-before-cops/

  3. eric

    Schau dir mal den Film „The Wrestler“ an. Kann ich empfehlen, wenn dir die Thematik liegt.

  4. ui.

    Die Thematik liegt mir eigentlich nicht. Ich würde ihn mir allerdings wegen Mickey Rourke mal anschauen.

  5. Raventhird

    *kopfkratz* Laut Wikipedia ist die Sache, die Du mit „Montag vor einer Woche“ terminierst, schon fast zwei Jahre alt und fand statt…

    „On June 11, 2007, WWE aired a segment at the end of Raw that featured McMahon entering a limousine moments before it exploded. The show went off-air shortly after, and WWE.com reported the angle within minutes as though it were a legitimate occurrence, proclaiming that McMahon was „presumed dead“.[74] Although this was the fate of the fictional „Mr. McMahon“ character, no harm came to the actual person, the „presumed death“ of McMahon was part of a storyline.[75][76] WWE later acknowledged to CNBC that he was not truly dead.[77]

    The June 25, 2007 edition of Raw was scheduled to be a three-hour memorial to „Mr. McMahon“. However, due to the actual death of Chris Benoit, the show opened with McMahon appearing in an empty arena, acknowledging that his reported death was only of his character as part of a storyline.[78] This was followed by a tribute to Benoit that filled the three-hour timeslot.“

  6. ui.

    Dann lies doch mal den ersten Abschnitt meines Artikels, Du Klugscheißer 😉

  7. ui.

    @Jens:

    „ist Owen Hart nicht sogar unter tosendem Applaus der ahnungslosen Menge gestorben, weil sie dachten, das gehöre zur Show?“

    Ich gehe mal davon aus, nein. Wenn Du so Gerüchte und Unterstellungen streust, wäre eine Quelle angebrahcht.

    „Owen Hart hatte übrigens Höhenangst. Das fördert sicheres Abseilen nicht unbedingt…“

    sagt wer?

    1. Gehe ich mal davon aus, dass Leute mit Höhenangst, sich erst recht sicher abseilen, jedenfalls sicherer als Leute ohne Höhenangst, und
    2. ich finde nirgendwo auch irgendeinen Beleg, dass Owen Hart Höhenangst hatte.

  8. Tabea

    Ich glaube auch nicht, dass Owen unter Applaus starb, immerhin gibt es auch ein Video, nicht vom Vorfall selber, sondern von der Halle, Publikum und hauptsächlich von den Kommentatoren. Das Herabseilen an sich sollte nicht gefilmt, bzw. ausgestrahlt werden, wegen Zeitersparnis, sodass eigentlich nur die Besucher selber eine wahre Aussage hätten machen können, ob nun Applaus war, oder nicht.
    Ich habe allerdings auch davon gehört, dass man dachte, dass das zur Show gehört (unter Mr. McMahons Leitung ja nicht ganz auszuschließen…), aber als dann der Ernst der Lage bekannt wurde, war es im Publikum extrem leise, und die Kommentatoren erwähnten auch immer, und immer wieder, dass es sich hierbei um keine Show handelt und tragischer Ernst ist. Von Applaus oder Gejohle ist in dem Video jedenfalls nichts zu hören.
    Im Übrigen bleibt mir noch zu sagen, dass ich Mr. McMahon nicht wirklich toll finde, er muss immer wieder einen draufsetzen und weiß wirklich nicht, wann die Storyline entweder ausgelutscht ist oder ob es zu hart ist, eben, wie es bei dem explodierendem Auto der Fall war. Es ist klar, dass Wrestling Storylineträchtig ist, aber die WWE ist eigentlich mehr Soap Opera mit einem Hauch Wrestling, obwohl es eig. anders sein sollte, siehe TNA.

    • ui.

      Aber ist das Abseilen nicht das Spektakulärste? Wieso soll der sich als Teil der Show abseilen, wenn es gar nicht ausgestrahlt werden soll? Da ist doch was faul an der ganzen Sache…

  9. Tabea

    Zu alten WCW Zeiten wurde die Abseilung vom Stinger auch nicht immer gezeigt, oder auch bei den Smackdown Ausgaben heutzutage wird der langwierige Auftritt des Undertakers auch nicht immer ausgestrahlt. Nachdem jeder Zuschauer Bescheid weiß, wird es teilweise nur noch für die Besucher gemacht, die live dabei sind, hingegen wird es bei TV Shows nur aus Zeitproblemen nicht gesendet.
    Also ich zum Beispiel möchte auch lieber diverse Backstage Interviews bzgl. Storylines sehen/hören, anstatt mir die Entrance von Undertaker zum Abertausendsten Mal anzusehen.

    • ui.

      Also ohne mich auszukennen, verstehe ich es nicht. Wieso sollte es für die TV Zuschauer langweilig sein, für die Live-Zuschauer aber nicht? Der Rest ist doch auch immer dasselbe.

      Und nun das größte Problem: Es war eine Live-Übertragung. Wie wollen die da denn dann Zeit sparen, wenn man etwas zwar tut, aber nicht zeigt?

  10. ui.

    Hab was gefunden:

    https://youtube.com/watch?v=682n9xn_QdA&feature=related

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