Ich war gerade im Volksgarten joggen und beobachtet, wie hinterrücks ein Greifvogel ein kleines Eichhörnchen tötete und in sein Nest davontrug. Ziemlich hart das Tierreich. Menschen sind netter. Ich wurde als ich mit dem joggen fertig war und mich über die große Rasenfläche auf den Weg nach Hause machte, von Fremden gefragt, ob ich nicht Lust hätte, Fußball mitzuspielen. Ich war gerührt. Vor allen Dingen, dass man mir zutraute überhaupt Fußball spielen zu können. Hätte man mich vor und nicht nach dem joggen gefragt hätte ich direkt zugesagt. Menschen sind netter als Greifvögel.

Noch schlimmer allerdings sind die Kölner Verkehrsbetriebe. Ich wunderte mich schon immer, warum im Vergleich zu z.B. Hamburg sehr wenige ihr Fahrrad in der Bahn mithaben. Das liegt daran, dass in Köln die Fahrradmitnahme kostenpflichtig ist, während die Mitnahme einer Matratze, einer Waschmaschine, eines Schlauchbootes, einer Hantelbank oder von allem zusammen komplett kostenfrei ist! Was ist das für eine Diskriminierung den Fahrradfahrern gegenüber? Vor allen Dingen kostet ein Ticket für die Fahrradmitnahme soviel wie ein normales Ticket für Erwachsene. D.h. also, ein Kind mit Fahrrad muss für sein Fahrrad mehr bezahlen, als für sich selbst. Ebenso jemand, der Kurzstrecke fährt. Er könnte ja auch das Fahrrad benutzen. Was aber, wenn man einen Platten hat? Zählt dann ein Fahrrad als Fahrrad? Ich glaube, ich muss den KVB ein weiteres Mal schreiben. Die tun wirklich alles dafür, dass man möglichst das Auto nimmt. 3 Leute mit dem Taxi zum Hauptbahnhof ist übrigens billiger als 3 Leute mit der U-Bahn. Übrigens, ich fordere jeden heraus, auf der Seite www.kvb-koeln.de die Preise und Beförderungsbedingungen für Fahrräder, die Tarifübersicht und die Seitensuche zu finden.