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Nach Attentat auf Reker: Die dümmsten Tweets

Heute morgen kurz nach 9, einen Tag vor der Kölner Oberbürgermeisterwahl, wurde ein Attentat auf die von CDU, FDP und Grünen unterstützte parteilose Kandidatin Henriette Reker verübt, welches sie schwer verletzt überlebte.

Ein 44-jähriger suchte sich gezielt Reker aus und stach mit einem Bowie Messer in ihren Bauch und in den Hals und verletzte sie an der Luftröhre. Er handelte aus fremdenfeindlichen Motiven – Reker ist für die Flüchtlinge in Köln zuständig. Soweit die Informationen, die es von der Polizei auf der Pressekonferenz um 15 Uhr gab.

Auf Twitter allerdings wusste jeder schon kurz nach 9 Bescheid und reimte sich seinen Kram zusammen, unabhängig von Wahrheitsgehalt. Ganz ganz schlimme ekelhafte, aber vor allen Dingen komplett bescheuerte Sachen wurden gepostet, man hätte nicht gedacht, dass es überhaupt möglich ist, so einen Müll in nur 140 Zeichen zu posten. hier die dümmsten Tweets zu #Reker :

Hinweis: Ich habe mich entschieden Screenshots zu posten und nicht die Twitter postings zu embedden, ich möchte nicht diesen schlimmen Mensch mit einem Link zu noch mehr AUfmerksamkeit verhelfen)

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Sarah Palin trifft ihr Ziel: Gabrielle Gifford niedergeschossen.

Ein Amokläufer hat vor wenigen Stunden eine kleine Wahlkampfveranstaltung der Congress-Abgeordneten Gabrielle Gifford besucht, ihr aus ca. 1m20 Entfernung in den Kopf geschossen und dann wild um sich geschossen. Die Zahl der Toten ist noch unklar und die Motivation des Täters ist noch nicht bekannt.

Sarah Palin im Wahlkampf. Vor einigen Monaten postet Sarah Palin auf ihrer Webseite eine Karte der USA, wo 20 Kandidaten der Demokraten mit einem Fadenkreuz (!) markiert wurden, die den „Health Care Bill“ unterstützen. Sarah Palin will diese Sitze zurückerobern und schreibt „It’s time to take a stand“. Erst kurze Zeit nach dem Attentat hat sie die Karte von ihrer Webseite entfernt, aber selbstverständlich gelang einigen, einen Screenshot zu machen:

Im Oktober noch sagte Gabrielle Gifford selbst über diese Karte:

„Sarah Palin has the crosshairs of a gun sight over our district and when people do that, they’ve gotta realize there are consequences to that action.”

Wie tragisch, dass sie damit Recht hatte.

Der direkte Gegenkandidat von Gabrielle Gifford, der erzkonservative Tea-Party Kandidat Jesse Kelly übertrieb es aber noch mehr:

„Get on Target for Victory in November“ hieß die Veranstaltung zu der er einlud. Target = Ziel, Angriffsziel, Zielscheibe.

Untertitel: „Help remove Gabrielle Giffords from Office“, also „Helf mit, sie aus ihrem Amt zu entfernen.“

So weit, so gut, aber dann:

„Shoot a fully automatic M16 with Jesse Kelly“.

Boah, Amerika.

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