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Gegen Fremdenhass: Gegen „pro Köln“ am 13.12. in Köln – macht mit!

So liebe Leser, zur Weihnachtszeit ist es ja auch immer mal angebracht, etwas Gutes zu tun. Ich hab meine Beschäftigung für den nächsten Samstag schon gefunden. Anstatt mich durch die übervolle Stadt zu quälen, Weihnachtsshopping, Weihnachtsmarkt (siehe hier) und lebende Objekte böse anschauen (siehe hier) ist diesmal nicht – ich gehe demonstrieren! Und hoffe, alle Leser aus der Nähe Kölns kommen mit!

Am 13.12. hält die rechte Gruppierung „pro Köln“ ein Mahnwache gegen die „Türkisierung“ gegenüber der Moschee

Und genau das soll verhindert werden. Warum? Weil „pro Köln“ scheiße ist. Oder genauer gesagt:

Hinter dem scheinbar harmlosen Begriff „pro Köln“ verstecken sich Personen aus neonazistischen Parteien und Gruppierungen wie etwa der NPD, den „Republikanern“ und der „Deutschen Liga für Volk und Heimat“. Die Organisation betreibt unter dem Deckmantel der „Bürgerbewegung“ regional und überregional rassistische Politik. Angriffsziele ihrer extrem rechten Inhalte sind vor allem Migranten, und andere gesellschaftlich bereits ausgegrenzte Gruppen. 2004 schaffte „pro Köln“ es, in den Stadtrat einzuziehen.

(Bündnis gegen pro Köln)

Und was wollen sie mit ihrer Mahnwache?

Nun, genau erfährt man das nicht mal auf der Webseite von „pro Köln“. Aber es soll eine Demo sein, gegen den Moschee-Bau. Und nun werden da am 13.12. gegenüber der Moschee Nazis, Rechte und xenophobe „besorgte Bürger“ stehen, die lieber mit Altnazis als mit Ausländern reden, weil ihr Moralverständnis komplett verschoben ist und versuchen, einzuschüchtern und sich als die Meinung des Volkes darzustellen.

Jetzt kommen wir ins Spiel. Wir können zeigen, dass dem nicht so ist und dass das braune Pack da nichts verloren hat – vollkommen unabhängig davon, ob man für oder gegen den Bau einer Moschee ist. Es gilt auf jeden Fall „Stoppt den Hass!“, denn

Bei dem Protest gegen „pro Köln“ geht es nicht darum, sich für oder gegen den Bau von Moscheen zu positionieren. Es geht darum, Stellung gegen RassistInnen zu beziehen. Mit ihrer „Islamkritik“ macht pro Köln aus sozialen Problemen einen Kampf der Kulturen und Religionen. Konstruierte Gruppen wie „die Moslems“ oder „die Ausländer“ werden verantwortlich gemacht für so unterschiedliche Probleme wie Jugendkriminalität, Frauenunterdrückung oder Terrorismus. Anstatt die tatsächlichen sozialen Ursachen der Probleme -zum Beispiel fehlende Berufsperspektive und Bildungsungerechtigkeit als eine der Ursachen für Jugendkriminalität – zu benennen, suchen pro Köln die Wurzel allen Übels in der „Kultur“ oder „Mentalität“ der „Fremden“. Gegen diese Feindbilder stellt „pro Köln“ die ebenfalls konstruierte „deutsche Kultur“, die sie als „Hochkultur“ sieht und mit ihrem Kampf gegen den Bau von Moscheen zu retten gedenkt. Eine Antwort auf die tatsächlichen sozialen Probleme geben sie nicht. Stattdessen geht die selbst ernannte „Bürgerbewegung“ dabei mit rechtspopulistischen, stark vereinfachten Parolen und immer wieder mit einer Hetze gegen Minderheiten auf Wählerfang.

(Bündnis gegen pro Köln)

Wer auftauchen will, kann hier hinkommen: Innere Kanalstraße/Venloer Straße, Köln-Ehrenfeld, ich werde da sein. „Der Anti-Islam-Kongress“ der Nasen wurde ja schon mit Unterstützung des Bürgermeisters verhindert, wäre ja gelacht, wenn wir das nicht auch hin bekommen würden.

PS: Jetzt muss ich nur noch die Uhrzeit herausfinden, Eine Quelle sagt mir 9.30 Uhr, eine andere 10.00 Uhr und die dritte 11.00 Uhr. Die Information liefere ich nach.

Wie ein Nazi-Sender auf Sonys Playstation Portable kommt

Die Playstation Portable (PSP) von Sony ist ein Spielzeug, ähnlich wie der Gameboy. Hauptsächlich werden darauf Games gespielt, doch dank Wifi hat das Gerät auch eine Verbindungsmöglichkeit zum Internet und weitere Funktionen. Bei dem letzten Firmware-Update hat Dewey, ein Benutzer und Schreiber im Apfeltalk-forum etwas festgestellt.

Es gibt nämlich jetzt einen Radio-Player mit Verbindungen zu Sendern mit Webstream, angeordnet nach Kategorien. Wenn man auf Balladen klickt, kommt allerdings der Sender FSN mit seinem Slogan „Hören macht frei“. Was da nicht läuft sind Balladen, sondern rechte Propaganda. Auf der Homepage des Senders erfährt man über dessen Balladensparte:

Musik die gleichermaßen in Herz und Kopf geht findet ihr in dieser Sparte. Vor allem für Hörer die vorher noch nicht in den Genuss von politischer Musik gekommen sind, bietet sich der Besuch auf diesem Sender an. Keine Angst, hier werden keine Schnulzen aufgetischt, sondern Mitsingtitel und Kampfhymnen vorgetragen. Musikalisch sind die Interpreten meist mit der Akustikgitarre unterwegs, aber auch einige Rockballaden haben sich hier eingefunden.

Ansonsten findet man bei FSN Rechtsrock, Hatecore und NSBM. NSBM bedeutet „National Socialist Black Metal“! Auf der Homepage findet sich außerdem der Hinweis „Mit unseren Themen wollen wir auch den bisher eher ungeschulten Kameraden einige Tipps und Hinweise für den politischen Kampf vermitteln.“

Über Links auf der Seite kann man die berüchtigte Schulhof CD der NPD bestellen, die damit versucht haben schon die Jüngsten zu ködern und über den Widerstand Weiden kommt man auf auf Youtube gehostete rechtsradikale Videos. Obwohl Youtube bereits informiert wurde, geschieht da wenig. Youtube hat in seinen Standards festgeschrieben, dass keine diskriminierenden Videos geduldet werden, reagiert aber sehr langsam bis überhaupt nicht, wenn man ein Video entdeckt und reklamiert.

Es handelt sich bei dem Radiosender nicht einfach um einen rechtslastigen Sender, sondern es ist eindeutig ein nationalsozialistischer Radiosender, wie der Button auf der Homepage aufklärt: „Nationale Sozialisten Bundesweite Aktion“.

Einen Link zum Sender poste ich bewusst nicht, um ihn nicht in Suchergebnissen nach oben zu puschen, den Googlerank verbessern, etc., wer die Seite mal besuchen will, sollte direkt Google befragen.

Ein Sender dieser Art muss eigentlich gestoppt werden. Doch wie kommt es, dass er in der Playstation seine Verbreitung findet? Inwieweit ist Sony selbst ein Vorwurf zu machen? Wie reagiert Sony, die bereits vor Weihnachten informiert wurden?

Nun, Sony hat sich nicht die Mühe gemacht, einzelne Sender auszuwählen und wollte bestimmt auch nicht absichtlich einen Nazi-Sender ins Programm einfügen. So viel ist schon mal klar. Sony greift einfach auf das Verzeichnis des Shoutcast Streaming Servers zu. Shoutcast ist ein Freeware-Streaming-Server von der Firma Nullsoft, der es auch unerfahrenen Laien einfach möglich macht, eine Internet-Radio-Stream zu betreiben. Und alle Sender können sich dort ins Verzeichnis eintragen. Tausende sind gelistet, doch wenn man „Balladen“ in die Suche schreibt, erscheint eben nur der Nazi-Sender.

Ob Shoutcast irgendwelche Vorgaben an die Sender hat, was sie verbreiten dürfen und was nicht und wer sich mit was in das Verzeichnis eintragen darf, ist mir nicht bekannt. Aber ob man da was tun kann, außer die Auen offen halten und möglichst alle vor den Gefahren des rechten Schmutzes zu warnen?

Die NPD ist braunes Pack

Da musste ich schon schlucken, als ich das hier gelesen habe. Die NPD verklagt also Konstantin Wecker, weil er sie als braunes Pack bezeichnet hatte. Und die Staatsanwaltschaft ist sich jetzt tatsächlich nicht zu fein dazu, zu ermitteln und prüft jetzt, ob ein strafbares Verhalten vorliege.

Moment mal – ich dachte frei Meinungsäußerung ist noch was wert? Und wie die Gesetzeslage da ist, ist eigentlich vollkommen schnurz, egal was ist muss doch gerade in einem Land mit unserer Geschichte es noch erlaubt sein braunes Pack als braunes Pack zu bezeichnen.

Daher: Die NPD ist braunes Pack. Bitte weitersagen.

Ich fordere hiermit alle Blog-Schreiber auf, auf ihrer Seite auch einen Artikel zu schreiben, mit diesem Titel. Wenn genügend mitmachen, ist das wenigstens ein deutliches Zeichen gegen Nazis. Lassen wir uns doch auf viel Klagen ein, dann sind die wenigstens beschäftigt.

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