Ich verstehe überhaupt nicht, wie man bei dem Gaza Konflikt gerade überhaupt Positionen beziehen kann. Die Hamas feuert Raketen auf Israel und viele Deutsche rufen „Free Gaza“?
Was ist denn da los? Selbstverständlich bin ich als alter Pazifist mit der Reaktion von Israels Führung auch nicht einverstanden, und lasse auch die Ausrede, die Hamas würden menschliche Schutzschilde nutzen, was solle man tun, nicht gelten.
Selbstverständlich soll man dann die Raketen nicht abfeuern, ist doch klar. Wenn ein Geiselnehmer eine Geisel vor sich hält, erwarte ich auch vom Polizisten, dass er nicht abdrückt.
Ich selbst allerdings sehe überhaupt keine Lösung in dem Konflikt, es wird immer so weiter gehen. Gewalt erzeugt Gegengewalt, so lange „Vergeltung“ noch als ein legitimes politisches Mittel gilt, wird nie irgendwas erreicht werden. Nie.
Aber mit Terroristen sympathisieren und ausgerechnet jetzt sich auf die eine Seite schlagen? Da hört’s doch auf. Das eine ist zumindest ein demokratisch gewählter Rechtsstaat, der zwar Leute an der Regierung hat, die ich persönlich überhaupt nicht abkann, aber das andere ist eine terroristische Organisation.
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Ich mag über diesen Konflikt auch nicht mehr nachdenken. Es führt zu nichts. Man müsste ganz unten bei den Kindern anfangen und sie lehren, wieviel schöner und auch effektiver ein friedliches Miteinander statt ein ewiges gegeneinander und der Ruf nach Vergeltung ist. Das jeder Mensch ein Recht hat, in Freiheit und Gleichberechtigung zu leben. Nur wie kann man die Kinder erreichen? Der Hass bei den Erwachsenen scheint mir zu tief eingebrannt zu sein. Bildung ist der einzige dauerhafte Weg zu Frieden, den sich doch eigentlich jeder Mensch im tiefsten Inneren wünscht.
So toll formuliert, liebe Carmen!
Danke Hans!
Lieber Manuel und liebe Carmen – ich finde eure beide Kommentare zutiefst wahr und zutreffend!