Falls Sie einen Terroristenpfeil sehen, klemmen Sie ihn mit Ihrer Schulter an die Wand
Falls Sie einen Terroristenpfeil sehen, klemmen Sie ihn mit Ihrer Schulter an die Wand
Im McFit gibt es Fernsehmonitore auf denen Clips laufen und ab und an McFit-Specials. Plötzlich hieß es auf dem Bildschirm „Train your Brain“, das McFit Wissensquiz. Okay, los geht’s, erste Frage, Bildung und Fitness, yeah!
Wie hieß die prominente Frau, von der Dieter Bohlen 1997 geschieden wurde?“
…
…
Ja gut, ich weiß es, aber wir trainiert das nun mein Hirn? Wissen? Bildung? Da wird klar, dass in dem Billig-Fitness-Studio nur Proleten herumlaufen.
Sowieso, wer ist auf die bescheuerte Idee gekommen, es McFit zu nennen? Ein Fitnessstudio benennt man doch nicht so ähnlich wie ein Unterschichten-Restaurant? Das übrigens direkt daneben steht? Na gut, ein Aldi ist noch dazwischen.
Sowieso komisch, dass sich viele die „Mc“-Anleihe ausborgen, als ob der Markenname für Qualität oder zumindest leckeres Essen bürge. Auf dem Ring gibt es einen Trekking und Outdoor-Ausrüster-Laden, der tatsächlich McTrek heißt. Klingt wie Dreck. Wobei das dann ja wieder viel besser zum Fast-Futter-Plastikrestaurant passen würde.
Seit Monaten versuche ich mich durch sein elendig langes Werk „Der Schwarm“ durchzukämpfen, weil das ja ach so spannend wie Dan Brown sein soll, ein Umwelt-Thriller krassomat geil Hitparadenstürmer, den man nicht mehr aus der Hand legen kann, weil … uuuuaaah… das Ding ist so langweilig, ich war nach 2 Monaten erst auf Seite 160 und da passiert das erste mal Etwas! Aber das ist auch schnell wieder vorbei. Nach einer Weile später kommt mein Lieblingsabsatz:
„Johanson schnitt Zwiebeln in der kleinen Küche, dünstete sie in Olivenöl an und gab Riso di Carnaroli dazu, den venezianischen Risottoreis. Er wendete die Reiskörner mit einem Holzlöffel, bis sie sämtlich von Öl überzogen waren, goss kochenden Geflügelfond an und rührte weiter, damit die Masse nicht anbrannte. Zwischendurch schnitt er Steinpilze in Streifen, erhitzte sie in Butter und ließ sie auf kleiner Flamme brutzeln.“
Oh man, ich kann es kaum erwarten, wie es weitergeht. Welche dramatischen Wendungen erwarten mich noch im Buch? Der Bericht, wie jemand Wäsche zusammenlegt? Oder sich die Zähne putzt? „Erst reinigte er die oberen Zahnreihen, dann führte er mit kreisenden Bewegungen…“ oder „Johanson hielt es nicht mehr aus, er hatte zu viel gegessen. Das Essen war nun verdaut und er musste auf Toilette. Also ging er ins Bad, schloss die Tür zu, öffnete seine Hose und setzte dich auf die Klobrille…“
Frank Schätzing, ich hab endlich mein Schlafmittel gefunden.
Der nachfolgende Eintrag bezieht sich direkt auf diesen Artikel: Erfolglos in der Innenstadt. Wer den noch nicht gelesen hat, sollte es unbedingt tun, sonst macht dieser Nachtrag überhaupt keinen Sinn:
Heute habe ich es wieder in die Stadt geschafft, sogar in diesen Apple-Laden, Gravis heißt er natürlich, nicht Claris. Der Laden war nahezu leer, ich schaute mich um, wollte ja erst mal nur beraten werden, aber keiner der Verkäufer hielt es für nötig mich anzusprechen oder wenigstens mal zu mir hinzuschauen, ob sie mir denn helfen könnten. Da bin ich eben einfach wieder gegangen, sollen die ihren Dreck doch alleine machen, wenn diese typischen Ehrenstraße-Möchtegern-Schicki-Mickis keine Kunden nötig haben, dann lass ich es eben. Nächstes Mal mache ich Stunk.
Im Karstadt hab ich dann wenigstens Bettdecken gekauft, da ich ja endlich die Größe herausgefunden habe. Es gab viel Auswahl, sehr viel sogar, zu viel, aber allesamt grotten-hässlich. Ich konnte mich nicht entscheiden – was auch der Fall gewesen wäre, wenn alle hübsch wären – also kaufte ich alle. Na gut, nicht alle. Aber alle Einfarbigen ohne Muster. Wie soll ich mich auch entscheiden, was weiß ich denn schon von Farben? Meine Homepage hat ja auch keine…
In den Schuhladen bin ich dann wieder nicht, die Schildergasse sah so voll aus, wie am Samstag, klar, endlich gutes Wetter, könnte man ja auch in einer der hässlichsten Innenstädte der Welt einkaufen gehen.
Also bin ich die Rolltreppe runter zur Bahn und mir kam wieder die Frage in den Sinn, weswegen ich doch für härtere Strafen für Rolltreppensteher bin: Wieso können die Münchner das, sich auf die eine Seite zu stellen und die noch des Gehens Mächtigen auf der anderen vorbeizulassen, die Kölner aber nicht?
Das einzig Gute an diesem Einkaufstag war, dass ich den Edding dann doch in dem kleinen Lädchen gekauft habe und die Verkäuferin mir, als ich sagte „Ein Edding, bitte“, einfach einen hinlegte und verkaufte, anstatt mich an ein Regal mit Dutzenden verschiedenen Modellen zu führen.
Waschmittel, bei dem Weichspüler schon mit drin ist.
Ich war gerade im Volksgarten joggen und beobachtet, wie hinterrücks ein Greifvogel ein kleines Eichhörnchen tötete und in sein Nest davontrug. Ziemlich hart das Tierreich. Menschen sind netter. Ich wurde als ich mit dem joggen fertig war und mich über die große Rasenfläche auf den Weg nach Hause machte, von Fremden gefragt, ob ich nicht Lust hätte, Fußball mitzuspielen. Ich war gerührt. Vor allen Dingen, dass man mir zutraute überhaupt Fußball spielen zu können. Hätte man mich vor und nicht nach dem joggen gefragt hätte ich direkt zugesagt. Menschen sind netter als Greifvögel.
Noch schlimmer allerdings sind die Kölner Verkehrsbetriebe. Ich wunderte mich schon immer, warum im Vergleich zu z.B. Hamburg sehr wenige ihr Fahrrad in der Bahn mithaben. Das liegt daran, dass in Köln die Fahrradmitnahme kostenpflichtig ist, während die Mitnahme einer Matratze, einer Waschmaschine, eines Schlauchbootes, einer Hantelbank oder von allem zusammen komplett kostenfrei ist! Was ist das für eine Diskriminierung den Fahrradfahrern gegenüber? Vor allen Dingen kostet ein Ticket für die Fahrradmitnahme soviel wie ein normales Ticket für Erwachsene. D.h. also, ein Kind mit Fahrrad muss für sein Fahrrad mehr bezahlen, als für sich selbst. Ebenso jemand, der Kurzstrecke fährt. Er könnte ja auch das Fahrrad benutzen. Was aber, wenn man einen Platten hat? Zählt dann ein Fahrrad als Fahrrad? Ich glaube, ich muss den KVB ein weiteres Mal schreiben. Die tun wirklich alles dafür, dass man möglichst das Auto nimmt. 3 Leute mit dem Taxi zum Hauptbahnhof ist übrigens billiger als 3 Leute mit der U-Bahn. Übrigens, ich fordere jeden heraus, auf der Seite www.kvb-koeln.de die Preise und Beförderungsbedingungen für Fahrräder, die Tarifübersicht und die Seitensuche zu finden.
So, liebe Leser, zum heraneilenden Fest erzähle ich Euch eine richtig peinliche Geschichte. Aber nur, wenn ihr hoch und heilig versprecht, nicht zu lachen!
Heute Mittag packte ich fleißig meine Geschenke für meine Eltern zusammen und auch meine Tasche mit Klamotten, für ein paar Tage Aufenthalt dort. Dann stürzte ich mich auf den Weg zum Bahnhof in die voll gepackte Linie 16. Am Bahnhof holte ich mir noch eine Packung Vitamine bei der Fruchsaftmischung von Mr. Clou, bevor ich mich ans Gleis begab und alsbald das Eintreffen des Zuges erwartete.
Der Zug war auch relativ voll, da freute ich mich, dass ich eine Sitzreservierung hatte. Mit einem Grinsen, forderte ich die ältere Dame auf meinem Platz auf, sich zu erheben, weil ich den Platz reserviert habe. Der Dame kam das etwas komisch vor, sie meinte, sie hätte den auch reserviert. „Na klasse, auch noch senil.“, dachte ich. Die jüngere Dame neben der älteren bot an, aufzustehen, dann können wir beide sitzen. „Nein, nein, das will ich jetzt aufklären“, sagte die alte Dame und kramte ihr Ticket hervor, während ich versuchte, die sich hinter mir aufbauende Schlange irgendwie im engen Gang vorbeizulassen.
„Wagen 7, Platz 12, stimmt doch!“ triumphierte die Oma, als sie mir das Ticket unter die Nase hielt. „Tatsächlich“ stutzte ich, doch ich merkte schnell: „Aber das Ticket ist ja von gestern, heute ist der 23.!“ – „Nein, nein, heute ist der 22.!“ Sagte die Dame. Ich erzählte ihr, dass sie gestern hätte fahren müssen, als sich endlich andere Fahrgäste einmischten.
Es brauchten derer Fünf, um mich zu überzeugen, dass in der Tat ich derjenige war, der sich geirrt hat. Und zwar nicht im Sitzplatz, sondern im Tag. Verdammte Scheiße, ich bin 24 Stunden zu früh an den Bahnhof gerast, weil ich seit einigen Tagen einen anderen Kalender im Kopf hatte, als der Rest der Welt. Mit hochrotem Kopf, oberpeinlich berührt versuchte ich schnell noch den Zug zu verlassen, bevor er Abfuhr. Das gelang wenigstens noch, der Wagen hat bestimmt sich bis Bonn vor Lachen nicht mehr eingekriegt, das wäre nicht zu ertragen, wenn ich die Fahrt auch noch mitmachen hätte müssen.
Geknickt machte ich mich auf den Nachhauseweg, um die plötzlich gewonnen 24 Stunden irgendwie aufzubrauchen.
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