„Mata Haari“ – das ist selten blöd. Aber geht es noch schlimmer?
Einige sind dem Aufruf gefolgt und schickten mir Fotos der blödesten Friseurnamen. Wir erweitern das ganz aber auf generell blöde Geschäftsnamen. Welche Geschäfte mit fragwürdigen Wortspielen findet ihr in Eurer Stadt? Gibt es z.B. ein „Fisch Kopp“ oder ein „Sexy Eis“? Schickt sie mir per E-Mail, Kontaktdaten findet ihr im Impressum.
Ein Wahlplakat zeigt Schäuble beim Studieren einer Zeitung mit dem Wahlslogan:
Wir haben die Kraft für Sicherheit und Freiheit
Für jeden Satiriker ein Hohn und Grund genug für netzpolitik.org zum „Remix-Wettbewerb“ herauszufordern. 120 kreative Menschen haben bereits teilgenommen und die folgenden Plakat-Bearbeitungen gefallen mir am Besten.
Am einfachsten und aussagekräftigsten ist wohl das hier:
Wobei es sicherlich genügend Hornochsen Wähler gibt, die selbst das unterschreiben würden, in ihrer unendlichen Angst vor dem wunderbaren gefährlichen Leben.
Auch gut und aussagekräftig finde ich die folgenden Variationen:
Die Themen heute: Oppositionsführer Karubi: Vergewaltigungsvorwürfe im Iran, Anschläge auf Mallorca, Nordamerikagipfel mit Obama, Präsidentenwahl in Afghanistan gefährdet, Gefängnisrevolte in den USA, Taifun in China, das Wetter.
Wir haben ja bereits gelernt, wie man eine Banane öffnet, sogar in zwei Varianten. Heute lernen wir, wie man einen Apfel mit einem Handgriff halbiert und man braucht kein Karate dazu:
Vor etwas über zwei Jahren postete ich ein Video, in dem fundiert – so dass es jeder mit ein wenig Verstand eversteht – erklärt wurde, was Homöopathie ist: Unfug und Scharlatanerie. Im Grunde genommen überteuertes Wasser. Jetzt, zwei Jahre später, hat sich – trotz weniger polemischen Erklärungen – leider nichts geändert.
Viele private Krankenkassen übernehmen die Kosten für Homöopathische Therapien, gesetzliche zum Teil. Und das, obwohl noch nie eine Wirksamkeit bei Homöopathischen Mitteln festgestellt wurde, sondern nur, weil ein Quacksalber eine hinrissige fixe Idee hatte und die gut an Leichtgläubige verkaufen konnte. Schon als die Homöopathie aufkam, wandten sich seriöse Wissenschaftler dagegen und viele Untersuchungen später steht fest, dass kein Homöopathisches Mittel besser wirkt als ein Placebo. Zum ersten Mal von staatlicher Seite anerkannt wurde die Homöopathie übrigens von den Nazis, weil der Quatsch gut zu ihrer Ideologie passte. Und viele Homöopathen sich vom Nationalsozialismus versprachen, da sie dort die bisher verwehrte Anerkennung erhielten. Dumm nur, dass die groß angelegten „wissenschaftlichen Versuche“ gestoppt wurden, weil einfach nichts dabei heraus kam (siehe „Homöopathie im Nationalsozialismus„) – und im aufgeklärten 2009 machen wir trotzdem einfach weiter. Denken ist nicht mehr angesagt.
Hilft nichts, wir müssen noch einmal ran, vielleicht geht es ja mit Comedy besser:
Und wenn hier wieder alternative Heilmethoden Freaks jetzt meinen, sie müssten belehrend in die Kommentare schreiben, obwohl sie gar nichts wissen, kann ich nicht garantieren, dass ich nicht ausfallend werde, ganz besonders nicht, wenn es wieder irgendwelche anonymen Spinner sind. Unbelegte Behauptungen, Hörensagen und Beteuerungen, dass es persönlich geholfen hat, werden ausgelacht oder gelöscht und wenn jemand sich beschwert, er dürfe nicht sagen, was er wolle, soll er sich doch selbst einen Blog zulegen, da passiert das dann nicht.
Heute habe ich ein Werbeplakat entdeckt, ich musste auf offener Straße jubeln! Man kennt von Tempo ja die Taschentücher, die haben es echt geschafft ihren Markennamen im Sprachgebrauch als Synonym für das Produkt zu etablieren. „Haste mal’n Tempo für mich?“ sagt jeder, egal welche Taschentuchmarke man zur Hand hat. „Haste mal’n Feeling?“ oder wie die anderen Tatüs heißen (Zewa?), sagt niemand, Respekt! Und jetzt fängt Tempo an, auch andere Märkt z erobern.
Ich meine, was macht man Sonntags, wenn man kein Toilettenpapier mehr hat? Richtig, man frickelt an Taschentüchern rum. Aber jetzt gibt es von Tempo – kurz nachdem alle Toilettengänger todtraurig über die Abschaffung des Charmin-Toilettenpapiers waren und der sympathische Bär zu Zewa ziehen musste – endlich auch Toilettenpapier! Jubel! Freude! Holdrio
Es ist einfach toll, wie wichtig das große Geschäft ist und dass endlich Komfort-Marken außerhalb von Hakle-Soft sich platzieren, denn wer Recycling-Toilettenpapier oder gar zweilagiges verwendet, isst auch Nutella-Alternativen. Übrigens, es ist vollkommen redundant, dass Toilettenpapier- oder auch Küchenpapier- und Taschentuch-Marken sich „soft“ nennen. Als ob es auch „Hakle hart“ gäbe. Jetzt ist endlich Tempo da, und ich kann es kaum erwarten mir morgen mit Tempo Tempo zu kaufen. Und da nehme ich dann Taschentücher auch gleich mit.
Okay, ehrlich gesagt, mir geht das am Arsch vorbei. Hauptsache der Sprachgebrauch ändert sich nicht und ich bekomme keine Rolle Toilettenpapier für meine Nase gereicht, wenn ich nach einem Tempo frage. Obwohl man sich sicherlich damit auch die Nase putzen kann. Das neue Tempo-Scheißpapier wirbt mit neuen Innovationen, nämlich: Ein Blatt ist jetzt länger. Wow! Das hat schon immer gefehlt. Für die, die penibel beim Scheißen nur ein einzelnes Blatt verwenden und sich die Finger schmutzig machen. Jetzt haben sie wenigstens etwas mehr.
Wie dieser Typ, wobei ich mir nicht sicher bin, ob sein sächsisch oder seine Scheiße am Finger schlimmer ist:
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