Tag: 1. Dezember 2009

Die ui.-Radioshow Folge 2


Mittlerweile zum zweiten Mal gibt es hier auf ui. die ui. Radioshow. So lange bis sich ein echter Radiosender meldet und uns kauft. Wo gibt es denn sonst noch gutes Talkradio? Heute mit Gast Martin Cordemann, live on Tape:

[audio:https://uiuiuiuiuiuiui.de/wp-content/uploads/2009/12/Die-ui-Radioshow-Folge-2.mp3]

Zum Download als mp3: Die ui Radioshow Folge 2

Die Themen der 35-minütigen Sendung sind der Welt-AIDS-Tag, der Geburtstag von Woody Allen, Rosa Parks und die Rassentrennung in den USA, die gefassten Verbrecher und Minarette und vieles mehr inklusive haarsträubender Überleitungen. Das darf man nicht verpassen.

Die Sendung heute kommt übrigens aus Panama.

Wer ist bei der Bahn zuständig?

Die Antwort der Bahn


Ich habe der Bahn ja hier vorgeworfen, komplett plemplem und meschugge zu sein und habe sie um Antwort gebeten. Diese kam auch, sogar zwei mal.

Wir erinnern uns: Ich hatte die Bahncard 50, Laufzeit ein Jahr. Wenn man sich nicht rechtzeitig abmeldet, kommt die Abo-Falle und man erhält die Bahncard ein weiters Jahr. Und eine Rechnung. Der Preis der Bahncard wurde allerdings erhöht, ohne dass mir das mitgeteilt wurde, so dass ich die Bahncard hätte kündigen können. Die Antwort der Bahn:

„Die Preiserhöhung im letzten Jahr, welche u.a. auch die BahnCard-Jahresgebühren betraf, wurde über Funk, Fernsehen und verschiedene Printmedien kommuniziert.“

Ach so, wenn die Bahn die Bahnpreise erhöht, erfahre ich das nicht von der Bahn selbst, sondern muss Tagesschau schauen. Oder Radio hören oder Zeitung lesen. Internet? Nein, da nicht. Dabei war ich oft genug auf bahn.de, um das sehen zu können.

Sollten Sie zum E-Mail-Marketing angemeldet sein, erhielten Sie im November 2008 einen Newsletter mit den neuen Bahnpreisen.

Und sollte ich nicht zum E-Mail-Marketing angemeldet sein, gehen Sie davon aus, dass ich mit jeder Preiserhöhung einverstanden bin, solange ich nicht davon in Kenntnis gesetzt werde.

Ihren Erstattungswunsch aufgrund mehrerer Verspätungen haben wir zur weiteren Bearbeitung an die zuständige Stelle weitergeleitet

Oh, da bin ich aber jetzt gespannt, denn in meinem Brief stellte ich eine Rechnung, unter anderem:

„Geschätzte 20 Stunden Wartezeit auf verspätete Züge im letzten Jahr, berechnet mit einem Stundenlohn a € 40,-: insgesamt: € 800,-“

Na mal schauen, was da bei rauskommt:

Sehr geehrter Herr Wolff,

vielen Dank für Ihre Email. Wir bedauern es, dass es während Ihrer Bahnreise zu Unregelmäßigkeiten gekommen ist und bitten Sie dafür um Entschuldigung.

Seit dem 29. Juli 2009 gelten einheitliche, gesetzlich geregelte Fahrgastrechte im Eisenbahnverkehr in Deutschland. Sie regeln die Entschädigung von Bahnkunden bei Zugverspätungen bzw. -ausfall und räumen den Reisenden gleiche Rechte bei allen Eisenbahnunternehmen ein.

Die Bahnunternehmen haben das Servicecenter Fahrgastrechte mit der Bearbeitung der Verspätungsfälle ihrer Reisenden beauftragt. Damit wird gewährleistet, dass die Ansprüche aller Kunden bei Zugverspätungen, einheitlich beurteilt und bearbeitet werden, unabhängig davon, welches Eisenbahnunternehmen den genutzten Zug betreibt.

Bitte wenden Sie sich mit Ihrem Anliegen an das Servicecenter Fahrgastrechte:

Servicecenter Fahrgastrechte
60647 Frankfurt am Main

Von dort erhalten Sie nach der Prüfung Ihrer Ansprüche eine Antwort.

Oh man das heißt also, dass die zuständige Stelle nicht mehr die zuständige Stelle ist. Aber das sollten die vielleicht nicht mir sagen, sondern dem Bahncard-Service, der, anscheinend weder selbst zuständig ist, noch weiß, dass die, die er für zuständig hält, nicht zuständig sind. Macht immer wieder Spaß mit der Bahn.

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