Tag: 21. Dezember 2009

Enter Sandman auf meinem Lieblingsinstrument | Online-Adventskalender Türchen 21


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Sorry an alle, die heute morgen das Türchen vermisst haben, der Artikel hatte sich leider aus der Warteschleife gelöst. Nun ist er ja da, Weihnachten kann also kommen.

Und noch einmal Kazoo, mein Lieblingsinstrunent, in vierfacher Ausführung mit der genialen Version von Metallicas „Enter Sandman“:


Jeden Tag gibt es ab 6.07 Uhr auf ui. ein neues Türchen, bis endlich Weihnachten ist. Alle Einträge sind immer hier zu sehen.

Düsseldorf ist ein schlechter Witz


Sonntag, den 13. musste ich mal wieder mit der Bahn von Köln nach Hösel fahren. Am Vortag suchte ich schon die Verbindungen heraus, buchte aber noch nicht online, da die Uhrzeit noch nicht sicher war. Am Sonntag wollte ich dann online buchen und zack, hat die Bahn ihre jährliche Preiserhöhung veranschlagt und das Ticket wurde teurer. Zwar nur 15 Cent, aber immerhin habe ich dafür als kleines Kind ganze 3 Kugeln Eis bekommen!

Ich verstehe auch die Bahn mit ihrer Preispolitik nicht, das kommt eben davon, wenn ein wirtschaftlich arbeitendes Unternehmen ein Monopol hat. Sie machen Gewinn wie verrückt, bezahlen trotzdem ihre Mitarbeite schlecht, sind Kundenunfreundlich, da keine Konkurrenz und irgendjemand in den Chefetagen schiebt sich Millionen in den Arsch. Und niemand muss sich rechtfertigen.

Wie dem auch sei, ich stieg brav und pünktlich in die S6 und fuhr los. Dummerweise hielt die Bahn in Düsseldorf an. Es kam eine Durchsage, dass die Weiterfahrt sich kurz verzögere und dann noch eine Durchsage, dass der Zug kaputt sei und die Weiterfahrt gar nicht stattfinden würde, alle aussteigen.

So blieb mir eine halbe Stunde auf dem Düsseldorfer Hauptbahnhof. Und Düsseldorf ist ein Witz. Ein schlechter Witz. Ich weiß gar nicht, was die Düsseldorfer so stolz auf ihre Stadt sind, also wer Düsseldorf für schön hält, der hat noch nicht den Hauptbahnhof gesehen. Das soll ein Hauptbahnhof sein? Da hat eine Müllhalde in Sao Paulo mehr Flair.

Zuerst musste ich mal auf die Toilette. Düsseldorf hält sich ja für schick, teuer und etepetete, aber wieso ist dann die Toilettenbenutzung günstiger als im ach so blöden Köln?

Dann wollte ich mich auf die Suche nach etwas essbarem machen, konnte mich aber nur entscheiden, dass ich weder Ditsch, McDonald’s, Pizza Hut noch die anderen üblichen Verdächtigen wollte, mir auch der Laden mit dem Namen „mmmmmh….lecker!“ nicht zusagte und der Wiener Feinbäcker – der bestimmt überall außer in Wien zu finden ist – wohl irgendwo um die Ecke war, entschied ich mich für Dunkin‘ Donuts.

Vor allem weil da auch keine große Schlange vor mir war. Einer bestellte gerade und vor mir war noch ein Pärchen aus Frankreich mit Kind. Erst als sie dran waren, fingen sie an zu überlegen, was sie haben wollten.

„Äh, haben Sie Eiskaffee? Gut, dann nehm‘ ich … hm, was willst Du Schatz?“
„Äh, was gibt es denn so?“
„Schau mal die haben auch Bagel!“
„Dann nehmen wir zwei Eiskaffee und ja, was für Bagel haben Sie, oh das Kind schreit. Ei Du du du, ist ja gut, ei Du du du!“
„Haben Sie auch Eiskaffee?“

Das ging eine ganze Weile so weiter, während sich die Abfahrtszeit meines Zuges immer mehr näherte. Fast Food ist also, wenn kaum einer vor Dir steht und Du trotzdem 20 Minuten brauchst, um an Dein Essen zu kommen.

Als ich 5 Minuten vor Abfahrt meines sah, wie der Angestellte gerade die Bagels durchteilte und in den Toaster schob, hatte meine Geduld ein Ende und ich ging. Natürlich unter lautem Schnauben und Hände in die Luft werfen. „Mon dieu! Mon dieu!“ sagte ich.

Auf dem Bahngleis wollte ich mir dann wenigstens was am Knabberautomaten holen.
Aber die hatten nur die blauen M&Ms. Wer braucht denn so etwas?

Weinachtszeit im Laufe der Jahre

Gastartikel von Timm

Kurz zu mir: Mein Name ist Timm und ich darf im Rahmen des Blogjulklapps von Konna einen Beitrag bei Manuel verfassen. Ich blogge auf Fearblog.de über private Sachen, sowie auf Nerdclub.de über ein bisschen Nerdkram, Videos und was ich sonst so nerdig genug finde. Im Gegensatz zu Manuel fehlt mir das Talent euch jetzt ein Weihnachtsständchen zu bringen und auch eine Radioshow hab ich nicht in petto. Deswegen ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit und Zukunft (auf meine etwas ausschweifende Art).

„Der Weihnachtsmann soll nicht so faul sein und zumindest zwei mal im Jahr kommen!“ höre ich mich selbst im Alter von vielleicht 6 oder 7 Jahren sagen. Weihnachten war großartig wenn man klein ist. Man hat eigentlich immer alles bekommen. Playmobil, Lego Technik oder damals das Wunderwerk der Technik: Die Sony Playstation! Damals waren diese Sachen auch noch bezahlbar, die Playstation war damals schon das teuerste was man als Kind bekommen konnte – mehr wollte man auch gar nicht.

Weihnachten verändert sich ja sowieso je älter man wird. Während man sich früher noch richtig auf Weihnachten gefreut hat ist es jetzt mehr ein „Joah, hamwa das auch hinter uns“. Weihnachten ist schon lange kein Fest der Liebe mehr. Vielleicht ein bisschen noch, aber da „Fest des Einzelhandels“ nicht so schön klingt behält man „Liebe“ einfach bei. Vielleicht kann man die Bedeutung des Wortes ja mal irgendwann tauschen und sagt dann „Ich einzelhandel dich!“. Hätte den Vorteil das man es immer noch „Fest der Liebe“ nennen könnte.

Aber ich schweife ab.

Auch die Menschen haben sich geändert. Ich denke, damit hat auch der leider sehr populär gewordene „Gangstarap“ was zu tun. Ich sag nichts gegen Hip Hop, ich zählte mich selbst früher in diese Kategorie, aber man muss zugeben das die Qualität des Raps in Deutschland stark abgenommen hat und sich viel mehr darauf beschränkt Schweinereien um sich zu werfen wie ein Metzger mit Epilepsie. Da steckt man nicht drin.

Die Jogginghosen-Industrie freut es und die Handyhersteller achten nicht mehr auf Megapixel, WLAN, UMTS und ähnliches, sondern versuchen nur noch möglichst laute Boxen in Ihre Handys zu pressen, die sich hervorragend dafür eignen umstehende Passanten an der Bushaltestelle mit höchst einfallreichen Beleidigungen in Sprechgesangform zu beschallen. Ich habe das ungute Gefühl das bald der erste Ghettoblaster mit Ziffernblock und Farbdisplay auf den Markt kommt. Dann kann man zumindest auch brutale Handyvideos gucken während man jemanden rappen hört wie er täglich seine Frau schlägt. Sowas muss unter den Weihnachtsbaum. Oh Wunder der Technik.

Die Preisvorstellungen für Weihnachtsgeschenke hat sich auch geändert. Während man damals mit Geschenken für 50 Mark (was damals eine Menge Geld war – 25 Euro kosten mittlerweile schon 2 Menüs in den Burgerbratereien) rundum zufrieden war muss es heute das Hightechgadget für mindestens 300 Euro oder der Laptop für 1000 Euro sein. Alles darunter ist doch selbstverständlich. Ein Handy zu Weihnachten? Nein, das geht nicht. Das sollte der Schützling bekommen wenn er auf der Sonderschule mal eine 4- in Mathe schreibt. Eine kleine Belohnung muss ja drin sein.

In diesem Sinne: Zieht euch „Stille Nacht“ aufs Handy, verziert eure Jogginghose mit Lametta und freut euch einfach das Ihr euch habt. Selbst wenn Ihr nur ein Karamellbonbon bekommt. Ich wünsche jedem (auch wenn er diesem Stereotypen einer Nervensäge entsprechen sollte) Frohe Weihnachten bzw. Happy Holidays (für alle Nicht-Christen) und wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr. Guten Abend.

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