Das improvisierte Lied heute sollte eigentlich ganz romantisch, sentimental, melancholisch, lagerfeuerig werden, doch dann lief meine Nase nach dem Mundharmonika-Solo und das Schicksal nahm seinen lauf. Text und Musik wie immer komplett im Moment der Aufnahme improvisiert:
Der Text zum mitsingen:
Du sitzt alleine im Zug und Dir läuft etwas Schnodder aus der Nase.
Du denkst, „jetzt ist genug, ich muss mal kurz blasen
ins Taschentuch“, doch leider hast Du keines dabei.
Du sitzt alleine im Abteil und der Rest des Waggons ist frei.
Also kannst Du keinen fragen und Dir kein Taschentuch ausleihen.
Du musst es laufen lassen,
Du musst nur aufpassen,
dass Dich keiner erwischt
und der Schaffner dann nicht
kommt und Du ihm Dein Ticket mit schnoddrigen Fingern überreichst.
– Mundharmonikasolo –
Doch Du kannst auf das Zug-WC geh’n,
da kannst Du Dich nach Papiertüchern umseh’n,
doch leider hast Du Pech gehabt,
denn irgendjemand schloss das WC ab.
Du gehst in das and’re Abteil und versuchst dort Dein Glück,
doch Du kommst nicht vorwärts nur Stück für Stück,
denn obwohl der Zug auf Schienen fährt,
ruckelt er so sehr, dass Du Dich hinlegst
und dann fällst Du hin, und dann bist Du kaputt,
der Schnodder läuft überall, zum Glück hat’s keiner gesehen,
doch wer kommt da an, ja, es ist ein Notarzt, der sagt „Mein Herr, Sie haben Nasenlaufen.“
Dieses Lied ist am Arsch, ich spiel‘ jetzt lieber Mundharmonika, bevor ich noch was Falsches sage.
– Mundharmonikasolo –
Die Mundharmonika ist schon total voller Schnodder
Sag ma, hast du Heuschnupfen, oder warum fällt dir sowas gerade zu dieser Jahreszeit ein?
Nö, nö, vollkommen allergiefrei.