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Bela Rethy hat das WM-Finale verloren – die gesungenen Nachrichten


Endlich gibt es sie wieder, lange ersehnt, die gesungenen Nachrichten!

Die Themen heute: Fußball-WM, Bela Rethy, Volksentscheide, Koalitionsvertrag NRW, Nacktscanner und natürlich das Wetter

[audio:https://uiuiuiuiuiuiui.de/wp-content/uploads/2010/07/Die-gesungenen-Nachrichten-vom-12-Juli-2010.mp3]

oder zm Download als mp3: Die gesungenen Nachrichten vom 12 Juli 2010

Und hier der Text zum Mitsingen:

Meine Damen und Herren, es folgen die gesungenen
Nachrichten, denn es gibt wieder viel zu berichten:

Endlich ist die Fußballweltmeisterschaft vorbei,
Deutschland erreichte immerhin Platz 3.
Eine der ersten Amtshandlungen von Wulff, das Bundesverdienstkreuz für Jogi Löw,
denn Wulff hat verstanden, was wirklich wichtig ist in der Welt, man ist der döf.

Bela Rethy hat das Finale der Fußball-WM verloren,
denn schlimmer als Vuuzelas quälen seine Kommentare die Ohren.
Außerdem ist er blinder als mancher Schiri und weiß nicht, ist es ein Foul oder kein Foul?
Der einzige der mehr nervt als Rethy, ist diese Krake, der Breitner Paul!

Nach einem Blick auf die Umfragewerte der SPD hat Gabriel, der alte Populist
entschieden daß mehr Volksentscheide zu fordern das Richtige ist
dabei ist das ihm doch eigentlich völlig egal,
das einzige was er will, sind ein paar mehr Stimmen bei der nächsten Wahl.

Der Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grüne in NRW ist geschafft,
als Ministerpräsidenten wählen lassen, will sich Hannelore Kraft.
Der Testeinsatz von Nacktscannern soll noch im Sommer starten,
doch um die Effektivität zu prüfen, sollte man doch eigentlich bis zum Winter warten.

Das Wetter es bleibt heiß, fahrt am besten nicht mit der Bahn,
denn sie hat des Öfteren ihre Klimaanlage nicht an.

Fußball olé! Hurra, Hurra, Deutschland!


Nach dem guten Spiel gestern, ist das improvisierte Lied zum Freitag natürlich ein Fußball-Song, irgendwie gibt es für diese Weltmeisterschaft ja noch kein richtiges Lied für die Mannschaft, vor 4 Jahren lief da mehr. Also muss Abhilfe geschaffen werden. Bitte mitsingen!

[random]

Das Lied zur WM 2010. So werden wir Fußball-Weltmeister! Super Deutschland! Hurra!

Und hier noch der Text zum Mitsingen:

Fußball olè! Hurra, hurra, Deutschland!
Wir werden Weltmeister 2010!

Fußball olè! Hurra, hurra, Deutschland!
Wir werden Weltmeister 2010!
Fußball olè! Cacau, Klose!
und Podolski und Schweinsteiger!
und die ander’n! Egal, wie sie heißen!
Und der Trainer ist Jogi Löw.

Ok! Fußball, ole! Hurra, hurra, Deutschland!
Wir werden Weltmeister 2010!
Und auch 2014! und 2015!
Na ja, wir werden sehn.
Fußball olè! Hurra, hurra, Deutschland!
Fußball olè! Hurra, hurra, Deutschland!
Fußball olè! Hurra, hurra, hurra! Hurra! Hurra! Hurra!

Der Selbstmord von Robert Enke

Robert Enke tot. Die Fußball Welt trauert.

UPDATE: Absolut lesenswerter Artikel einer Suizidalen, der aus den Diskussionen um diesen Beitrag entstand.

UPDATE, Mittwoch 11.11.09, 17:34: Es wurde ein Abschiedsbrief hinterlassen, in dem Robert Enke sich bei seinen Kollegen und Ärzten entschuldigte, sie in die Irre geführt zu haben. Seine Frau berichtete auf der Pressekonferenz mutig über die schweren Depressionen von Enke.


Hinweis vor dem Lesen des Artikels: Seit ich diesen Artikel eingestellt habe wird dieser Blog torpediert von Kommentarschreibern, die teilweise berechtigte Kritik äußern, teilweise aber auch einfach übelste Beleidigungen vom Stapel lassen. Allerdings gibt es auch einige sehr fruchtbare Diskussionsansätze. Mir geht es auf keinen Fall darum mir ein Urteil über irgend jemand zu erlauben und irgend jemand zu verurteilen und ich mache mich nicht über Depressionen lustig noch mokiere ich mich über irgendwas. Ich dachte eigentlich, der Inhalt des Artikels sei nicht wirklich missverständlich und die aufgestellten Gedanken müssen doch erlaubt sein, aber anscheinend fordern einige eine Thought-Polizei, die mir bestimmte Dinge untersagt, aber im gleichen Atemzug fordert, dass ich auf meiner eigenen Seite Kommentare, die mich und andere beschimpfen und voller Wut und ohne Verstand geschrieben sind, stehen lasse, weil das sonst Zensur wäre und gegen die Meinungsfreiheit.

Solche Diskussionen sind wirklich sehr unangemessen, es ist ganz einfach: Es ist meine Seite, ich entscheide, was ich stehen lasse und was nicht. Es gibt kein Recht auf der Welt, dass irgendjemand gestattet auf meine Seite alles zu schreiben, was er mag, sondern nur ich selbst entscheide das. Das klingt vielleicht eingebildet, aber genauso habt ihr das Recht auf Eurer Seite zu schreiben, was ihr wollt. Und diese Diskussion ist so alt wie das Internet selbst und ich habe darauf einfach keinen Bock mehr, wie ungefähr 99% der Internetnutzer auch nicht.

Hier der nochmals überarbeitete Artikel, ich hoffe wirklich, dass sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt:

Der Nationaltorwart und Hannover 96 -Spieler Robert Enke ist gestorben. Er war erst 32 Jahre alt, als er Selbstmord beging und sich das Leben an Bahngleisen nahm, in Neustadt am Rübenberge im Ortsteil Eilvese. Gerüchte, die einen Todesursache wegen seiner – eigentlich überstandenen – rätselhaften bakteriellen Viruserkrankung sprachen, bestätigten sich nicht.

Robert Enke hat sich also auf die Bahngleise geschmissen. Ich persönlich finde das die schlimmste Art sich das Leben zu nehmen, weil dabei andere Menschen zu Schaden kommen. Aber so gesehen kommen immer andere Menschen zu schaden, Familie, Freunde. Doch Depressionen machen Entscheidungen irrational, schwer Depressive sehen einfach keine andere Möglichkeit. Man weiß nicht und kann nicht nachvollziehen, was in einem Menschen vorgeht, warum er zu solchen Entschlüssen kommt, welche Probleme er hatte und wo wir als Gesellschaft mit Hilfe versagt haben oder nicht helfen konnten.

Wenn sich jemand auf die Gleise vor den Zug schmeißt, nennt die Bahn das einen Personenschaden und die meisten Reisegäste reagieren dann unmenschlicherweise damit, dass sie entnervt auf ihre Uhr schauen und sich fragen, wie lange das für eine Verspätung geben würde. Tja, denkt nächstes Mal zwei mal drüber nach, es könnte Euer Nationaltorwart sein, der sich gerade verabschiedet hat.

Dennoch, Robert Enkes Selbstmord ist sehr tragisch, aber auch nicht tragischer als jeder andere Selbstmord. 800 Menschen werfen sich in Deutschland jährlich vor den Zug. Und ca. 1 Million Menschen weltweit bringt sich jährlich um, 10 bis 20mal mehr, versuchen es. Schicksale von denen wir nie etwas hören und die sich nicht vor einen Zug geschmissen haben und dem Lokführer ein nicht nettes Erlebnis bescheren, an dem sie trotz psychischer Betreuung oft kaputt gehen. Und er hinterlässt eine Ehefrau, die jetzt völlig am Boden ist und eine kleine Tochter.

Es gibt vieles, was noch unklar ist und vielleicht sollte man besser nicht all zu viel spekulieren. Doch diese Gedanken müssen erlaubt sein.

Und morgen in BILD:

Wurde Robert Enke ermordet?

Bleibende Eindrücke

Liebe Leser, das ist ein Experiment. Ich habe mal angefragt, ob Leute Interesse haben, Gastartikel bei mir zu schreiben, und Stefan Laszlo des Blogs „sukzessive entwicklung zum guten“ hat sich dann bei mir gemeldet. Bitte hinterlasst ehrliche Kommentare, wie ihr seine Geschichte findet, ob so etwas öfters geschehen sollte oder ob das gar nicht passt. Ich selbst, muss ich ehrlich gestehen, habe die Story beim ersten Mal lesen gar nicht kapiert. Viel Spaß:

Als relativer Schulnovize nahm ich neulich am traditionellen Schulfußballturnier an meiner Ausbildungsschule teil. Eine Auswahl mehr oder weniger tagesfrischer Exprofis im Lehrerteam und rund 25 Schüler- und Schülerinnenteams, darunter hochkarätig besetzte Turniermannschaften, das sollte Spannung garantieren.

Aufgrund des Vorjahresturniergewinns war das L-Team hier und da gefürchteter Angstgegner und für mich war es natürlich eine Ehre, mit solch erfahrenen wie erfolgreichen Kämpen spielen zu dürfen (die Aufstellung der Anfangsformation folgte dann auch den Ritualen archaischer Gesellschaften: die Alten zuerst :-)).

Im Spielverlauf musste ich mich erst mal umgewöhnen, der von mir gewohnte argentinische Stil – hart aber fair – funktioniert bei meinen sonstigen Teamgefährten (obwohl auch hier einige Mimosen zugange sind ;-), in der voll besetzten Sporthalle, wo Hundertschaften von Schülern ihre Temporärmacht nutzten und uns mit „Lehrer raus !“-Chören beschallten, kam es nicht gut, als ich die ersten gegnerischen Ballkünstler weggrätschte. Spontan im Boot des siegeswilligen L-Teams gelandet, waren mir auch einige Spielregeln nicht geläufig, zum Beispiel Einwurf per Handrollen und nicht mit Bananenflanken, wie ich sie in meiner Kindheit von Manni Kaltz gelernt hatte.  Mein in die tobende Menge gerufenes „Hey, ich bin neu hier !“ konnte die Meute mit ihren Buh-Rufen nicht wirklich besänftigen.

Sportlich betrachtet lief es fast wie geplant, es gab zwar eine Klatsche, aber das vom Lokal-Klinsi ausgerufene Minimalziel – Viertelfinale – wurde mühelos erreicht. Die Woche drauf im Lehrerklo dann ein denkwürdiger Dialog. Gerade dem Urinal entgangen, begrüßte mich ein Kollege mit einem „Sag mal, du bist auf dem Platz ja auch ’ne echte Sau, oder ?“ Ich war verdutzt (äh, wieso ?) und – was selten vorkommt – kurz sprachlos, erklärte ihm dann aber meinen Zugang (na ja, den Ball hab ich ja schon auch irgendwie immer berührt; im Eifer des Gefechts bolzt man auch mal aus nur drei Metern Entfernung volle Knaste aufs Tor und überhaupt, wurde ja keiner verletzt..) und war erst beruhigt, als er anmerkte, dass es ja schon Spaß mache, mir zuzusehen (war schon ganz verwirrt, was für ’ne Memmenperspektive, kann er ja beim Pokern zugucken – aber so: was für ein Sportsmann !).

Aber, Größenwahn und Großmäuligkeit werden ja meist geahndet und so kam am Tag der Endrunde die Quittung: im dramatischen Finale wurden wir knapp besiegt und als unnettes Mitbringsel zog ich mir eine Leistenzerrung zu – und trage seitdem die Packung Ibuprofen nah am Mann.

Bleibende Eindrücke allenthalben also und der obligatorische Blick aufs nächste Jahr: Kurse und Schulklassen werden nach bedacht applizierten pädagogischen Kriterien künftig so zusammengesetzt, dass starke Mannschaften gar nicht mehr entstehen können, vereinzelte Schüler dürfen schon nach der 11. Klasse ihr Abitur machen – und wir stehen wieder auf dem Treppchen.

In Heraklion trauert niemand

Ich bin rechtzeitig zum Spiel auf Kreta angekommen. Das war ja peinlich, als einziger Deutscher in der Hotelbar zu sitzen und zu sehen, wie die deutsche Mannschaft untergeht. Die haben ja auch peinlich gespielt. Erbärmlich. Also sie haben richtig schlecht gespielt – soweit ich den griechischen Kommentator verstanden habe.

Aber alle haben mich getröstet, es gäbe ja noch ein Spiel. Das haben sie aber wohl mehr zu sich gesagt, denn Griechenland hat ja auch peinlich gespielt.

„Ey, ich fick die Türkei!“

Jürgen und ich kamen gerade vom „Public Viewing“ und beobachteten eine Gruppe Teenies, Deutsch, die sich allerdings für das Spiel Türkei gegen Portugal entschieden, heute mal Portugiesen zu sein. Mädchen, die natürlich prompt von einem jungen Mann angeflirtet wurden. Eins der Mädchen schimpfte: „Ey, nee, ich bin heute Portugal! Ich fick‘ die Türkei!“

Das fanden wir so prollig lustig, dass ich den Spruch noch einmal wiederholen musste, etwas weiter des Weges.

Dummerweise stand da plötzlich ein großer freundlicher Türke neben mir und sagte: „Was machst Du? Sag nochmal.“

Upps. Ähm … „Das haben die da vorne gesagt“, sagte ich schnell und zeigte in irgendeine Richtung.

„Ja, klar!“ grinste der Türke und ging weiter. Wie machen das die Jugendlichen, dass sie jeden Scheiß sagen können, ohne Probleme zu bekommen?

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