Mein Ex-Hosting-Provider nervt mich mal wieder. Mit doppelseitigen Anzeigen. Achtung, statt € 4,99 pro Monat, jetzt € 0,- pro Monat.
Es handelt sich um das „1&1 Homepage Perfect“-Paket, der Preis von € 0,- pro Monat erscheint groß in der Mitte der Seite. Die Überschrift relativiert dann etwas, aber nicht viel:
Große 1&1 Sommer-Aktion bis 30. Juni 2007: 1 Jahr für 0,- €/Monat!*
Also leider nur ein Jahr lang. Aber immerhin, schnell entscheiden, denn bis 30. Juni gilt das nur. Damit versucht 1&1 Druck zumachen, damit man schnell ohne groß nachzudenken das bestellt. Doch oh weh, das Kleingedruckte – ist das Sternchen nicht aufgefallen Ich hole die Lupe raus und lese:
*1&1 Homepage Perfect gibt es ein Jahr für 0,- €/Monat, danach 4,99 €/Monat. Einmalige Einrichtungsgebühr 9,80 €. Mindestvertragslaufzeit 24 Monate.
Ups. Wollen wir doch mal nachrechnen, das macht dann insgesamt mindestens € 69,68.
Oder umgerechnet € 2,90 im Monat. Aber wir wollten die Seite ja nur für 1 Jahr, steht ja da, ein Jahr für nur 0,- €/Monat, also rechnen wir nochmal, dann haben wir € 5,80 – gar nicht mehr so günstig. Ach so, wir wollen die Software nutzen, die im Paket kostenlos enthalten ist? Dann müssen wir nochmal € 6,- Versandkosten dazurechnen, also umgerechnet € 6,30 im Monat. Tolle Aktion. Nehmen wir einmal an, wir möchten nur kurz, für 1 Monat eine Homepage bestellen, zum Beispiel um auf eine Hochzeit hinzuweisen oder so etwas, sehen dieses Angebot und beeilen uns mit der Bestellung und haben dann statt € 0,- insgesamt € 75,68 Ausgaben. Dass das monatliche Transfervolumen auch noch beschränkt ist, muss man gar nicht extra anmerken.
Das erinnert ja ein wenig an die Preisjongliererei der Billig-Airlines. Aber lässt die Konkurrenz sich das gefallen? Warum klagt nicht Mitbewerber Strato?
Tja, Strato hat auch ein Angebot bis 30.6. auch für € 0,-, die müssten eigentlich dagegen vorgehen – doch halt, was ist das? Strato druckt auch klein. Zwar hat es nur eine Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten und der Preis danach ist günstiger, aber zumindest die Einrichtungsgebühr muss auch bezahlt werden, sowie Versandkosten bei Software-Bestellung. Die werden schon wissen, warum sie nichts sagen.
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