Na das wäre doch mal was, ein Aschenbecher mit integriertem Absaug-Rohr, damit die Asche nicht herumliegt, stinkt und evtl. weg weht.
Na das wäre doch mal was, ein Aschenbecher mit integriertem Absaug-Rohr, damit die Asche nicht herumliegt, stinkt und evtl. weg weht.
Freitag ging mein Flug von Heraklion nach Frankfurt. Flüge sind schon längst keine Abenteuer mehr, abenteuerlicher ist die Zeit davor.
Dass es paradox ist, dass man für die 200 Meter vom Flughafen-Eingang zum Flugzeug länger braucht, als für den Flug über tausende Kilometer, habe ich ja hier schon geschrieben. In Heraklion war das auch nicht anders:
In der Abflughalle wuselten die Menschen wie Ameisen und schrien wild umher. Die ansagen in brüchigem Englisch knatterten rauschend und ohrenbetäubend, aber unverständlich, durch die Lautsprecher aus den 50er Jahren. Die Decken hingen tief und die Anzeigetafel war schwer zu finden. Schließlich erfuhr ich aber, dass ich am Schalter 18 einchecken sollte.
An allen Schaltern war eine Schlange, die bis außerhalb des Terminals führte, was dazu führte, dass man nicht quer durch das Terminal gehen konnte, ohne 10 Schlange zu durchbrechen. Schließlich fand ich dann Schalter 18, ein kleines Pult und neben dran eine Waage. Über dem Pult war ein DinA4-Zettel geklebt, auf den mit Edding die „18“ geschrieben war. Ich ging nach draußen und stellte mich an der Schlange an, bei der ich vermutete, dass es die 18 war. Das war bei dem Wirrwarr nicht wirklich erkennbar.
Nach einer Stunde anstehen wurde aber ersichtlich, dass es die richtige Schlange war und ich kam auch bald dran. Übrigens, die Stunde in der Schlange war nicht langweilig, denn ständig mussten sich ja irgendwelche Leute durch quetschen, die einfach durchs Terminal wollten. Und auch die Leute vor mir mussten nach dem Einchecken ja auch wieder zurück – nur wie, wenn neben und hinter einem lauter Menschenschlangen stehen? Es gab keinen Gang zum passieren, also war alles ein wildes durcheinander, übereinander und nebeneinander.
Als ich endlich am Schalter war, hob ich mein Gepäck auf die Waage und erhielt schnell mein Ticket. Dummerweise wurde das Gepäck nicht von dort aus direkt ins Flugzeug befördert. Nein, ich bekam nur einen Gepäcksticker und musste – wie alle anderen auch – das Gepäck wieder mitnehmen und mich an der X-Ray-Maschine anstellen, von wo aus dann das Gepäck mit dem Förderband ins Flugzeug transportiert wurde.
Also eine weitere Schlange. Allerdings gab es nur ein Röntgengerät für 25 Schalter. Ergo war die Schlange 25 mal länger als die erste. Also wieder auf den Flughafenparkplatz, von wo aus die Schlange los ging und wieder geduldig warten.
Nach einer Stunde wurde mein Gepäck dann endlich gescannt. meine Tasche hätte fast nicht durch den X-Ray gepasst, ich frage mich, wo ich mich dann noch hätte anstellen müssen.
Endlich konnte ich zum Flieger – ah nee, erst noch die Passkontrolle. Selbstverständlich an einer weiteren, ebenso langen, Schlange.
Nachdem auch das bewältigt war – und ich musste noch nicht einmal meinen Gürtel, geschweige denn meine Schuhe ausziehen – ging man in eine weitere Halle mit den Abflug-Gates. Es hatte sich noch keine Schlange gebildet, also ging ich in das Café, ein Stockwerk höher. Allerdings hörte man von dort die Lautsprecher-Aufrufe für die Abfflug-Gates nicht. Kein Wunder, dass es kaum besucht war.
Mein Handgepäck wollte ich nicht auf einen der Sitzbänke stellen, denn diese waren sehr dreckig. Aber der Boden vor mir wurde gerade gewischt, also stellte ich mein Gepäck ab. Dummerweise direkt neben dem Mülleimer, den die Putzfrauen jetzt leerten, um einen neuen Müllbeutel zu befestigen. Den Müll kippten sie teilweise auf den frisch gewischten Boden, teilweise auf mein Handgepäck.
Nun ja, irgendwann ging ich zurück und es bildete sich eine Schlange beim Gate. Diese Schlange wurde dann in Busse geleitet, die 50 Meter zum Flieger fuhren, wo man dann auf der Treppe in eine weitere Schlange sich stellte, um dann irgendwann endlich das Flugzeug zu betreten. Wir kennen es ja.
Wir hoben ab, ich schloss die Augen, machte sie wieder auf, wir landeten und schon war ich in Frankfurt.
In Frankfurt ging es übrigens auch nicht schneller, man musste ja auf sein Gepäck warten. Erst eine halbe Stunde, bis das Band sich überhaupt in Bewegung setzte und dann eine weitere Stunde, bis meine Gepäckstücke kamen. Und ich war nicht der letzte der warten musste!
Also, von Flughafeneingang Heraklion bis Flughafenausgang Frankfurt brauchte ich siebeneinhalb Stunden. Reine Flugzeit davon: 3 Stunden!
„Sehr geehrte Fahrgäste. Bitte versuchen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit nach der Ansage ‚Bitte zurückbleiben‘ nicht mehr ein- oder aus zu steigen.“
Ein Ausschnitt aus meinem Soloprogramm, aufgenommen auf der AIDAvita im Sommer 2008.
Ich improvisiere ein Lied. Im Vorfeld haben einige Zuschauer mir unbekannte Sätze auf Kartons geschrieben. Die wurden spontan in das Lied eingebaut. Bevor sie hochgehalten wurden, hat sie niemand gesehen.
Sowohl Musik als auch Text wurden im Moment improvisiert.
Die schlechteste Band der Welt: RockabillyUS. (hier zur Erklärung)
Heute gibt es „Roll over Beethoven“. Und wenn sich Beethoven spätestens bei dieser Version von Chuck Berrys Lied nicht im Grab dreht und zwar schnell, dann macht es ihm eben der Sänger wie ein Derwisch vor.
Es war 18.30 Uhr und die Proben für den Tag waren fertig. Ich hatte vor um 20.30 Uhr zum Abendessen zu gehen und dachte, ich könne vorher noch ein Nickerchen machen. Aber da ich zum Schlafen zu hungrig war, ging ich kurz in die Crewmesse und schmiss zwei Brötchen in mich rein.
Auf Kabine schlief ich dann sofort ein und träumte wirres Zeug. Als ich aufwachte, war es 20.49 Uhr. „Oh, shit“, dachte ich, „jetzt komme ich nicht mehr zum Abendessen und muss mich direkt für die Show fertig machen!“ – aber irgendetwas stimmte nicht, die Uhr, auf die schaute, kam mir komisch vor. „Warte mal, Manuel, Du träumst noch“, sagte ich mir und befahl mir auf zu wachen.
Tatsächlich, ich hatte nur geträumt, ich sei zu spät. Also riss ich die Augen auf und schaute wieder auf die Uhr. Siehe da, erst kurz nach acht. Also könnte ich jetzt gemütlich aufstehen und – Moment mal, wo bin ich? Das ist wieder nicht real. Ich wachte also im Traum von einem Traum auf, war aber immer noch im Traum. Ein drittes mal befahl ich mir auf zu wachen und stellte fest: Es ist Punkt 20.30 Uhr, okay jetzt aber schnell.
Ich lief hoch zum Essen, bin mir bis jetzt aber immer noch nicht sicher, ob ich mittlerweile aufgewacht bin, oder immer noch im Traum wandele.
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