Diesen Beitrag wollte ich fast schon seit genau 2 Jahren vorstellen, aber bisher kam ich nicht dazu.

Joshua Bell, ein Weltklasse Geiger, war bereit an einem Experiment mitzumachen. Für Konzerte mit ihm werden dreistellige Summen für Karten ausgegeben – was würde passieren, wenn er sich wie ein Straßenmusiker in die U-Bahn stellt und auf seiner immens teuren Stradivari spielt?

Würden die Leute trotzdem die Kunst erkennen und wertschätzen? Auch wenn das Konzertoutfit, der Saal, die Werbung, der Name fehlt? Oder funktioniert Kunst nur in ihrem Kontext?

Seht selbst:



Er spielte eine Dreiviertelstunde. 7 blieben stehen, um wenigstens ein paar Minuten zuzuschauen, 27 schmissen Geld in den Koffer und gingen weiter und 1070 gingen einfach durch. Immerhin landeten $ 32 in seinem Geigenkasten, was für Joshua Bell nichts ist, aber für einen Straßenmusiker gar nicht mal schlecht.