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Gedanken vom Pferd – 7

Gastkolumne von Weidler:

Im Wald läuft seit Jahr und Tag einer bei JEDEM Wetter mit so einem Jogginganzug rum, wie ihn Langzeitsozialhilfeempfänger morgens beim Arbeitsamt anhaben, um auf ihren Status hinzuweisen. Sein Laufstil gleicht einem nicht enden wollenden Dreisprung.
Naja, der hatte heut auf alle Fälle ne russische Fellmütze mit Ohrlappen, die man unterm Kinn zusammenknoten konnte, an.
So wenig Eitelkeit ist beneidenswert.

Gedanken vom Pferd – 6

Gastkolumne von Weidler:

Biografische Romane machen mich völlig fertig.
Nicht nur, dass im Verlauf und vor allem am Schluss viel zu viele lieb gewordene Charaktere dahingerafft werden, man wird auch auf unangenehm eindringliche Art an die Begrenztheit aller Dinge erinnert.
Und wenn’s dann noch schlimm ausgeht und unglückliche Liebesgeschichten übrigbleiben, ist’s dann ganz aus bei mir.

Gedanken vom Pferd – 4

Gastkolumne von Weidler:

Jeder sollte ab und zu möglichst betrunken mit einem möglichst ebenso betrunkenen Kollegen Donnerstag Nachts in einer Kneipe sitzen und möglichst lauthals über die Sinnlosigkeit des Seins in direktem Bezug zur Größe und zeitlichen Beschränkung des Universums philosophieren.
Schön ist dabei vor allem, dass ich nach Erfindung der Acetylsalicylsäure geboren wurde.

Zum Jahresende etwas Gutes tun

Meine Nikolaus-Aktion kam für Weidler überraschend, da er mich für einen Misanthropen hielt. Wahrscheinlich weil ich manchmal durch die Gegend laufe und „Ach, Menschen!“ grummele.

Trotzdem setze ich jetzt noch eins drauf, um Weidler vollends zu verunsichern, und rufe dazu auf, Leukämie-Kranken zu helfen. Die Deutsche Knochmarkspenderdatei ruft nämlich auf:

„Mit Wattestäbchen gegen Leukämie“

Grundsätzlich kann fast jeder einen Watteabstrich abliefern, um in die Datei aufgenommen zu werden, um evtl. Leben zu retten. Genauso, wie sich jeder einen Organspendeausweis holen sollte, schlage ich vor, auf DKMS.de zu gehen und los zu legen.

Wer das nicht will, der sollte sich wenigstens vornehmen, im nächsten Jahr Ex-RAFler Christian Klar bitteschön in Ruhe zu lassen und weniger BILD-Zeitung zu lesen. Irgendwas Gutes tun hat noch nie geschadet.

Gedanken vom Pferd – 3

Gastkolumne von Weidler.

Gestern habe ich nach dem Spaziergang mit dem Hund auf einem versifften Waldparkplatz direkt neben dem Mülleimer ein Pärchen, so Mitte bis Ende 30, gesehen, das Stirn an Stirn eng umschlungen hinter seinem seetang-grünen Opel-Kombie stand. Den Kofferraum geöffnet und dieses elende Titanic-Lied von Celine Dion hörend.
Romantik ist wohl auch eine Definitionssache.

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